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Zero Option: Thriller

Zero Option: Thriller

Titel: Zero Option: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Wood
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Urlaub in seiner Datscha am Schwarzen Meer. Dort wird mein Partner ihm seinen Killer auf den Hals hetzen. Du musst dich also darauf einstellen, schnellstmöglich die Zügel in die Hand zu nehmen.«
    Eltsina nickte. »Wie gesagt, das Netzwerk ist sehr schwer getroffen worden. Die Stimmung bei unseren Leuten war noch nie so schlecht wie heute. Sie alle haben durch diesen Krieg Geld verloren und werden durch die Nachwirkungen noch weitere Verluste erleiden. Sie wissen, dass Kasakov aus persönlichen Gründen ihr Leben aufs Spiel setzt. Sie lehnen ihn ab, und ich habe genügend Gift gestreut, um sicherzustellen, dass diese Ablehnung auch Burliuk gilt. Die anderen sind bereit für eine neue Führung und werden jeden akzeptieren, der den Schaden beheben kann, selbst wenn es eine Frau ist. Wenn Kasakov tot ist, dann habe ich genügend Unterstützung, um Burliuks Aufstieg zu verhindern.«
    »Und dann würde ich der neuen Führung dringend raten, nicht zu vergessen, wem sie diese Machtposition zu verdanken hat.«
    »Das werde ich nicht vergessen, Peter. Du solltest wirklich ein bisschen mehr Vertrauen zu deinen Freunden entwickeln. Ich werde deine kleine Waffenschieber-Marionette und nur die Kunden beliefern, die du abgesegnet hast. Und jetzt, wo Ariff aus dem Weg geräumt ist, kann ich seine Geschäfte gleich mit übernehmen. Dann kontrolliere ich alleine den gesamten Welthandel mit leichten und schweren Waffen. Die Feinde Amerikas werden feststellen müssen, dass der Nachschub versiegt. Immer noch sind wir beide die Sieger, Peter. Und gemeinsam stehen wir kurz davor, ein neues Kapitel Weltgeschichte zu schreiben.«
    Clarke verließ den Buchladen und wartete draußen auf Eltsina. Die Russin hielt einen Schokoriegel in der Hand und biss herzhaft hinein.
    Er sagte: »Was muss ich über Kasakovs Urlaubspläne wissen?«
    »Kasakov und seine Frau nehmen fünf seiner besten Wachmänner mit. Bisher waren es immer nur zwei, aber er rechnet mit Revanche-Attacken von Ariffs Leuten und trifft entsprechende Vorsorge. Die Datscha steht bis zu seiner Ankunft leer, nur eine Frau aus dem Dorf macht vorher sauber. Ich schicke dir die genauen Reisedaten, sobald ich sie habe.«
    »Sehr gut«, meinte Clarke. »Außerdem brauche ich noch ein bisschen mehr Kapital.«
    »Selbstverständlich. Ich überweise dir etwas, sobald ich wieder in Moskau bin.«
    Eltsina blickte auf ihre Armbanduhr. »War das dann alles, Peter? Ich muss los.«
    Clarke blickte sich erst noch einmal nach allen Seiten um. »Ich bräuchte noch etwas anderes.«
    Eltsinas sorgfältig gezupfte Augenbrauen hoben sich. »Was kommt denn jetzt? Etwa eine dieser Veränderungen an einem sorgfältig ausgearbeiteten Plan, die du nicht leiden kannst?«
    »Touché.«
    Clarke nahm einen schmalen Aktenordner aus seiner Tasche. Er gab ihn Eltsina, die sich den Rest ihres Schokoriegels in den Mund steckte, bevor sie die Akte aufschlug. Dann sah sie den Inhalt durch.
    »Und wer könnte das sein?«
    »Ein Problem. Das ist der Auftragskiller, den mein Partner bisher immer benützt hat. Er hat sich als sehr nützlich erwiesen, für uns alle. Allerdings hat diese Nützlichkeit sich erschöpft. Solange dieser Mann noch am Leben ist, stellt er eine extreme Gefährdung für alles dar, wofür wir gearbeitet haben.«
    »Und ich soll dieses Problem beseitigen?«
    Clarke nickte.
    »Und wie genau soll ich das anstellen?«
    »Vielleicht mithilfe deiner neu gewonnenen amerikanischen Freunde?«, erwiderte Clarke. »Sie haben sich ja als ausgesprochen fähig erwiesen.«
    »Warum machst du das nicht selber? Wir sind alte Freunde, Peter. Aber gerade habe ich den Eindruck, als würdest du mich mit deinem eigenen Müll belasten, anstatt ihn, wie es sich gehört, selber vor die Tür zu bringen.«
    »Es darf auf keinen Fall eine Verbindung zu mir geben«, sagte Clarke. »Und ich habe sonst niemanden, den ich darum bitten könnte. Vergiss nicht: Er ist nicht nur für mich eine Bedrohung, sondern auch für dich.« Clarke legte ihr eine Hand auf den Arm. »Und denk immer daran, wie verständnisvoll ich auf deine eigenmächtige Änderung unserer Pläne hinsichtlich Ariffs Ableben reagiert habe. Wenn du jetzt dieses Problem für mich beseitigst, dann sind wir quitt.«
    Eltsina runzelte die Stirn, nickte aber. »Du bist ein harter Verhandlungspartner, Peter. Aber ich bin einverstanden. Wie soll es geschehen?«
    »Machen wir es nicht unnötig kompliziert, oder? Sobald Kasakov tot ist, sollen deine amerikanischen Freunde

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