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Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Titel: Zodius: Gegen den Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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gerichtet, der ihm eine Hand fest auf die Schulter gelegt hatte und ihn so festhielt. »Er ist durchgedreht. Er war verletzt und im Delirium, und ich werde auf keinen Fall die Schuld für seine dummen, waghalsigen Fehler auf mich nehmen, die diese Frau umgebracht haben.« Wütend blickte er Sterling an. »Hör einfach auf, unbedingt beweisen zu wollen, dass du genauso GTECH bist wie wir Übrigen, bevor du
noch jemanden
umbringst.«
    Die Anspielung auf seine begrenzten Fähigkeiten im Windwalken und einige andere Mängel, von deren Existenz nur eine Handvoll Leute wussten, ließ Sterling vor Wut platzen. Er machte einen Satz nach vorn und schaffte es gerade noch, eine Gerade auf Damions Kinn zu landen, bevor Michael und Caleb ihn wieder unter Kontrolle bekamen.
    Michael drückte Sterling gegen den Tisch und sah über die Schulter zu Damion. »Warum bist du da hin, Mann? Im Ernst, warum? Wie ist das abgelaufen?« Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Sterling. »Vergiss den Scheiß, den er gerade gesagt hat.« In seinem Blick lag Verständnis. Sie beide wussten, wie es war, ein Ausgestoßener zu sein. Während es bei Sterling die eine oder andere Beeinträchtigung gab, besaß Michael ein paar zusätzliche Fähigkeiten, die anderen eine Scheißangst einjagten. »Ihr seid beide aufgebracht und sagt Dinge, die ihr nicht so meint.«
    »Oh ja, ich bin aufgebracht«, unterstrich Sterling. »Ich habe niemals ein anderes Leben als mein eigenes aufs Spiel gesetzt, und ich habe verdammt noch mal bestimmt einen ganzen Stall Menschenleben mehr gerettet als er.«
    »Mannomann, Sterling«, sagte Damion. »Warum holen wir nicht auch noch unsere Schwänze raus und messen, wer den längsten hat?«
    Sterling hielt den Blick starr auf Michael gerichtet. »Vielleicht solltest du ihn mal daran erinnern, dass ich ebenso gut darin bin, Leben zu nehmen, wie sie zu retten.«
    »Ich habe
gesagt,
wir treffen uns am Fenster im ersten Stock!«, brüllte Damion hinter ihnen. »Warum zum Teufel bist du durch die Hintertür raus? Und warum verdammt hast du sie dem Zodius kampflos überlassen?«
    »Oh, das ist ja wirklich köstlich«, sagte Sterling mit einem bitteren Lachen, während Michael, der noch immer zwischen ihnen gestanden hatte, einen Schritt zur Seite machte. »Du warst am Fenster. Glaubst du, ich würde mich nicht daran erinnern? Und wir wissen beide, dass du auf der hinteren Veranda warst und dass ich dort Becca
dir
anvertraut habe.«
    »Du bist durch die Hintertür gekommen, bevor ich es überhaupt zum Fenster geschafft hatte.«
    Wut ballte sich in Sterling zusammen, doch nun ruhiger und kalkulierter. »Deine Lügen werden dich bald schnurstracks ins Grab bringen, Damion.«
    »Ich arbeite
nicht
für Adam«, beharrte Damion nachdrücklich und reckte das Kinn in Richtung Michael. »Du warst bis vor ein paar Monaten unser Undercover-Mann in Zodius. Müsstest du dann nicht wissen, wenn ich für Adam arbeiten würde?«
    »In ein paar Monaten kann eine Menge passieren«, stellte Michael fest.
    Damion ließ einen frustrierten Seufzer hören. »Ich arbeite nicht für Adam!«
    »Warum erfahren wir das alles erst jetzt, Damion?«, verlangte Caleb zu wissen.
    »Weil sich die Sache erledigt hatte«, antwortete Damion. »Ich musste davon ausgehen, dass Sterling tot war, und ich hatte nicht vor, Anklage gegen einen Toten zu erheben, den wir alle als Freund betrachtet haben.«
    Caleb fixierte ihn einen Moment lang, dann ließ er Damion los, sah Michael an und deutete auf die Tür. »Geh mit Damion raus und lasst Sterling und mich allein.«
    Michael warf Sterling einen warnenden Blick zu und ließ ihn dann los. Sterling stand da wie ein Fels und ließ Damion nicht aus den Augen. »Sie ist nicht tot. Aber ich kann dir eins versprechen: Wenn ihr irgendetwas zustößt, bring ich dich um.«
    Mehrere angespannte Sekunden verstrichen, dann stieß sich Damion von der Wand ab und ging ohne ein weiteres Wort hinaus. Weder Sterling noch Caleb sprachen, bis die Tür zur Einsatzzentrale hinter Michael zugefallen war.
    »Er lügt nicht«, sagte Caleb leise.
    »Verdammt, und ob er das tut«, antwortete Sterling. »Ich habe sie ihm gegeben, und einen Augenblick später hatte Adams Mann sie. Mir ist scheißegal, was deine verdammten Spiderman-Sinne dir eingeben.«
    »Ich weiß, dass du davon überzeugt bist«, erwiderte Caleb. »Ich weiß, dass du nicht lügst; und ich würde meine ›Spiderman-Sinne‹ gar nicht brauchen, um das zu wissen, denn ich kenne

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