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Zerrissenes Herz

Zerrissenes Herz

Titel: Zerrissenes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Förster
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zurück, nahm sein Handy dann sogar mit zum Strand.
    Die Antwort kam am Nachmittag.
    -Schatz, vielleicht war die Idee doch etwas übertrieben. Noch sechs Tage. Erhol dich. Drück dich ganz fest.-
    Abends sah Oli erneut Stefans Bild am Sternenhimmel.
     
    Der dagegen war neugierig.
    Er wollte mehr über Oliver wissen.
    Zufällig wusste er, dass sie einen gemeinsamen Bekannten hatten.
    Dennis, seit Sommer sein Kumpel, viel jünger und der hatte wohl im Frühjahr eine kurze Geschichte mit Oliver gehabt.
    Danach hatten die beiden noch ein paar Wochen Kontakt. Bis es Mitte April wohl zu einem Krach gekommen war. Seitdem herrschte da Funkstille.
    Dennoch, Dennis würde ihm sicher mehr über Oliver erzählen können.
     
    Mittwochabend rief Stefan ihn an.
    „Hey, Dennis. Wo steckste? Daheim?“
    „Hallo, Alter. Bin grad auf Gran. Noch zwei Tage. Was gibt’s denn?“
    „Echt? Du, Oli ist auch da. Ich hab dir doch erzählt, wen ich kennen gelernt habe.“
    „Jau. Der ist hier. Hab ihn schon zweimal gesehen. Und?“
    „Du, wir sind quasi zusammen. Oder finden zusammen. Nur, ich weiß nicht. Ich will mehr über ihn wissen. Bin dabei, mich zu verknallen. Mist, dass er nun da ist.“
    „Hm. Da fragst grad mich? Lern ihn einfach in Ruhe kennen. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ungezwungen. Ihr seid zwar verschieden. Aber warum nicht? Kann ja sein, dass es bei euch klappt.“
    „Okay. Aber wie ist er?“
    „Was meinst du?“
    „Als Typ?“
    „Konservativ. Denke, anständig. Stefan, lern ihn kennen, wenn du es echt willst.“
    Das Telefonat brachte Stefan nicht wirklich weiter.
    Dabei konnte er noch nicht einmal sagen, was er hatte hören wollen.
    Für Oliver ging der Urlaub auf Gran mit alten Freunden weiter.
    Am vorletzten Tag überlegte er, was er Stefan als Mitbringsel   kaufen wollte.
    In einem XTG-Shop fand er schließlich einen rot-blauen Slip. Der Typ auf der Verpackung erinnerte ihn an Stefan.
    In Gedanken sah er dessen Knackarsch schon in dem scharfen Teil.
    Bei der Idee, Stefan den Slip mit den Zähnen runter zu ziehen, spürte Oli Leben in seinen Shorts. Er bekam glatt einen Ständer.
    Okay, den Slip nahm er mit.
    Anschließend ließ er in einem weiteren Geschäft ein silbernes Feuerzeug mit einer Gravur versehen.
    Vielleicht etwas übertrieben, aber er fühlte, das musste sein.
     
    Schließlich war er da, der Abflugtag.
    Noch am Pool ließ Oli sexy Fotos von sich machen.
    Braungebrannt in einer neuen Badehose, wollte er Stefan gefallen. Mit den Fotos für Weihnachten für Stefan einen Kalender gestalten. Das würde seinem Lover sicher gefallen.
     
    Gegen Abend dann am Flughafen im Duty-Free Shop besorgte er noch einen kanarischen Likör. Ein weiteres Mitbringsel für Stefan.
    Darauf, gemeinsam mit Stefan schon bald auf die Zukunft anzustoßen, freute er sich ab dem Augenblick. Im letzten Moment kaufte er noch ein paar gebrannte kanarische Schokokugeln. Ebenfalls für seinen Schatz.
    Gleichzeitig fühlte er, Stefan war dabei, es ihm voll anzutun.
    In dem Augenblick kam der Aufruf zum Abflug.
    Endlich seinem Lover entgegen.
     

       Verliebt
    Schon im Fitnesstudio fieberte Stefan dem Abend entgegen.
    Oliver wieder sehen!
     
    Am Abend räumte er die Wohnung auf, flitzte in den nächsten REWE Markt, um eine Flasche Sekt zu kaufen und nahm dort auch noch einen Karton Ferrero Küsschen für Oli mit.  
     
    Mit dem Auto ging es um kurz vor Mitternacht Richtung Flughafen KölnBonn.
    Die riesige Anzeigentafel im Eingangsbereich signalisierte ihm die pünktliche Landung des Fliegers aus Las Palmas.
    Vor zehn Minuten gelandet, das dauert noch, überlegte er, um sich relaxt an eine Säule im Eingangsbereich zu lehnen.
    Elf Tage waren vorbei. Endlich.
     
    In dem Augenblick hatte Oliver den Flieger bereits verlassen.
    Gut erholt schaute er auf der Toilette in den Spiegel.
    Braungebrannt, freute er sich auf das Wiedersehen mit Stefan.
    Ob der wohl wirklich da war, um ihn abzuholen?
    Das Warten auf den Koffer erschien im endlos lang.
    Bis es endlich soweit war.
    Gleich hinter dem Kontrollbereich lächelte ihm Stefan entgegen.
    Olis Herz schlug schneller.
    „Endlich. Hallo Schatz.“
    „Oli. Hase. Du bist da“, fielen sie sich im Eingangsbereich um den Hals.
    Der Kuss auf den Mund in der prallen Öffentlichkeit war beiden total egal.
    „Schön, wieder da zu sein.“
    „Puh, und knackig braun bist du. So Schnecke, das war das letzte Mal, dass du alleine geflogen bist. Noch mal mach ich so was nicht

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