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Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Titel: Zodius: Gegen den Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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sprießenden Barts sehen, der noch Sekunden zuvor über ihre Wangen gestrichen hatte, nahm das Blaugrün seiner Augen wahr, die hellbraunen Wimpern, die sie umrahmten wie ein wunderschöner Fächer. Sie starrten einander an. Darin schienen sie allmählich richtig gut zu werden.
    »Ich habe dich geküsst, weil ich es wollte«, sagte er, die Stimme leise und rau. Sexy. »Und, um das klarzustellen, ich habe geschlafen, als die Sache vorhin im Bett ihren Anfang genommen hat. Bis ich begriff, dass es kein Traum war, warst du auch schon so weit und hast dasselbe gemerkt. Ich will dich
willig
oder gar nicht.«
    Er wollte sie. Seine kühne Bestätigung hallte durch ihren Körper und weckte ein Kribbeln in gewissen Körperregionen. »Ich weiß nicht, was ich darauf sagen soll.«
    Er zog sie an sich und küsste sie, ein kurzer Hauch von Lippen auf Lippen. »Du brauchst gar nichts zu sagen. Ich werde es nicht wieder tun, es sei denn, du bittest mich darum.« Er gab ihr einen tätschelnden Klaps auf den Po und schob sie von sich weg, ging zum Bett und hob sein Hemd vom Boden auf. »Wie wäre es, wenn du mal die persönlichen Dinge aufschreiben würdest, die du aus deiner Wohnung haben willst? Dann schicke ich jemanden, um sie zu holen.« Er griff sich ein Kissen vom Boden und warf es aufs Bett. »Falls wir in diesem Durcheinander einen Stift und ein Stück Papier finden.« Er zog die Nachttischschublade auf, um hineinzuschauen, und murmelte beiläufig über die Schulter: »Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass GTECH s windwalken können? Das bedeutet prompte Bedienung. Wahrscheinlich können wir deine Sachen hier haben, bis du fertig geduscht hast.«
    Freudig überrascht klimperte sie mit den Augen. »Oh bitte, ja, für ein paar meiner eigenen Sachen würde ich im Moment alles geben. Und eine Dusche? Das wäre der Himmel!« Sie hielt inne. »Warte. Hast du gesagt
windwalken?
Was bedeutet das?«
    »Weder Stift noch Papier in Sicht«, sagte er, trat wieder an sie heran und hielt ihr sein T-Shirt hin. »Deins kann ich nicht finden«, erklärte er. »Und auch wenn ich nichts dagegen habe, dass du nur im BH durch den Raum läufst, lenkt es mich doch ab.«
    Bei seinen Worten begann ihr Herz heftig zu schlagen. Sie konnte sich nicht einmal mehr erinnern, was sie ihn gefragt hatte. Sie griff nach seinem Shirt, und die Vorstellung, es zu tragen, erschien ihr einfach unglaublich und wunderbar intim.
    Er hielt das Shirt samt ihrer Hand fest. »Um noch mal auf das zurückzukommen, was du darüber gesagt hast, dass ich eine besondere GTECH -Fähigkeit hätte, die es mir erlaubt, deine Träume oder deine Gedanken oder sogar deine Körperreaktionen zu manipulieren – ich kann nichts davon, und selbst wenn, würde ich es bei dir nicht einsetzen.« In diesen Worten lag ein warmes Versprechen. Eine Wärme, die über sie hinwegflutete und deutlicher sprach als seine Worte. Keiner der GTECH s in Zodius City hätte eine so sanfte Zärtlichkeit an den Tag legen können, wie sie sie bei diesem Mann spürte. Richtig oder falsch – und so unklug es auch sein mochte –, sie würde ihren Instinkten folgen. Sie vertraute Sterling.
    Sein Blick ruhte auf ihrem vollen Mund, als denke er an den Kuss, dem sie sich gerade gemeinsam hingegeben hatten, und sie musste sich zurückhalten, um sich nicht an die Lippen zu fassen. »Ich glaube dir«, sagte sie und nahm all ihren Mut zusammen, um die Frage zu stellen, auf die sie so dringend eine Antwort benötigte. »Warum wirst du nicht auch bewusstlos, wenn die anderen umkippen?«
    Er stand reglos, seine Hand immer noch auf der ihren, und seine Miene war undeutbar. »Vielleicht verfügst du über noch mehr Fähigkeiten, als dir bewusst ist, und du hast dich eben entschieden, mich zu beschützen.« Er lächelte, und die Anspannung ließ nach, beinahe so, als hätte Becca sie sich nur eingebildet. »Und du magst es, mich zu küssen.« Er ließ das T-Shirt los.
    Becca wandte sich von ihm ab und verbarg ihr Lächeln. Sie hatte nicht die Absicht zuzugeben, dass sie ihn wirklich gern küsste und dass seine Logik somit in der Tat einen gewissen Sinn ergab. Mit einer raschen Bewegung streifte sie sich das T-Shirt über den Kopf. Es roch würzig und männlich wie er. Sie strich es glatt und klemmte sich die Ampullen mit dem
Ice
unter den Arm. Sie wollte ihre Lebensversicherung nicht loslassen. »Windwalking? Was bedeutet das?«
    Er stellte den wackeligen Tisch wieder auf, und es war herrlich mit anzusehen, wie sich seine

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