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Zerrissenes Herz

Zerrissenes Herz

Titel: Zerrissenes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Förster
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getuschelt und dann verschwand er auch schon wieder von der Bildfläche.
    Oli seufzte leise. Er hasste solche Dinge.
    Hatte aber genug Versöhnunsangebote gemacht und war es inzwischen leid.
    Insgeheim aber gestand er sich ein, Dennis und Stefan schienen in der gleichen Welt zu leben.
    Nach dem vierten Glühwein war dann eh alles egal.
    Oli wollte nur noch ins Bett. Wie selbstverständlich begleitete Stefan ihn die wenigen Meter bis zu seiner Wohnung.
    Ebenfalls nicht mehr ganz nüchtern, lag er mit seinem Lover um 22 Uhr auf dessen Sofa.
    „Schatz, bleib hier. Okay?“
    „Eh klar. Kuscheln?“, zog sich Stefan da auch schon aus.
    „Hm.“
    Oli stand noch einmal kurz auf. Leicht schwindelig, organisierte er Bettzeug, putzte sich kurz die Zähne, legte Stefan eine neue Zahnbürste an den Waschbeckenrand und zog sich dann auch aus. Er schlief eh immer nackt.
    Als sein Lover nach der Badvisite zu ihm unter die Bettdecke kroch, war Oli schon fast eingeschlafen.
    Statt einer wilden Sexnummer, schliefen sie, Händchen haltend, binnen Sekunden ein.
    Als um sieben Uhr der Wecker rasselte, war es Oli, der sofort fit war.
    Stefan dagegen stöhnte hörbar.
    Zu Hause hätte er noch drei Stunden pennen können.
    Okay, das war ja änderbar.
    Ab nächste Woche sollte Oli, wenn, dann bei ihm pennen.
    Richtig fit wurde er erst, als Oliver ihm Kaffee brachte, und sich in einen Anzug schmiss.
    Stefan gefiel, was er sah. Er liebte Machos im Anzug.
    „Heute Abend fährst du?“
    „Ja. Gleich vom Büro aus. Morgen Abend der Geburtstag in Düsseldorf. Komme nachts wieder. Sonntag sehen wir uns dann in Ruhe. Freu mich schon auf dich.“
    „Ich mich auch auf dich.“
    „Was machst du heute denn noch, Schatzi?“
    „Sport. Pennen. Mit Jens auf den Weihnachtsmarkt. Kellnern. Morgen Abend Aushilfe bei einer privaten Feier.“
    „Tut mir echt leid, dass ich, kaum zurück, schon wieder zwei Wo chenenden weg bin.“  
    „No Problem. Hauptsache, du bist wieder da. Und da ich eh    arbeiten will, passt das schon. Wir haben ja bald Silvester.“
    „Und die beiden Wochenenden vor Weihnachten. Gib mir einfach Zeit, dann schmeiß ich mein Leben schon um.“
    „Quatsch. Oli, brauchst du nicht. Das passt so schon. Hab dich verdammt lieb. Du hast mich echt voll erwischt.“
    Zärtlich nahm er seinen Freund in die Arme.
    Oli zitterte vor Glück.
    Und er schwor sich, seine Freizeit mehr und mehr auf Stefan auszurichten.
     
    Den ganzen Freitag blieb bei Oli dieses Glücksgefühl.
    Beim Widereinstieg im Büro, abends bei den Eltern und auch am folgenden Tag.
    Da sie den ganzen Samstag simsten, fühlte er sich, auch 50 km von Köln entfernt, seinem Lover sehr nahe.
    Das blieb auch abends auf der Familienfeier so.
    Als er gegen Mitternacht heim nach Köln fuhr, hatte er nur noch Stefan im Sinn.
    Am liebsten wäre er noch zu dieser Party gegangen, um seinen Schatz zu sehen. Doch ein seltsames Gefühl hielt ihn davon ab.
    Er wollte Stefan doch lieber Sonntag privat sehen.
    Kaum in Köln angekommen, kam von dem eine SMS.
    -Schatz, hier ist alles klar. Mehr Personal als Gäste. Würde am liebsten grad mit dir knuddeln.-
    In dem Augenblick zog Oli sich aus.
    Es war fast zwei, er müde.
    -Wie lang musst du denn kellnern? Lieg gleich flach.-
    Oli wurde wieder wach, als er die SMS schickte.
    -Bis um fünf. Aber die kommen auch ohne mich klar. Könnte um drei hier abhauen. Magst du mich sehen?-
    Oli war happy.
    -Komm zu mir. Ich bleib wach und wärm das Bett schon mal vor.-
     
    Fast eine Stunde später läutete er Sturm. Oli erhob sich. Schaute auf den Adventskranz auf dem Wohnzimmertisch. Erster Advent.  
    Na der fing ja gut an. Er freute sich voll auf Stefan.
    Nur im Slip öffnete er mitten in der Nacht seinem Lover die Wohnungstür.
    Sturz betrunken fiel der ihm um den Hals.
    „Hallo, Hase. Hab dich so lieb.“
    „Stefan. Wow. Ich dachte, du hättest gearbeitet?“
    „Da war nix kaputt. Haben nur getrunken. Ich bin so müde.“
    Automatisch zog Stefan sich in der Wohnung aus.
    Oli löschte das Licht.
    Er war ebenfalls wahnsinnig müde.
    Aber auch irre froh, seinen Lover erneut neben sich liegen zu haben.
    „Hab dich so vermisst. Das ist nicht gut. Nächstes Mal kommst du mit.“
    „Mach ich. Aber dann arbeitest du nicht, sondern machst Party mit mir.“
    Oli fühlte, dass Stefan begann, ihm über den Brustkorb zu streicheln.
    Die Reaktion war unausweichlich. Trotz Müdigkeit wurde er spitz auf den Lover neben sich.
    Automatisch bekam er einen

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