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Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Titel: Zodius: Gegen den Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Muskeln anspannten. Jetzt war sie diejenige, die abgelenkt war. »Ziemlich genau das, was das Wort sagt. Wir verschwinden im Wind und lassen uns von ihm mitnehmen. Es ist schnell und effizient.«
    »Wow«, entfuhr es ihr, ohne dass sie sich fragte, ob das, was er sagte, auch wahr war. Sie lebte ohnehin bereits in einer bizarren Welt. Trotzdem … »Ich meine … einfach wow, fantastisch.«
    Er griff in den Kühlschrank und holte eine Wasserflasche heraus. »Das ist oft sehr nützlich.«
    Er trat neben sie und hielt ihr die Flasche hin. »Trink. Du musst ganz ausgetrocknet und hungrig sein. Ich besorg dir was zu essen, während du duschst.«
    »Danke«, antwortete sie und nahm das Wasser, nur um wieder von ihm festgehalten zu werden, wie er das zuvor auch mit dem T-Shirt getan hatte.
    »Und behalte das
Ice
«, sagte er leise. »Ich werde es dir nicht wegnehmen. Vielmehr will ich, dass du jederzeit eine Dosis bei dir hast, für den Fall, dass sich der Entzug bemerkbar macht.«
    Der deutlich in seiner Stimme mitschwingende Wunsch, sie zu beschützen, überwältigte sie und ließ ihren Magen flattern. »Danke«, wiederholte sie. Seine Anwesenheit wirkte tröstlich auf sie. Das Alleinsein machte ihr Angst. Sie wollte nicht allein sein.
    Er trat von ihr weg und räumte herum, sie aber blieb, wo sie war. Noch nie hatte sie Angst davor gehabt, allein zu sein, noch nie im Leben etwas Derartiges empfunden. Es erschreckte sie und weckte in ihr die Sorge, dass ihre Urteilskraft beeinträchtigt sein könnte, dass sie zu vertrauensvoll war. Sie hatte nicht einmal einen Nachweis dafür verlangt, warum jene Fotos nicht beweisen sollten, dass Sterling ein Zodius war. Sie hatte nicht einmal gefragt, wo sich der sichere Ort befand, an den er sie bringen wollte. Er hatte sie geküsst, und sie war dahingeschmolzen. Sie vertraute einfach … »Ich brauche einen Beweis dafür, dass du kein Zodius bist«, platzte es aus ihr heraus.
    Er blieb abrupt stehen, das zerbrochene Bild in der Hand, dann schaute er sie an und lehnte das Bild gegen die Wand. Und verdammt, warum musste sie seine Brustmuskeln so anstarren? Sie riss die Augen los und richtete sie nach oben, nur um sofort wieder von seinem beharrlichen Blick wie gefangen zu sein. Seine Miene war reglos, undeutbar.
    Lange angespannte Sekunden verstrichen, bis er antwortete: »Du sollst deinen Beweis bekommen.«
    Dreißig Minuten nachdem er sie zum Duschen allein gelassen hatte, saß Sterling auf einem Klappstuhl hinten in einem Observationswagen, der draußen vor dem Motel stand. Er hatte sich im Nachbarraum seines mit Becca geteilten Motelzimmers geduscht und dann eine schwarze Tarnhose und ein schwarzes T-Shirt angezogen. Die ganze Zeit über hatte er sich ermahnt, sich zusammenzureißen. Becca brachte ihn völlig durcheinander. Er wusste es, und das beeinträchtigte anscheinend seine Urteilskraft – nicht nur anscheinend, es war wirklich so. Warum gab es ihm einen Stich, dass sie einen Beweis wollte, wer er war? Natürlich wollte sie einen Beweis. Sie war klug. Sie war durch die Hölle und wieder zurückgegangen. Aber jetzt ärgerte es ihn schon, nagte an ihm, wie ein großer alter Grizzlybär an den Knochen seines Opfers nagt.
    »Erklär mir ganz genau, was in dem Lagerhaus passiert ist«, sagte Caleb. Er saß neben Sterling. Zwei Flachbildschirme hingen vor ihnen an der Wand – einer zeigte den Moteleingang, auf dem anderen war ihnen Doc Kelly zugeschaltet. Zusammen überhäuften sie und Caleb Sterling mit Fragen über Becca, als gälte es, einen Wettbewerb zu gewinnen – wer am schnellsten die meisten Fragen stellen konnte.
    »Sie ist in Panik geraten, als der andere Wissenschaftler ermordet wurde. Sie sagte, Glas sei zerborsten, und die Soldaten seien ohnmächtig geworden. Und jetzt, wo ich darüber nachdenke, erinnere ich mich, dass ihr Orangensaftglas zersprungen ist, als der Zodius kam, um sie ins Labor zu bringen. Ich hatte geglaubt, es wäre einfach durch ein Sonarsignal irgendwelcher militärischer Tests verursacht worden, die Adam vielleicht durchführte.«
    »Und du bist immun dagegen, in ihrer Nähe bewusstlos zu werden. Warum?«, fragte Kelly und schob eine lange Locke ihres blonden Haars in die Haarspange im Nacken zurück. »Ich mag keine unbekannten Sachverhalte.«
    »Ich habe mitbekommen, wie es mit ihr durchgegangen ist, als auch zwei Menschen dabei waren. Den beiden ist nichts passiert, was vielleicht bedeuten könnte, dass meine Mängel im GTECH -Bereich gerade

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