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Zersplittertes Herz

Zersplittertes Herz

Titel: Zersplittertes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lexi Ryan
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Tochter.«
    »Was, wenn Chad hier gewesen wäre?« Sie hebt ihre Hände. »Asher …«
    Ich will nicht hören, was sie zu sagen hat und mache mich auf den Weg zu meinem Wagen, bevor ich noch etwas sage, das ich bereuen werde.

14. Kapitel
Maggie
    »Ich werde noch einen brauchen«, singe ich, als die Kellnerin an unserem Tisch vorbeikommt.
    Hanna und Lizzy tauschen einen Blick.
    »Was ist mit euch beiden?«, fragt die Kellnerin.
    »Wir sind okay«, sagt Lizzy und beäugt mein beinahe leeres Glas.
    »Was?«, frage ich und lehne mich am Tisch nach vorne. »Wollen wir heute Spaß haben oder nicht?«
    »Lass es ruhig angehen, okay?«, meint Hanna.
    Freitagabend sind die Gäste hier ein seltsamer Mix aus Städtern und Collegestudenten, die für einen Job oder Sommerkurse in der Stadt geblieben sind. Ich bin nicht mal sicher, in welche Kategorie meine Schwestern und ich gehören. Sind wir Städter, weil wir hier aufgewachsen sind, oder wurden wir mit diesen protzigen Arschlöchern auf einen Haufen geworfen, als wir auf der Sinclair anfingen?
    »Ich verbringe meinen Freitagabend nicht damit, deine Haare zu halten, während du in Bradys Toilette kotzt.«
    Ich verdrehe die Augen. »Langweiler.«
    Ich habe mit meinen Schwestern darüber gesprochen, Martini Night ins
Brady’s
zu verlegen, wo wir tanzen, anstatt zu tratschen, und billige Margaritas anstatt Martinis trinken können. Ich habe beinahe zugunsten von Wodka und der Einsamkeit in meinem Atelier abgesagt, doch dann habe ich es mir anders überlegt, als mir einfiel, wie das das letzte Mal ausgegangen ist.
    Ich will mit ihnen über Krystal und Wills Trennung reden. Ich will ihnen die Bilder von Grace zeigen, die diese Woche mit der Post gekommen sind. Ich will sie fragen, ob sie wissen, warum Asher nicht wütend auf mich war, als er Will dabei beobachtet hat, wie er mich küsste.
    Ich will mit ihnen reden, wie ein normales Mädchen das mit seinen Schwestern tut. Vielleicht kann ich das, sobald ich noch einen Drink unten habe.
    »Maggie«, ruft Lizzy und wedelt mit der Hand vor meinem Gesicht herum. »Jemand zu Hause?«
    Hanna zieht die Brauen zusammen. »Was liegt dir auf dem Herzen, Mags?«
    Ich blinzle sie an und lächle. »Ich muss lernen, wie man einen Rockstar verführt.«
    Ich habe diese Woche zweiunddreißig SMS an ihn angefangen. Zweiunddreißig Mal habe ich mein Handy herausgeholt und seine Nummer gewählt. Zweiunddreißig Mal habe ich die Nachricht gelöscht, ohne sie zu senden.
    Ich wollte, was auch immer zwischen uns war, beenden. Bis auf Will ist Asher der Einzige in New Hope, der von meiner Schwangerschaft weiß. Dann hat er gesehen, wie ich Will geküsst habe und wurde nicht wütend. Es macht mir Todesangst, wie viel er über mich weiß, wie viel er
sieht
, wenn er mich ansieht.
    Doch egal wie oft ich mir sage, dass sein Verschwinden aus meinem Leben zu meinem Besten ist, dreht sich jeder meiner Gedanken um ihn.
    Hanna und Lizzy starren mich mit großen Augen an.
    »Was? Könnt ihr mir das verübeln?«
    Sie blicken sich kurz an. »Wir haben nur gedacht …«, fängt Hanna an.
    »… Wenn man bedenkt, wie ihr euch anseht«, sagt Lizzy, bevor Hanna einstimmt. »Haben wir angenommen, dass ihr schon …«
    »Du weißt schon«, schließt Lizzy.
    »Er will nicht«, jammere ich.
    »Na ja, mit Blicken tut ihr es auf jeden Fall«, sagt Lizzy. »Das können wir bestätigen.«
    Ich stöhne. »Das hilft mir nicht besonders. Aber zur Hölle, ich habe meine Chance wahrscheinlich vertan, als ich ihn auf Krystals und Wills Einweihungsparty zurückgelassen habe. Er hat mich nicht mehr angerufen.«
    Lizzy verschluckt sich an ihrem Mund voll Margarita, und ihre Augen tränen. »Du hast ihn dort gelassen?«
    »Warum solltest du Asher Logan
zurücklassen
?«, fragt Hanna.
    Lizzy sieht mich böse an. »Wir leben derzeit stellvertretend durch dich. Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig das ist. Vermassle das nicht für uns, indem du dich so benimmst.«
    »Ich habe Panik bekommen«, gebe ich zu.
    »Wegen was denn
genau
?«, fragt Lizzy. »Denn der Mann
wollte
dich.«
    Ich denke an Ashers durchbohrenden Blick, seine Versuche, mich aus dem Konzept zu bringen, daran, dass er mehr sieht, als alle anderen. Ich winke die Frage ab. Ich weiß nicht, ob ich es nüchtern erklären könnte, ganz zu schweigen von diesem Moment, in dem mir die Worte fehlen.
    »Warte«, sagt Hanna. »Du hast gesagt,
er
hat
dich
nicht angerufen? Hast du versucht, mit ihm Kontakt aufzunehmen?«
    Ich

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