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Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition)

Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition)

Titel: Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Brook
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Motorengeräusche hörte. Zehn Minuten sind vergangen, seitdem er die SMS abgeschickt hatte. Tim und sein Großvater wurden ebenfalls hellhörig. Aber auch die Engländer bemerkten den plötzlichen Lärm. „What the hell, is going on?“, fluchte der Glatzkopf und rüttelte seine bärtigen Kumpanen kräftig an der Schulter. Der wurde anscheinend aus seinen schönsten Träumen geweckt und sah seinen Mitstreiter besorgt an. Alex stutzte, denn den Sound des Achtzylinders seiner Vaters kannte er nur zu gut. Was da draußen ab ging, war aber wesentlich lauter.

    Hoffentlich kommt er nicht einfach herein spaziert, dachte Alex besorgt und blickte auf das Messer des Glatzkopfes, als die Tür krachend aufgestoßen wurde. Sein Vater stürmte laut brüllend herein. In der Hand hielt er einen ölverschmierten Wagenheber. Gleich hinter ihm tauchte sein Kumpel Martin auf, bewaffnet mit einem großen Drehmomentschlüssel. Hinter Martin drängten noch fünf weitere, mit schweren Werkzeugen bewaffnete Männer aus dem amerikanischen Oldtimerclub seines Vaters in die kleine Küche.

    Der Glatzkopf sprang völlig überrumpelt auf. Bevor er sein Messer heben konnte, wurde sein rechter Oberarm von dem verölten Wagenheber getroffen. Der Schwung des schweren Werkzeuges riss den Engländer von den Füßen. Vor Schmerzen brüllend, wälzte er sich am Boden. Sein Kumpan hatte die Situation erkannt und bückte sich, um das Messer auf zu heben, da erwischte ihn Martins Schlag mit dem Drehmomentschlüssels in die Magengrube. Mit einem Grunzen sank er auf die Knie und hielt sich den Bauch vor Schmerzen. In Sekundenschnelle hatten die übrigen Männer die Gangster überrumpelt. Ein besonders verwegen aussehender Mann mit langem, grauen Vollbart und Zopf fesselte die beiden routiniert mit Klebeband, so als hätte er das schon dutzendfach gemacht. „So“, meint er, „damit habe ich auch den Auspuff meiner 500-PS-Corvette repariert. Das bekommen die nie auf.“ Er klatschte zufrieden in die Hände.

    Alex fiel seinem Vater in die Arme. „Wir waren gerade auf dem Weg nach Bad Zwischenahn zu einem Muscle-Car-Treffen, als ich deine SMS erhalten habe. Na warte, habe ich gedacht, wenn das nicht wirklich ernst ist. Meine Kumpels sind natürlich alle mitgekommen“, erzählte er erleichtert und drückte seinen Sohn fest an seine Brust. Nach einem kurzen Röcheln von Alex ließ er ihn schnell wieder los. Alex erzählte seinem Vater in einer Zusammenfassung, was vorgefallen war. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck hörte sein Vater ihm aufmerksam zu. Er blickte kurz auf die gefesselten, am Boden liegenden Gestalten. „Die kommen mir irgendwie bekannt vor“, meinte er. „Sind das nicht die Typen von der Eisdiele? Die mit dem Geländewagen?“ Alex nickte nur kurz und machte ihm klar, dass sie Zimmermann unbedingt daran hindern müssten, die Geschäftsbücher der Baustoffhandlung in die Hände zu bekommen.

    „ Ich ruf in Emden an, ob sie schon da sind und dann rufe ich gleich die Polizei“, sagte Tims Opa, der sich nur langsam von dem Schrecken erholte. Er griff zum Telefon und wählte die Nummer, die er anscheinend nach seinen zahlreichen Bestellungen in der Vergangenheit auswendig kannte. Nach einem kurzen Wortwechsel legte er wieder auf. „Frau Steinwald ist gerade mit einem unbekannten Mann ins Archiv gegangen“, berichtete er aufgeregt. Tim reagierte sofort. „Okay Opa, wir fahren hin. Du rufst noch einmal bei Menken & Dirks an. Sie sollen dich sofort anrufen, wenn Zimmermann wieder das Haus verlässt.“ Er krit zelte eine Nummer auf einen Zettel. „Hier ist meine Handynummer. Ruf sofort an, wenn es etwas Neues gibt.“ Sein Großvater strahlte ihn an. „Klar, mein Junge. Den Schweinehund kriegen wir“, rief er mutig. Die gefesselten Engländer sahen ihn ängstlich an.

    Alex' Vater blickte seinen Sohn an. „Okay Alex, auf geht' s. Männer, ab nach Emden. Die Strafzettel gehen auf mich“, rief er und schlug Alex auf die Schulter. Ein Kampfgeschrei anstimmend liefen die sechs Männer mit Alex und Tim aus dem Haus. Tims Großvater sah der wilden Truppe hinterher und war froh, dass er ebenfalls eine wichtige Aufgabe bei der Aktion hatte.

    Als sie aus dem Haus heraus kamen, trauten Alex und Tim ihren Augen kaum. Neben dem grünen Mustang Cabrio von Alex' Vaters standen dort noch ein weißer Shelby Mustang in weiß mit blauen Streifen, eine Corvette in gold mit Sidepipes und zwei schwarze Dodge Charger, das Mo dell, das die Gangster in dem

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