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Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Titel: Zodius: Gegen den Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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herum auftauchten.
    Sterling ließ sich das nicht zweimal sagen. Eine Sekunde später war er im Wagen und warf die Tür hinter sich zu.
    »Fahr!«, brüllte er, verdammt froh darüber, Cäsar Alegra am Steuer zu sehen, den allerbesten Fahrer, den sie bei den Renegades hatten. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Damion. »Was zum Teufel machst du da?«
    Damion hatte Becca über die Rückbank gelegt und strich ihr mit einem Handscanner, der dem Barcodescanner einer Ladenkasse ähnelte, über den Körper. Er blickte kurz zu Sterling auf. »Was soll ich schon machen? Ich versuche herauszufinden, wie sie sie entdeckt haben.« Über Beccas rechter Schulter summte der Scanner auf. »Volltreffer. Ein Tracking-Implantat.« Er ließ den Scanner fallen und riss sein Messer aus der Hose.
    Sterling packte Damions Handgelenk, und die zwanzig Zentimeter lange Klinge schwebte zwischen ihnen in der Luft. »Wage es nicht mal, daran zu denken«, warnte Sterling mit zusammengebissenen Zähnen. Damion, Messer und Becca passten nicht zusammen.
    Plötzlich zuckte Becca zusammen, und ihre Lider begannen zu flattern. Oh scheiße! Sie wachte auf. Das Betäubungsmittel wirkte nicht.
    »Halt den Wagen an!«, schrie Sterling.
    »Bist du verrückt geworden?«, fragte Damion. »Wir können nicht anhalten, sonst …«
    »Halt sofort an!«, befahl Sterling.
    Cäsar trat mit Macht auf die Bremsen. Fast im selben Moment erschien ein Zodius-Soldat an der vorderen Stoßstange. Cäsar sah erst den Zodius an und blickte dann über die Schulter zu Sterling zurück. »Warum halten wir an?«
    Becca begann zu schreien. Marcus, Damion und der Zodius vor dem Wagen – alle wurden ohnmächtig.
    »Genau deshalb«, murmelte Sterling und streckte die Arme nach Becca aus. Er musste sie von hier wegbringen, bevor die Zodius einen Trupp Menschen ausschickten, um ihr Vorhaben zu Ende zu bringen. Oder, dachte er düster, einfach die Ladung von ein paar Maschinenpistolen in den Wagen ballerten.
    Der Mann mit dem Messer kam direkt auf Becca zu liegen. Sie schrie wieder und rutschte im Sitz zurück, gerade als starke Arme sie umfassten und ihr der vertraute Duft von Sterling in die Nase stieg, der ihr ein eigenartiges Sicherheitsgefühl verlieh. Sie fühlte ihn in ihrer Nähe, und seine Stimme drang flüsternd von hinten an ihr Ohr: »Ganz ruhig, Liebes.«
    Er griff um sie herum und stieß den Körper des Mannes zur Seite, sodass er von ihr weg gegen die Tür kippte. Becca kämpfte gegen das Gefühl der Geborgenheit an, das ihr Sterlings Stimme und Berührung vermittelten. Sie wusste nicht, ob sie ihm vertrauen konnte. Zwar wünschte sie sich verzweifelt, bei dem, was ihr bevorstand, nicht allein zu sein, doch sie wollte sich auch nicht überlisten oder ausnutzen lassen. Immer wenn Sterling in ihrer Nähe war, wachte sie plötzlich an einem fremden Ort auf und wusste nicht mehr, wie sie dort hingelangt war.
    Dieser Gedanke ließ Becca herumwirbeln. Sie legte die Hand auf seine Brust und stieß ihn weg. Sie war verwirrt und unsicher.
Nenn das Offensichtliche beim Namen und verlange eine Reaktion.
»Ich bin in einem Auto, und ich habe keine Ahnung, wie ich hierhergekommen bin. Neben mir ist ein Mann, der ein riesiges Messer hält, das er benutzen will – an mir. Erklär mir das, Sterling.«
    »Ich will’s dir erklären«, versprach er. Im selben Moment klingelte sein Handy. Er riss es aus dem Gürtel, bedeutete Becca mit dem Finger, still zu sein, hielt sich das Telefon ans Ohr und begann zu sprechen.
    »Das Sedativum wirkt nicht mehr«, teilte er dem Anrufer mit. »Alle sind aus den Latschen gekippt, nur ich nicht.« Sein Blick wanderte zu Becca hinüber. »In ihrem Arm. Ja. Ich kümmere mich darum und werde mich mit dir in Verbindung setzen, wenn es erledigt ist.«
    Becca starrte ihn mit offenem Mund an. »Du hast mich betäubt?«, begehrte sie auf. »Du hast mich betäubt, und dann …« Sie brach ab, dachte an seine Worte und klopfte sich hastig die Arme ab. Ein ungutes Gefühl krampfte ihr den Magen zusammen. »Was ist in meinem Arm?« Panik ballte sich in ihr zusammen, und sie wiederholte die Frage, bevor er antworten konnte. »Was ist in meinem Arm?«
    Er legte ihr die Hände auf die Schultern. »Eine mittels Laser eingepflanzte Tracking-Vorrichtung. Auf diese Weise haben die Zodius dich gestern Nacht in diesem Lagerhaus gefunden, und deshalb haben sie uns auch vorhin im Motel aufgespürt. Und ja, ich habe dir ein Betäubungsmittel gegeben, als sie

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