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Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Titel: Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Reifen überprüft!«
    »Hören Sie auf, mich zu verarschen«, knurrte Michael. »Für wen zum Teufel arbeiten Sie?«
    »Sie sind ja total durchgeknallt, Mann. Ich hab keine Ahnung, wovon Sie reden.«
    Michael knirschte mit den Zähnen. »Hat Ihnen derjenige, der Sie geschickt hat, gesagt, wer ich bin?«, fragte er, denn sein Ruf war ihm nur allzu bewusst. »Hat man Ihnen gesagt, dass ich Ihnen die Lichter ausblasen würde, ohne mit der Wimper zu zucken?«
    »Ich hab doch schon gesagt, Mann«, sagte der Soldat, »dass ich meine Reifen überprüft habe.«
    Der Wind schickte eine Warnung, Michael riss den Mann zu Boden und zerrte ihn hinter das Auto. Mehrere Salven wurden auf sie abgegeben. Zu spät. Der Mann sank schlaff zusammen, eine Kugel steckte zwischen seinen Augen.
    Scheiße! Erneut wurde das Feuer eröffnet. Cassandra . Michael ließ den Mann zurück und befahl dem Wind, den Truck einzukreisen und einen Schutzschild zu bilden, den er höchstens sechzig Sekunden aufrechterhalten konnte.
    Der Wind trug ihn zur Fahrerseite, wo er in Stellung ging und auf eine Botschaft aus dem Luftstrom horchte. Die Schützen waren bereits tot, so viel konnte er verstehen. Oftmals verstand er gar nichts, doch es wurde allmählich besser.
    Michael zog am Türgriff, stieg ins Auto und startete hastig den Motor. »Bleib so lange unten, bis ich Entwarnung gebe.«
    »Ich dachte, es sollte wie ein Unfall aussehen?«, fragte sie vom Boden her. »Am helllichten Tag auf offener Straße auf mich zu ballern, wirkt nicht gerade wie ein Unfall.«
    »Hat der Truck was abbekommen?«, fragte er, die Augen starr auf die Straße gerichtet, während er nach Angreifern Ausschau hielt.
    »Ich glaube nicht«, erwiderte sie, dann etwas überzeugter: »Nein. Jetzt, da du’s erwähnst, denke ich, dass der Truck nicht getroffen wurde.«
    »Du kannst hochkommen, Süße. Aber duck dich im Sitz«, sagte er. »Ich glaube, dass es die Schützen auf mich , nicht auf dich abgesehen hatten. Das heißt, dass dein Vater dahintersteckt.«
    Sie hievte sich auf den Sitz, lehnte den Kopf an die Tür unterhalb des Fensters und legte die Füße aufs Polster. »Sag, dass das nicht wahr ist«, flehte sie. »Wenn er weiß, dass ich bei dir bin, Michael, bleiben uns nur noch Brocks Dateien. Ich werde sonst nichts aus ihm herauskitzeln können.«
    Da Adam ihren Tod wollte, gab es nichts, das sie tun konnte, doch das behielt Michael für sich. »Es ist ohnehin fraglich, ob dein Vater erfährt, dass ich bei dir bin«, sagte er. Was an sich gut war, wenn da nicht ein Zodius-Angriff drohen würde. »Jemand hat die Schützen erschossen.«
    »Das verstehe ich nicht«, sagte sie. »Waren es die Zodius?«
    Er nickte. »Schätze schon.«
    »Warum sollten sie uns davonkommen lassen? Und warum greifen sie uns jetzt nicht an?«
    Michaels Kiefer verhärtete sich, er griff nach seinem Handy, um Caleb anzurufen. Um es nach Sunrise City zu schaffen, brauchten sie Rückendeckung. »Wenn Adam meinen Tod wollte, würden wir jetzt nicht hier sitzen. Er will mich lebend, um mich foltern zu können. Aus irgendeinem Grund waren die Zodius nicht bereit, mir dort hinten die Stirn zu bieten.«
    Allerdings würden sie früher oder später aufkreuzen, und bis dahin wollte Michael Cassandra aus der Schusslinie geschafft haben.
    Brock kauerte auf dem Dach gegenüber von Cassandras Wohnung, von dem er einen fruchtlosen Versuch unternommen hatte, Michael zu erschießen. Er hatte einen Soldaten getroffen, wodurch ihm keine andere Wahl geblieben war, als die anderen drei ebenfalls zu erledigen. Wenn er Michael schon nicht aus dem Weg räumen konnte, bevor er mit Cassandra abhaute, dann würde eben keiner lebend davonkommen, um Powell zu verraten, dass sie bei ihm war.
    Der letzte Schuss auf Michael war erstklassig gewesen. Michael hatte die Autotür geöffnet und war im Begriff gewesen, einzusteigen. Brock hatte schussbereit gewartet, als ihm die Waffe unvermittelt aus der Hand gerissen wurde.
    Er war herumgewirbelt und hatte seinem Angreifer direkt in die Augen geblickt – Lucian. »Was zum Teufel?«
    »Sie werden Michael kein Haar krümmen«, sagte Lucian. »Adam will ihn lebend. Erst retten Sie ihn vor den Scharfschützen, dann ballern Sie selbst auf ihn.«
    »Ich wollte nicht, dass ein anderer die Lorbeeren kassiert«, log er und lenkte schnell vom Thema ab. »Ich dachte, wir wollten ihn eliminieren. Sie werden Michael nicht fassen können. Ebenso wenig, wie Sie Cassandra Powell liquidieren

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