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Zersplittertes Herz

Zersplittertes Herz

Titel: Zersplittertes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lexi Ryan
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schmerzhaft fest zusammen. Juliana hat ihre Schwangerschaftsstreifen verflucht, hat gehasst, wie die Schwangerschaft ihren Körper verändert hat. Maggie ist so wunderbar anders, dass ich sie am liebsten einatmen würde.
    »Ich dachte, du hättest eine Fehlgeburt gehabt.« Ich streiche ihr das Haar über die Schultern. »An dem Tag am Fluss?«
    »Ein Blutgerinnsel«, sagt sie leise. »Ich musste glauben, dass ich sie verliere, bevor ich akzeptieren konnte, dass ich sie aufgeben muss.«
    »Es war ein Mädchen?«
    Sie schnieft und lehnt ihren Kopf an meine Schulter. »Sie haben sie Grace genannt.«
    Ich schließe meine Augen, versuche, mir vorzustellen, wie das für sie gewesen sein muss.
    »Ich wollte sie behalten, aber ich konnte es meiner Mom nicht antun. Als Will also angenommen hat, das Baby wäre seines und mich gebeten hat, ihn zu heiraten …« Sie lässt einen langen, langsamen Atemzug aus ihren Lungen.
    »Hast du es Ethan jemals gesagt?«
    »Er wollte, dass ich eine Abtreibung vornehme. Ich konnte … ich konnte einfach nicht.«
    »Du hast etwas Wunderschönes getan.« Ich lege meine Arme um ihre Taille und drücke sie. »Du bist wundervoll.«

Maggie
    Asher schläft, und der stetige Rhythmus seiner Atmung lässt mich eindämmern.
    Als ich nach New Hope zurückgekehrt war, stellte ich mir ein einsames Leben voller Trauer und Geheimnisse vor. Es war ein Leben, das sich wie eine Drohung vor mir ausbreitete. Ich weiß, sie denken, ich hätte versucht, mich umzubringen an dem Morgen, an dem ich den Unfall in meinem Studio hatte. Aber so ist es nicht. Als ich das Blut gesehen habe und wie es vor meinen Füßen eine Pfütze bildet, hatte ich keine Angst. Ich war dankbar, dass es vielleicht vorbei sein könnte und ich das alles nicht mehr würde tun müssen.
    Asher hat das geändert, und jetzt breitet sich das Leben vor mir voller Hoffnung und Möglichkeiten aus.
    Ich drücke meine Lippen an seine nackte Schulter. Schließe meine Augen und fühle, wie der Schlaf mich einhüllt.
    »Ich liebe dich«, flüstere ich dem schlafenden Mann zu. »Danke, dass du mich gefunden hast.«
    Er überrascht mich, indem er sich zu mir umdreht und mich an seine Brust zieht. »Ich liebe dich auch.«

19. Kapitel
Maggie
    »Ich bin froh, dass du mein Angebot endlich angenommen hast«, sagt Ethan, als er auf die Bank vor mir rutscht.
    Das gehobene Restaurant in Indianapolis, das er ausgesucht hat, ist beinah ausgebucht und gleicht einem Bienenstock. Seufzend sehe ich auf meine Uhr. Er ist fünfzehn Minuten zu spät. Manche Dinge ändern sich nie.
    Er fasst über den Tisch und streicht mit seiner Hand über meine. »Wie geht es dir, Maggie?«
    Ich ziehe meine Hand zurück. »Ich bin nicht hier, um die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen.«
    »Das ist eine Schande, obwohl ich nicht sagen kann, dass es mich überrascht. Ich habe immer angenommen, du würdest zu größeren und besseren Dingen weiterziehen, als einem Kleinstadtkunstprofessor. Wer ist der glückliche Kerl? Der Rockstarbursche, nicht wahr? Das ist viel eher dein Geschmack, kann ich mir vorstellen.«
    Ich schüttle den Kopf. Warum hatte ich seine konstanten Manipulationsversuche nicht von Anfang an als solche wahrgenommen? »Ich will nicht über mein Privatleben reden. Ich will wissen, was du mit der Discovery Collection machst. Ich verdiene es, das zu erfahren.«
    Er hält inne, und sein Kiefer spannt sich an. »Warum?«
    »Willst du wirklich, dass Claudia von uns erfährt?«, frage ich leise. »Diese Gemälde werden dich verraten.«
    »Ich bin Künstler«, sagt er. »Sie weiß das.«
    »Ethan, ich war schwanger, als ich dich verlassen habe.«
    Er bewegt sich nicht, bietet keine Form von Antwort an. Er betrachtet bloß seine Speisekarte.
    »Ich war schwanger mit deinem Baby, als ich mich mit Will verlobt habe.«
    Immer noch keine Antwort. Ich will ihm eine scheuern.
    »Aber ich konnte es nicht durchziehen.« Ich bin überrascht, wie einfach die Worte kommen. »Ich konnte diese Lüge nicht durchziehen, also habe ich die Hochzeit abgesagt und bin nach Connecticut gezogen, wo ich in einem Frauenhaus gewohnt habe, bis das Baby geboren war.«
    Er legt die Serviette auf seinen Schoß und hebt eine Hand, um dem Kellner einen Wink zu geben. »Haben Sie irgendeinen offenen Wein?«
    »Ja, Sir«, sagt der Kellner und holt eine in Leder gebundene Karte hervor.
    Ethan studiert sie für einen Moment, bevor er auf seine Wahl tippt. »Zwei Gläser, bitte.«
    »Exzellente Wahl. Ich bin sofort

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