Zersplittertes Herz
Augen sind geschlossen, als ich jemanden spüre, der sich von hinten an mich drückt. Nach meiner Begegnung mit Kenny bin ich schreckhaft und versteife mich sofort.
»Das bin nur ich, Süße.«
Beim Klang von Ashers tiefer Stimme, entspanne ich mich. Schmiege mich an ihn, versinke in der Musik und lasse zu, dass er seine Arme um meine Taille schlingt. Dann drehe ich mich zu ihm um, lege meine Arme um seinen Hals, und er lässt seine Hände auf meine Hüften sinken.
»Na, wenn das mal nicht etwas Besonderes ist«, ruft Kenny vom Billardtisch. Er mustert uns und schüttelt den Kopf. »Ein verdammter Rockstarmillionär und er schläft mit der StadtSchlampe. Magst du es, wenn sie so einfach zu haben sind, Asher?«
Asher erstarrt, sein Körper wird an meinem so steif, dass ich genauso gut mit einem Stück Granit tanzen könnte.
»Ignoriere ihn«, flüstere ich. »Er ist ein Niemand.«
Asher streicht mein Haar zurück und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. »Bin gleich wieder da.«
Ich lege die Finger um seinen Bizeps und drücke ihn. »Bitte. Nicht. Für mich.«
Seine Kiefer mahlen aufeinander, als er Kenny an der Bar einen wütenden Blick zuwirft.
»Ich muss los«, verkündet Kenny und zieht seine Jacke an.
Ich festige meinen Griff um Ashers Arm. Er könnte mir entkommen, wenn er wollte. Ich weiß das. Aber ich will nicht, dass er mit Kenny spricht. Ich will nicht, dass er Kenny die Befriedigung gibt und ihm den Kampf liefert, den er provoziert.
Die Anspannung in Ashers Körper ist fühlbar, während er Kenny beobachtet, bis dieser durch die Tür verschwunden ist. Erst dann dreht er sich wieder zu mir und zieht mich in seine Arme.
Ich sehe durch meine Wimpern zu ihm hoch. »Tut mir leid, was da passiert ist.«
»Es ist nicht deine Schuld.« Die Worte werden durch zusammengebissene Zähne gepresst, und seine Muskeln unter meinen Finger sind immer noch steinhart.
»Mein Ruf kommt von den Entscheidungen, die ich getroffen habe. Ich bin dafür verantwortlich.«
»Niemand verdient es, so behandelt zu werden.«
Da ist nichts, was ich sagen kann, also tanzen wir schweigend weiter, bis das Zucken in seinem Kinn nachlässt und seine starren Muskeln sich entspannen.
Als der Song sich in etwas Langsameres verändert, spricht er wieder. »Ich war ein wenig überrascht, eine SMS von dir zu bekommen. Ich hoffe, du hast nicht nach mir gesucht. Ich war die ganze Woche nicht in der Stadt und bin erst heute Nacht wieder eingeflogen.«
»Ich dachte, du wärst vielleicht sauer auf mich«, sage ich leise.
»Weil du mich bei deiner Familie zurückgelassen hast, die nur aus Menschen besteht, die ich kaum kenne? Welcher Kerl liebt das nicht?«
Ich lache. »Okay. Das war ziemlich mies von mir.«
»Dir sei vergeben«, sagt er und streicht das Haar aus meinem Gesicht.
»Also kommst du immer, wenn du gerufen wirst?« Ich grinse. »Oder hast du vor, endlich mit mir zu schlafen?«
Sein Blick fällt auf meinen Mund. »Du rufst mich nur, wenn du betrunken bist.«
»Eigentlich waren es diesmal meine Schwestern.« Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter. »Wirst du das wieder als Ausrede verwenden? Denn … ich bin eigentlich nicht betrunken. Nur … gut geschmiert.«
»Du weißt, dass das nicht die einzige Sache ist, die mich zurückhält.«
»Du weißt zu viel über mich«, flüstere ich. »Ich nehme es dir nicht übel, dass du mich nicht willst. Du hast zu viel von meinem wahren Ich gesehen.« Oh Gott, das klingt nach einem derart erbärmlichen Flehen nach Aufmerksamkeit, dass ich nicht mal bis zum nächsten Morgen warten muss, um mich dafür zu hassen.
Er stöhnt und zieht mich an sich, bis ich die harte Wölbung seiner Erektion an meinem Bauch fühlen kann. »Maggie.« Sein Mund ist an meinem Ohr, und ich fühle einen Hitzesturm, als er meinen Namen flüstert. »Denkst du, dass ich nicht dasselbe will, wie du?«
Seine Stimme ist leise, nur für meine Ohren bestimmt, und schickt eine Welle der Lust durch mich hindurch.
»Denkst du nicht, dass ich manchmal die Augen schließe, um mich daran zu erinnern, wie es sich anfühlt, meine Hand zwischen deine Beine zu schieben? Dich nass und bereit für mich zu fühlen?«
Mein Atem stockt bei seinen Worten, mein Herz klopft schneller, und ich muss meinen Blick senken. Ihn anzusehen, während er diese Dinge sagt, ist zu viel, zu intensiv.
»Denkst du, ich habe nicht darüber nachgedacht, wie es sein wird, deine Beine zu öffnen und dich zu kosten?«
Ich atme scharf aus, sehe nach
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