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Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Titel: Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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gibt’s?«, fragte Cassandra. »Was ist los?«
    Michael schleuderte das Blatt von sich. »Noch mehr vermisste Frauen«, sagte er. »Die meisten sind wahrscheinlich schon tot.«
    Cassandra kam die Galle hoch, und sie legte den Powerriegel auf die Arbeitsfläche hinter sich. »Tot? Ich dachte, sie experimentieren nur mit ihnen?« Experimentieren nur . Du liebe Güte, das klang grauenvoll.
    »Ava hat aus ihren Schwangerschaftshormonen ein neues Befruchtungsverfahren entwickelt«, erklärte er. »Das Problem ist dummerweise, dass die Chance, es zu überleben, bei fünfzig Prozent liegt.«
    »Sie ist schwanger?«
    »Setzt die Brut des Teufels in die Welt«, sagte Sterling über die Schulter hinweg.
    »Das hat Caleb an dem Abend, als wir dir das Handy gaben, davon abgehalten, dich anzurufen«, erklärte Michael. »Wir konnten fünfzig von hundert Frauen dort rausholen. Deshalb musste ich meine Deckung auffliegen lassen.«
    »Was ist mit den anderen fünfzig?«, wollte Cassandra wissen.
    »Dank Avas Gehirnwäsche wollten sie bleiben«, sagte Michael. »Mindestens die Hälfte ist jetzt wahrscheinlich tot.« Er rieb sich den Kiefer. »Wir haben lediglich erreicht, dass noch mehr Frauen entführt werden.«
    »Das stimmt nicht«, entgegnete Cassandra. »Ihr habt fünfzig Frauen gerettet, und bis sie die ersetzt haben, dauert es eine Weile. In jedem Fall sterben weniger Frauen.«
    »Aber nur, wenn wir Adam aufhalten können«, hielt er dagegen.
    Sterling drehte sich um und wischte sich hektisch über die Oberschenkel. »Ich arbeite bereits mit der Polizei daran, die Steckbriefe der Kidnapper im Land zu verteilen. Warnungen werden über die Tagespresse unter der Bevölkerung verbreitet.« Er wechselte das Thema. »Okay. Zu den Fakten. Fangen wir mit Powell an. Er will in ein paar Tagen zweihundert Truppen nach Dreamland entsenden.«
    »Genau«, sagte Cassandra. »Sie werden dort ausgebildet, um gegen die Zodius zu kämpfen.«
    »Das gefällt mir nicht«, sagte Sterling. »Nicht, solange Red Dart wie ein Damoklesschwert über den Renegades baumelt.«
    »Ganz meine Meinung«, stimmte Michael zu. »Ich finde, wir sollten den Nachrichtenfluss von Dreamland ein wenig sabotieren, damit die Soldaten keine Meldung erstatten können.«
    Cassandra schüttelte den Kopf und stieß sich von dem Tresen ab, an dem sie gelehnt hatte. »Wenn da irgendwas schiefläuft, wird mein Vater Verdacht schöpfen.«
    Sterling schnitt eine Grimasse. »Ich versuche Wests E-Mail-Account zu hacken«, sagte er. »Eigentlich müsste ich es deichseln können, dass die Befehle umgeleitet und sonst wohin geschickt werden. Ich lasse es so aussehen, als hätte der Computer versagt. Das verschafft uns ein paar Tage, in denen wir nach Red Dart Ausschau halten können.«
    Cassandra stieß die Luft aus. »Das könnte funktionieren.«
    »Was noch?«, fragte Michael. »Wir müssen uns langsam auf den Weg machen.«
    »Powell hat Green Hornets«, sagte Sterling. »Da Brock mit Lucian unter einer Decke steckt, vermute ich, dass er sie den Zodius zugeschanzt hat.«
    »Möglicherweise«, sagte Michael. »Wenn meine Mutter so ein heimtückisches Biest ist wie mein Vater, könnte sie es auch gewesen sein. Er hat gleichzeitig die Regierung und den Feind beliefert.«
    »Was?«, riefen Cassandra und Sterling wie aus einem Mund.
    »Taylor Industries ist für die Produktion der Green Hornets verantwortlich«, erwiderte er grimmig.
    »Das Unternehmen deiner Familie?«, fragte Cassandra. Ihr fiel wieder ein, wie sie damals bei der Durchsicht von Michaels Akte auf die Verbindung gestoßen war, und zuckte zusammen. Schon damals hatte sie ihren Vater verdächtigt, diese Verbindung für persönliche Ziele zu nutzen.
    »Allerdings«, erwiderte er mit einem knappen Nicken.
    Sterling zog eine Augenbraue hoch. »Du machst Witze.«
    »Schön wär’s«, erwiderte Michael. »Eigentlich hatte man die Technologie schon vor Jahren auf Eis gelegt. Die Patronen sind in der Waffe explodiert und haben den Schützen verwundet. Offensichtlich hat man dieses Problem lösen können. Und wenn die Kohle stimmt, bedient meine liebe Mami auch Terroristen. Da meine Mutter an den Green Hornets nicht unschuldig ist, die man nun mal gegen die GTECHs einsetzt, hat sie höchstwahrscheinlich auch an Red Dart mitgewirkt, der die GTECHs ebenfalls zur Strecke bringen soll. Eine Waffe zu Tötungszwecken und eine zur Kontrolle. Powell hat dieses Mal wirklich vorgesorgt. Du musst mich irgendwie in ihre Datenbank

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