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Zerrissenes Herz (German Edition)

Zerrissenes Herz (German Edition)

Titel: Zerrissenes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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in den Pool gleiten. In ihrem neuen Badeanzug war sie ein wenig unsicher. „Das Wasser fühlt sich gut an.“
    „Total gut.“ Charlies Wimpern sahen aus wie die Spitzen von kleinen Sternen. Er strahlte eine unbändige Fröhlichkeit aus, und mit einem Mal war Daisy froh über den ungeplanten Zwischenstopp. Charlie erinnerte sie daran, dass jeder Tag ein neues Abenteuer bot.
    Logans Blick ruhte noch immer auf ihr, und die Hitze in seinem Blick rief ihr etwas anderes in Erinnerung – sie würde endlich wieder ein Sexleben haben. Das war ihr viel zu lange versagt gewesen.
    Ein warmes Gefühl erfasste ihren Körper, und sie tauchte schnell unter. Dann spielten sie alle drei zusammen, spritzten sich gegenseitig nass und gaben sich ganz dem Vergnügen eines unerwarteten Extraferientages hin.
    Nach einer Weile registrierte Charlie die Gruppe etwa gleichaltriger Kinder, die durch die Wasserfontäne am flachen Ende des Beckens tobten.
    „Darf ich zu ihnen?“, fragte er.
    „Klar“, erwiderte Logan, bevor Daisy etwas sagen konnte. „Deine Mom und ich werden ein Auge auf dich haben.“
    „Hast du ihm Sonnencreme aufgetragen?“, erkundigte sich Daisy.
    „Natürlich. Das wasserfeste Zeug aus der blauen Flasche.“
    „Danke. Tut mir leid, dass ich so eine Glucke bin.“
    „Glaub mir, ich will auch nicht, dass er sich einen Sonnenbrand holt. Er würde verbrennen wie ein Ei in der Pfanne.“ Logan beugte sich vor und zeigte auf eine Stelle an seiner Schulter. „Siehst du die Narben da? Die stammen vom Fußballcamp in der sechsten Klasse. Ich war in dem Team, das ohne T-Shirt gespielthat, und habe mich höllisch verbrannt. Es haben sich Blasen gebildet, und ich habe mich die ganze Nacht übergeben, weil ich zu lang in der Sonne gewesen bin.“
    „Armer Junge.“ Sie hüpfte im Wasser ein wenig hoch und küsste ihn auf die Schultern, erst die eine, dann die andere. Er sah so gut aus wie immer. Ein echter irischer Mann. Er war ein wenig kräftiger geworden, doch das stand ihm gut. Irgendwie wirkte er dadurch echter und erwachsener.
    Charlie hatte sich einer Gruppe angeschlossen, die Schweinchen in der Mitte spielte. Er war völlig ins Spiel vertieft und sprang lachend und schreiend dem Ball hinterher.
    „Er kommt gut mit anderen Kindern zurecht“, bemerkte Daisy. „Darauf bin ich wirklich stolz. Früher ist er immer so schüchtern gewesen.“
    „Er hat es überwunden.“
    Sie zögerte. „Ich glaube, er wird immer selbstbewusster und unabhängiger, seit du und ich zusammen sind.“
    Logan strahlte. „Meinst du?“
    „Du bist gut für ihn. Für uns .“
    „Ja, dito.“ Er legte einen Arm um sie.
    „Charlie wächst so schnell.“ Daisy seufzte. „Hör mich einer an. Ich klinge wirklich wie eine Glucke, und zwar eine mit einem leeren Nest. Ich bin zu jung, um ein leeres Nest zu haben.“
    Er beugte sich vor und küsste sie. „Dann ändern wir das.“
    „Was soll das denn heißen?“ Sie hatte beinahe ein wenig Angst vor der Antwort.
    „Warte eine Sekunde.“ Hastig kletterte er aus dem Pool und ging zu den Liegestühlen, auf denen ihre Sachen lagen. Einen Augenblick später kehrte er zurück, in der Hand einen dreiseitigen Hochglanzflyer. „Ich habe mich gefragt, ob du schon irgendwelche Pläne für heute Abend hast.“
    „Was schwebt dir vor?“
    Seine Hand zitterte ein wenig, als er ihr die Broschüre zeigte. „Wie wäre es, wenn wir heiraten würden?“
    „Wie bitte?“
    „Du hast mich schon verstanden.“ Direkt da, im hüfthohen Wasser, nahm er ihre Hände. „Schau, ich sinke nicht auf mein Knie, um dich zu fragen. Das habe ich einmal versucht, und wir wissen beide, wie das ausgegangen ist. Meine Gefühle haben sich allerdings nicht geändert. Ich will immer noch ein gemeinsames Leben mit dir und Charlie. Ich bin nicht Julian. Ich bin nicht GI Joe, der die Welt rettet. Aber ich bin der Typ, der vom ersten Tag an da gewesen ist. Und ich habe nicht vor, jemals irgendwo anders hinzugehen.“
    Ihr Herzschlag beschleunigte sich. Passierte das hier wirklich? Sagte er tatsächlich diese Worte?
    Denn alles, was er sagte, stimmte. Von dem Augenblick an, als sie ihm von der Schwangerschaft erzählt hatte, war er stets ein Teil von ihrem und Charlies Leben gewesen, obwohl sie felsenfest damit gerechnet hatte, dass er nicht zu seiner Verantwortung stehen würde. Am Tag von Charlies Geburt hatte Logan ihr eine Pizza ins Krankenhaus gebracht und geschworen, immer für seinen Sohn da zu sein. Bisher hatte er sein

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