Zersplittertes Herz
weggegeben, weil ich in dem körnigen Ultraschallbild das blinkende Schlagen des Herzens meiner Tochter gesehen habe und ich sie bereits zu sehr liebte, um
sie
mit einer Lüge leben zu lassen.
Die ganze Woche über habe ich ein Ziehen in mir gespürt. Wie eine versteckte Schleife, die sich aufzieht und etwas ans Tageslicht bringt, das so sorgsam weggepackt wurde.
Ich will Asher von Grace erzählen, aber ich habe so große Angst, dass er es nicht verstehen wird.
Es würde sich schön anfühlen, jemanden an meiner Seite zu wissen. Hilfe dabei zu haben, das Gewicht meiner Geheimnisse zu tragen. Ich will es jemandem erzählen. Ich will ihren Namen nur einmal aussprechen. Bloß eine andere lebendige Person in das Geheimnis einweihen – die verkorkste Maggie Thompson hat etwas Wunderschönes vollbracht.
Asher
Sie schläft mit den Armen um sich geschlungen auf meiner Couch und sieht so verdammt einsam aus, dass es mir das Herz bricht.
»Asher?« Sie blinzelt zu mir hoch, als ich sie in meine Arme hebe. »Was machst du da?«
»Ich bringe dich zurück ins Bett. Ich kann verdammt noch mal nicht schlafen, wenn du nicht neben mir liegst.« Im Kampf gegen die Worte spannt sich mein Kiefer an. Ich denke nicht gerne darüber nach, wie wichtig mir diese Frau geworden ist. Ich mag es nicht, dass sie mich wegstößt, obwohl ich sie mit jedem Tag mehr brauche.
Noch während ich das denke, schlingt sie die Arme um meinen Hals und lehnt ihren Kopf an meine Brust. »Danke«, flüstert sie. »Ich vergesse, dass ich nicht allein sein muss, wenn du da bist.«
Mein Herz zieht sich zusammen, und ich nehme mit jedem Schritt zwei Stufen gleichzeitig nach oben. Als ich das Schlafzimmer erreiche, bringe ich sie nicht ins Bett. Ich trage sie ins Badezimmer und setze sie auf den Rand des Whirlpools, dann drehe ich das Wasser auf.
Während er sich füllt, ziehe ich meine Unterwäsche aus und helfe ihr aus den Kleidern. Sie schickt mir ein zärtliches Lächeln und hebt die Arme über den Kopf, damit ich ihr T-Shirt entfernen kann. Dann steht sie auf, und ich lasse mir Zeit damit, meine Hände unter die weiche, dünne Baumwolle ihres Slips zu schieben. Ich falle auf den erwärmten Fliesen vor ihr auf die Knie und streife ihn langsam von ihren Hüften. Als sie ganz nackt ist, küsse ich die kleine Wölbung an ihrem Knöchel, die weiche Schwingung ihrer Wade und das heiße Fleisch ihres Innenschenkels. Dann lasse ich meinen Mund über ihrer Scham schweben, nur einen Atemzug davon entfernt, sie zu kosten.
»Du bist so wunderschön.«
»Ich mag den Anblick von dir, wie du gerade bist«, sagt sie mir mit einem Grinsen. »Auf deinen Knien, als würdest du mich anbeten.«
Ich hebe meinen Blick, um ihren zu treffen. »Du hast keine Ahnung.«
Als ich aufstehe, streiche ich leicht mit den Fingern über ihren Körper. Hüften, Taille und Brüste, die ich nie müde werde, zu berühren. Dann nehme ich ihre Hand und führe sie in die Wanne. Ich ziehe Maggie zwischen meine Beine, um sie in meinen Armen zu halten, wo sie hingehört. Das heiße Wasser pulsiert um uns herum, und sie entspannt sich an mir, während ich einen unsichtbaren Pfad von ihren Brüsten zu ihrer Mitte ziehe.
»Du bist der erste Mann, der nicht jedes Mal Sex haben will, wenn wir zusammen nackt sind.«
Ich drücke meine Lippen an ihren Hals, schabe mit den Zähnen über ihre Ohrmuschel. »Es gehört mehr zu Intimität als vögeln«, flüstere ich und schiebe meine Hand zwischen ihre Beine.
Ich liebe ihr Keuchen, wenn ich über ihre sensibelste Stelle streiche, und koste die Wölbung ihrer Hüften aus, als ich meine Hand an sie lege.
»Du bist so schön. Ich könnte Stunden damit verbringen, dich zu berühren.«
Sie nimmt einen Atemzug, als ich meine Hand von dem Ort zwischen ihren Schenkeln hervorziehe und wieder langsam über ihren Bauch streiche.
»Wirst du mir hiervon erzählen?« Ich lasse meine Finger auf den hellen Streifen um ihren Nabel ruhen.
Sie seufzt, verspannt sich aber nicht. Stattdessen lehnt sie sich fester an mich. »Du weißt es bereits.« Da ist Erleichterung in ihrer Stimme.
»Zoes Mutter hat nach ihrer Schwangerschaft dieselben Narben entwickelt. Ich habe zuerst nicht eins und eins zusammengezählt, aber heute …« Ich breche ab. Es gibt keinen Grund, mehr zu sagen.
»Sie sind mir der liebste Teil meines Körpers«, flüstert sie und schiebt ihre Finger zwischen meine. »Weil sie beweisen, dass sie einmal mir gehört hat.«
Mein Herz zieht sich
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