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Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition)

Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition)

Titel: Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Brook
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Lieblingsfilm seines Vaters, Bullit mit Steve McQueen, fuhren.

    Tim und Alex stiegen mit Martin zu seinem Vater in das Cabrio. Der Vollbart mit Zopf, die Männer nannten ihn Bomber, stieg in die goldene Corvette. Auch die anderen stiegen in ihre Musclecars. Fast zeitgleich ließen sie ihre großvolumigen Big-Block-Motoren an. Kleiborg schien für einen kurzen Moment zu erzittern. Alex' Vater preschte mit quietschenden Reifen als erster los. Die anderen fuhren ebenfalls rasant an und folgten dem grünen Mustang. Die stählerne Karavane schoss in Richtung Emden davon.

    In wenigen Minuten waren sie auf der Autobahn. Die zwei Mustang vorneweg, dann die Corvette. Die zwei Dodge Charger bildeten die Nachhut. Alle fünf Fahrzeuge hatte trotz der Mittagszeit ihre Scheinwerfer eingeschaltet. Obwohl die Fans amerikanischer Musclecars den american way of drive bevorzugten, schossen sie diesmal mit Tempo 180 über die Autobahn. Die anderen Autofahrer machten erschrocken Platz, als sie die bedrohlich heranfliegende Formation im Rückspiegel sahen.

    Sie passierten gerade das Autobahndreieck Leer und fuhren in Richtung Emden, als Tim einen Anruf auf seinem Handy erhielt. Er nahm sofort ab und machte während des Gesprächs einen ernsten Eindruck. „Mein Opa“, berichtete er, als er wieder aufgelegt hatte, „Zimmermann hat soeben das Geschäftshaus von Menken und Dirks verlassen. Ohne Frau Steinwald, dafür anscheinend mit einem Stapel Akten unter dem Arm.“

    „ Verdammt. Was ist mit Marianne passiert?“, fluchte Alex. „Mein Großvater hat schon veranlasst, dass man im Keller nach ihr sieht“, fuhr Tim fort. „Zimmermann hat übrigens ihren GTI genommen, berichtete der Pförtner von Menken und Dirks.“ Alex' Vater blickte die Jungen im Rückspiegel an. „Golf GTI? Welche Farbe, welches Modell?“, fragte er knapp. „Weiß, höchstens zwei Jahre alt.“ Die Antwort von Tim war genau so kurz. „Wann war das?“, fragte er noch mal nach. Tim überlegte. „Mein Opa hat mich sofort angerufen. Das alles kann also höchstens zehn Minuten her sein.“ Alex' Vater runzelte die Stirn. „Dann ist er sicher schon wieder auf der Autobahn“, überlegte er laut. „Habt ihr eine Idee, wo er hinfahren könnte?“

    Die Freunde tauschten einige Blicke aus. „Ich vermute, er fährt in die alte Kate von Tante Alma zurück“, antwortete Alex. Er berichtete kurz von dem geheimen Unterschlupf Zimmermanns. „Er hatte ja keine Zeit, seinen Stützpunkt aufzulösen. Außerdem wird er sich im Moment sicher fühlen. Er geht ja davon aus, dass die beiden englischen Hohlköpfe noch immer auf uns aufpassen“, griente er frech. Sein Vater grinste ebenfalls im Rückspiegel. „Na, dann wollen ihn mal überraschen. Gleich kommt die Abfahrt in Riepe. Die wird er noch nicht erreicht haben. Zum Glück führt nur eine Autobahn nach Emden. Wir werden oben auf den GTI warten und dem Verbrecher einen gebührenden Empfang bereiten.“ Er hatte über Funk seinen Freunden gerade den Plan unterbreitet, als schon die Abfahrt Riepe auftauchte. Er setzte den Blinker und zog den schweren Wagen auf die Verzögerungsspur. Die anderen US-Cars folgten ihm.

    Oben auf der Brücke stieg Alex' Vater aus und gab den anderen Fahrern einige Anweisungen. Alex konnte nicht verstehen, was die Männer besprachen. Sie machten alle einen sehr konzentrierten Eindruck. Martin, der noch auf dem Beifahrersitz saß, beobachtete unterdessen die Autos, die unter ihnen hindurch Richtung Leer fuhren. „Welche Nummer hat der GTI?“, fragte er, ohne den Blick von der Fahrbahn zu wenden. Tim antwortete sofort. „EMD für Emden, die Buchstaben sind MS. Das ist mir sofort aufgefallen, weil es ihre Initialen sind. Die Zahl war eine Schnapszahl, warte mal ...“ „444“, fiel ihm Alex ins Wort. Martin nickte stumm und ließ die Fahrbahn nicht aus den Augen.

    „ Alex' Vater stieg wieder ein. „So, nun müssen wir nur noch warten.“ Es fuhren einige weiße VW Golf unter ihnen hindurch, aber es war kein GTI mit der gesuchten Nummer dabei. Zum Glück galt hier eine Tempobeschränkung von 120. So konnten sie die Kennzeichen gut erkennen.

    Im Radio wurde soeben vom Tod einer Jazzlegende berichtet, als unter ihnen ein mit weit überhöhter Geschwindigkeit fahrender weißer Golf hindurch schoss. Das Kennzeichen war bei dem Tempo nicht zu erkennen. „Das war er“, stammelte Tim, „hundertprozentig.“ Alex' Vater sah die Jungen im Rückspiegel an und tauschte einen Blick mit Martin

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