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Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Titel: Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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einschleusen, Sterling.«
    »Mannomann«, sagte Sterling. »Und ich dachte, meine Familie wäre verkorkst. Taylors System krieg ich schon klein. Ich will alle Patronen. Jedes Teil, das je hergestellt wurde.«
    »Das heißt, dass wir auch die Munition vom Stützpunkt holen müssen«, gab Michael zu bedenken.
    »Dort gehen ständig Lieferungen ein und aus«, erwiderte Sterling. »Ich fälsche einen Versandauftrag mit den Koordinaten der Green Hornets, und wir fangen den Posten ab, bevor Powell merkt, dass er weg ist.«
    Michael nickte. Cassandra konnte nicht länger ruhig bleiben. »Was, wenn mein Vater wirklich gegen Adam aufrüstet?«
    »Es wäre möglich, dass es den Soldaten nur mit den Green Hornets möglich ist, einen Angriff zu überleben.« Michael sah Cassandra lange und durchdringend an. »Die Renegades, nicht diese Geschosse, sind die beste Waffe, die dieses Land gegen Adam in der Hand hat. Das hat dein Vater offenbar vergessen. Ich lasse nicht zu, dass diese Munition gegen unsere Soldaten eingesetzt wird. Wenn wir sie bei deinem Vater lassen, wird genau das geschehen.« Er wandte sich wieder Sterling zu. »Hast du irgendwas über den Kristall gefunden?«
    Sterling schüttelte mit zusammengekniffenem Mund den Kopf. »Nada«, erwiderte er. »Kein einziges verdammtes Wort. Wenigstens wissen wir, wo die Geschosse zu finden sind und welche der einlaufenden Soldaten die GTECHs attackieren sollen. Indem wir ihre Ankunft hinauszögern, verschieben wir Powells Pläne nach hinten und verschaffen uns etwas Zeit.«
    »Zodius«, korrigierte sie. »Die Soldaten sollen die Zodius attackieren. Ich glaube immer noch nicht, dass sich mein Vater gegen die Renegades wendet.« Sie fasste einen Entschluss. »Ich weiß, dass ihr davon überzeugt seid und Red Dart für ein vermeintliches Foltergerät haltet, aber er ist keins. Ich muss zurück und es beweisen. Dann können wir mit meinem Vater an einem Strang ziehen und Adam ausschalten.« Dann sagte sie noch entschiedener: »Ja. Ich muss zurück. Heute Abend noch. Ich kann nicht weglaufen.«
    Sterling und Michael warfen sich einen Blick zu. Michael nickte Sterling zu, der sich daraufhin wieder dem Computer zuwandte und mit der Eingabe fortfuhr. »Cassandra«, sagte Michael leise. »Es gibt kein vermeintlich . Red Dart ist ein Folterinstrument und wird sowohl gegen die Renegades als auch die Zodius gerichtet.«
    »Verdammt, Michael«, fluchte sie. »Das kannst du doch nicht wissen.«
    Sterling rollte im Stuhl zurück und zeigte auf den Bildschirm. Cassandra ging zum Monitor, setzte sich und starrte auf die eingescannten Papiere.
    Als sie die an die Generalstabschefs adressierten Dokumente las, brach eine Welt für sie zusammen. Sowohl die Beschreibung als auch die Gebrauchsanweisung für Red Dart waren unmissverständlich: Ortung, Fernkontrolle, grausame Folter. Ihre Augen brannten, ihre Brust schmerzte, und sosehr sie sich auch bemühte, sie konnte die Tränen nicht zurückhalten.
    Die Vergangenheit rauschte an ihr vorbei und kollidierte mit der Zukunft. Die Schutzimpfungen. Der Gottkomplex, auf den sie einen flüchtigen Blick hatte erhaschen können. War er jemals davon ausgegangen, dass es sich nur um Impfungen handelte? Die Lügen. Der Verlust eines Mannes, in dem sie einen Helden gesehen hatte. Jede seiner Handlungen diente dazu, sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Und jede Handlung schien mit Leichen verbunden; mit Leben, die in Gefahr schwebten. Ihr Blick wanderte zu der Zeitung. Es hatte schon so viele Frauen getroffen, die ihren Familien entrissen worden waren. Sie waren für immer verloren. Und in Zukunft würden es noch mehr werden.
    Ein Absatz zog ihre Aufmerksamkeit auf sich, und sie riss die Augen auf. Ihr Vater testete das Serum an Menschen und GTECHs. Als sie begriff, welche Folgen das haben würde, blieb ihr die Luft weg. Wenn Adam es den Menschen verabreichte, würde er die Welt beherrschen. Wenn ihr Vater Menschen dafür missbrauchte, könnte er sie ebenfalls beherrschen. Letzteres widerte sie mehr an als alles andere. Sie musste in Betracht ziehen, dass dies möglicherweise das ultimative Ziel ihres Vaters war. Er behauptete, sein Land zu verteidigen, doch in Wahrheit ging es ihm nur darum, es zu kontrollieren.
    Zornig wischte sie sich die Tränen weg. Keine Zeit für Gefühle. Nicht jetzt. Sie wandte sich Michael und Sterling zu, doch Michael war derjenige, den sie ansah. »Ich helfe dir, Red Dart zu vernichten. Allerdings kann ich es nicht von Sunrise

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