Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zersplittertes Herz

Zersplittertes Herz

Titel: Zersplittertes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lexi Ryan
Vom Netzwerk:
fertig. Wie hast du geschlafen?«
    Ich grinse ihn an. »Sehr gut. Ich denke nicht, dass ich so gut geschlafen habe, seit ich fünf war.«
    »Gut.« Er zieht mich an sich und hält meine Hände zwischen uns gefangen. »Vielleicht kann ich dich dann überreden, wieder hier zu schlafen.«
    Ich summe, als würde ich überlegen. »Vielleicht …«
    »Kann ich dir etwas zu Essen machen? Ich bin nicht der beste Koch, aber meine Haushälterin füllt den Kühlschrank mit ziemlich leckeren Sachen, und ich weiß, wie man eine Mikrowelle bedient.«
    »Verlockend, aber ich muss in weniger als einer Stunde in der Galerie sein. Wir müssen das Arrangement und das Inventar vor der großen Eröffnung fertig machen.«
    Er streift meinen Hals mit seinem Mund und hinterlässt zweifellos Spuren mit seinen Bartstoppeln.
    »Wie läuft das so?«, fragt er.
    Ich stöhne, weniger daran interessiert, über die Galerie zu reden, als daran, seine Lippen mit ihrer Erkundung fortfahren zu lassen. »Es geht gut.«
    Die Hitze seines Mundes verlässt meinen Hals; ich öffne die Augen und sehe, wie er mich anstarrt.
    »Was?«
    »Er hat dich in der einen Nacht geküsst.«
    Ich schlucke und weiche einen halben Schritt zurück »Das habe ich erwähnt.«
    »Willst du, dass er es wieder tut?«
    Ich mache einen weiteren Schritt zurück. Ich will dieses Gespräch nicht führen. »Es ist aus zwischen Will und mir.«
    »Das ist keine Antwort auf meine Frage.«
    Ich öffne meinen Mund, um ihm eine clevere Antwort zu geben, aber ich finde keine. »Bist du wirklich eifersüchtig?«
    Bevor ich blinzeln kann, presst er mich gegen die Wand, und sein Mund ist auf meinem, grob und besitzergreifend. Seine Hände fahren durch mein Haar, er schubst mich, bis sein Bein zwischen meinen Schenkeln liegt.
    Ich öffne meinen Mund unter ihm, will seinen Kuss und seine Berührung genauso sehr, wie ich unserem Gespräch entkommen will. Sogar noch mehr. Er wickelt mein Haar um seine Faust und zieht leicht daran, bis ich den Mund weiter öffne und mich tiefer in den Kuss fallen lasse.
    Als ich schwer atme und meine Beine zittern, lässt er mich los. Ich muss mich an der Wand abstützen, während ich um Atem ringe.
    »Was war das?«, frage ich, während mein Brustkorb sich heftig hebt und senkt und mein Körper protestiert, weil da noch mehr folgen muss, wo das herkam.
    »Nur ein kleines Andenken an mich.« Er zwinkert und geht aus dem Raum. Dann, als er auf halbem Weg den Flur entlang ist, ruft er mir etwas zu. »Sag Will
hi
von mir.«

William
    Sie summt leise vor sich hin und lächelt, während sie Notizen in der Inventarmappe macht. Sie trägt kurze, schwarze Hosen, die knapp unter ihren Knien aufhören, und ein weites Tanktop. Sie würde in diesem Outfit beinahe unschuldig aussehen, wenn ihr Zopf nicht die typischen Kratzer von Bartstoppeln an ihrem Hals offenbaren würde.
    Ich habe sie seit dem letzten Frühling, als ich sie zum ersten Mal geküsst habe, nicht mehr so glücklich gesehen, und die Erinnerung an den Kuss ist genug, um mich hart werden zu lassen.
    »Ich denke, es wird langsam«, sagt sie und lächelt mich an.
    Ich blinzle, zu beschäftigt damit, darüber nachzudenken, woher sie diese Male hat. Kurz weiß ich nicht, worüber sie redet. »Oh, die Galerie?«
    »Die Galerie.« Sie runzelt die Stirn und mustert mich. »Bist du okay?« Sie legt die Mappe auf den Tisch. »Wie geht es dir mit allem?«
    Kurz starre ich sie an. Ich weiß nicht, ob sie wirklich eine Antwort erwartet oder ob die Frage nur eine Höflichkeitsfloskel ist. »Ich bin okay. Es ist scheiße, aber es wird wieder.«
    Ich warte darauf, dass sie fragt, ob ich es für sie beendet habe, aber das tut sie nicht. Ich schätze, wir wissen beide, dass es so ist. An diesem Punkt, ist die einzig verbleibende Frage die, ob sie mich auch will.
    »Ich habe ein paar Fäden in der Abteilung gezogen«, sage ich vorsichtig. »Und einen Weg gefunden, dein Stipendium wiederzubekommen.«
    Ihr Mund öffnet sich, und sie wirkt überrascht. »Wirklich?«
    »Weißt du noch, dass ich dich dazu bringen wollte, ins Lehramtsstudium für Kunst zu wechseln? Wenn du jetzt dein Hauptfach wechselst, könntest du dich für das Lehramtsstipendium bewerben, das nur für bestehende Studenten angeboten wird.«
    Das Lächeln verschwindet aus ihrem Gesicht. »Ich will aber nicht unterrichten.«
    »Ich weiß, du willst nur einen Master of Fine Arts, aber denk an die Zukunft, Mags.«
    »Ich denke an die Zukunft. Ich habe keine Lust, den Rest

Weitere Kostenlose Bücher