Ziele
und die Quantität der Ergebnisse steigern. Wer mehr herausholen will, muss mehr investieren. Einen anderen Weg gibt es nicht.
Napoleon Hill entdeckte folgendes Schlüsselmerkmal für erfolgreiche Menschen, die ganz klein angefangen hatten, manchmal ohne einen Pfennig: Sie entwickelten frühzeitig die Angewohnheit, »eine Meile weiter« zu gehen. Sie entdeckten die Geltungskraft der Aussage: »Mit einer Meile Vorsprung kommt man nie in den Stau.«
Was Selfmademillionäre ausmacht
In einer Studie zu Selfmademillionären interviewten Forscher Menschen, die bei null angefangen und im Lauf ihres Lebens über eine Million Dollar verdient hatten. Die Selfmademillionäre erklärten übereinstimmend, ihr Erfolg sei dadurch gekommen, dass sie stets ein wenig mehr taten, als wofür sie bezahlt wurden. Sie hatten sich vom ersten Job an angewöhnt, stets mehr zu liefern, als sie forderten. Sie suchten immer nach Möglichkeiten, mehr beizutragen, als von ihnen verlangt wurde.
Lebenslange Erfolgskarrieren
Wenn ich vor Abschlussjahrgängen betriebswirtschaftlicher Fakultäten spreche, fragen mich die Absolventen oft mit einiger Besorgnis, was ich ihnen für Vorschläge oder Anregungen für ihren Erfolg in der Arbeitswelt mit auf den Weg geben könnte. Ich erteile dann stets denselben Rat. Er hat mir weitergeholfen, als ich jung war, und er hilft jedem weiter, ungeachtet seiner Position.
Mein Rat besteht aus zwei Teilen. Erstens: Sobald Sie in Ihrem neuen Job Fuß gefasst und Ihre Arbeit im Griff haben, gehen Sie zu Ihrem Chef und erklären Sie ihm, Sie hätten gern »mehr Verantwortung«. Sagen Sie ihm, Sie seien fest entschlossen |217| , so viel wie möglich zur Organisation beizutragen und würden gerne »mehr Verantwortung« übernehmen, sobald sich die Chance bietet.
Als ich das als Jungmanager in einem Großunternehmen zum ersten Mal machte, nickte mein Chef nur, lächelte und bedankte sich für mein Engagement. Doch es passierte nichts. Alle paar Tage ging ich zu meinem Chef und ließ dann beiläufig beim Hinausgehen die Bemerkung fallen, dass ich gerne mehr Verantwortung übernehmen würde.
Ihre Chance kommt bestimmt
Nach ein paar Wochen gab mir mein Chef ein Projekt, das ich bewerten sollte. Ich stürzte mich darauf wie ein Hund auf einen Knochen. Ich arbeitete Tag und Nacht, auch am Wochenende, zerlegte das Projekt in alle Einzelteile, recherchierte, organisierte es um und schrieb dazu einen Bericht und einen Vorschlag. Am Montagmorgen stand ich wieder vor meinem Chef und legte ihm einen umfassenden Vorschlag zu dem Projekt auf den Tisch. Er war sichtlich überrascht. Er meinte: »Es war an sich nicht eilig. Ich hatte erst in ein oder zwei Wochen damit gerechnet, von Ihnen zu hören.«
Ich dankte ihm für seine Fürsorge und erklärte: »Ich habe das Projekt umfassend bewertet, wie Sie es wollten. Und, übrigens, ich würde wirklich gerne mehr Verantwortung übernehmen.«
Schon kurz nach der Bewertung des Projekts begannen sich die Dinge für mich zu verändern. Bereits eine Woche später bekam ich wieder eine kleine Aufgabe übertragen, die an sich nichts mit meinem Zuständigkeitsbereich zu tun hatte. Wieder griff ich eifrig zu und erledigte sie, so gut ich konnte. Ein oder zwei Wochen später übertrug mir mein Chef eine weitere Aufgabe, noch eine Woche später wieder eine.
In jedem Fall machte ich mich sofort an die Arbeit, egal, ob ich etwas von der Sache verstand oder nicht, oft während meiner Freizeit oder am Wochenende. So schnell wie möglich erledigte ich jeden Auftrag und präsentierte die Ergebnisse meinem Chef.
Packen Sie Gelegenheiten beim Schopf
Damit wären wir beim zweiten Teil meines Rates an jeden, der eine erfolgreiche Karriere anstrebt. Sobald man Ihnen die gewünschte Verantwortung überträgt |218| , erledigen Sie die Aufgabe rasch und gut und legen Sie sie Ihrem Chef so schnell vor, als trügen Sie eine entsicherte Handgranate mit sich herum. Reagieren Sie schnell. Verlieren Sie keine Zeit.
Es ist absolut erstaunlich, wie positiv der Eindruck ausfällt, den Sie hinterlassen, wenn Sie um mehr Verantwortung bitten und daraufhin übertragene Aufgaben rasch erfüllen.
Bald schon war ich für meinen Chef der bevorzugte Ansprechpartner. Immer wenn etwas umgehend erledigt werden musste, kam er damit zu mir und nicht zu den anderen Führungskräften, obwohl diese zum Teil schon seit Jahren in der Firma waren. In kürzester Frist erkletterte ich die Karriereleiter.
Seien Sie bereit für
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