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Zuchthengst zu verkaufen

Zuchthengst zu verkaufen

Titel: Zuchthengst zu verkaufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Hertig-Binz
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schmerzenden Körper, der voller feurig rot leuchtender Narben war. Für mich war klar, mich würde niemals ein Mann haben wollen. Jeder würde sich mit vor Ekel verzerrtem Gesicht abwenden.“
    „Kate! Du bist das Schönste–“
    „Ja ja, ich weiss. Lass mich zu Ende erzählen.“
    Doch ihr Bericht wurde für einen langen Kuss unterbrochen, von dem sie sich nur seufzend löste.
    „Wo war ich? Ach ja, warum ich mich für das Thema Erotik Romane entschieden habe. Also, ich war gut zwanzig Jahre alt und wusste, dass ich niemals mehr Sex haben würde. Ich wusste, dass das, was ich bisher in dieser Hinsicht erlebt hatte, nicht alles sein konnte, denn in den Büchern, die ich bis dahin verschlungen hatte, war stets von Orgasmen die Rede, die die Erde erbeben liessen und so etwas hatte ich bis dahin nicht erlebt.“
    Wieder unterbrach er sie mit innigen Küssen und sie versicherte ihm, dass bei ihrem Zusammensein immer der Boden wackelte.
    „Also habe ich mir vorgestellt, wie es sein könnte und das Ganze immer noch ein Stückchen weiter forciert. Jeder meiner Romane wurde intensiver und erotischer. Als ich nach knapp zwei Monaten bereits das fünfte Buch geschrieben hatte, meldete ich mich mit einem Pseudonym bei einem Verlag, und meine Bücher wurden tatsächlich in Form einer Serie veröffentlicht. Ich kann Dir sagen, ich habe gar nicht schlecht verdient: In Texas habe ich meinen letzten Band fertiggestellt und dafür zwanzigtausend Dollar verdient.“
    „Wann hattest Du da denn Zeit zum Schreiben?“
    „Ich habe in jeder freien Minute geschrieben. Aber weil ich tagsüber putzen und kochen musste, schrieb ich meist die Nächte durch.“
    Scott sah klar den speckigen alten Sesel vor sich, der in der Waschküche gestanden hatte.
    „Du hast die ganzen Nächte in der Waschküche verbracht und hast Dich nicht mal hingelegt?“
    Nun grinste Kate verlegen.
    „Nachdem Euer Quartier abgebrannt war, hatten wir nicht mehr genügend Betten.“
    „Oh Kate. Und ich habe immer gedacht, dass Du den halben Tag faul herumliegst, dabei warst Du von Deiner doppelten Belastung komplett übermüdet. Es tut mir furchtbar leid.“
    „Ist doch egal. Ich hätte ja etwas sagen können. Aber ich denke, ich war einfach zu stolz.“
    Dieser Kuss wurde von Kate initiiert. Und hätten sie sich nicht so ausgestellt auf der Terrasse befunden, wäre es wohl nicht beim erotischen Duell ihrer Zungenspitzen geblieben.
    „Und nun schreibst Du an einem neuen Projekt?“
    Kate lief doch tatsächlich wieder rot an.
    „Du weisst schon, dass Du Dich für eine Erotik-Roman-Schriftstellerin reichlich albern benimmst. Aber ich mag es, wenn sich Deine Wangen rot färben.“ Wie um seine Wort zu unterstreichen, küsste er sie links und rechts auf die beiden roten Flecke.
    „Warum ist es Dir peinlich, über Deine Arbeit zu sprechen?“
    Sie gab ihm keine Antwort, aber ihr vielsagender Blick verriet sie.
    „Du schreibst über mich?“
    „Na ja –“
    „Ok, Du bist Shannon. Dann müsste ich Logan sein. Wer aber ist der zweite Mann in Deinem Szenario?“
    Inzwischen waren nicht nur ihre Wangen von einer liebenswerten Röte überzogen, sondern erstreckte sich über ihren ganzen Körper.
    „Du weisst, dass Du nichts vor mir geheim halten kannst, nicht wahr?“
    „OK – ich sag’s ja schon. Also die Idee mit dem zweiten Mann kam mir in den letzten Tagen in Texas, als ich Euch bei der Arbeit, am Tisch und so beobachtet habe. Ich dachte mir, das müsste doch eine ganz heisse Szene in einem Buch abgeben, wenn Shannon plötzlich ohne ihr Wissen und ihre vorgängige Zustimmung plötzlich von vier Händen gleichzeitig gestreichelt und von zwei Lippen liebkost wird.“
    „Ja, die Szene hat was. Aber nur dass Du gleich Bescheid weisst: Ich werde Dich niemals mit jemandem teilen.“
    „Oh Scott, das ist das Netteste, das Du heute zu mir gesagt hast.“
    Lange würden sie es hier nicht mehr aushalten. Wenn sie nicht freiwillig mitkam, würde er sie sich einfach wie ein Neandertaler über die Schulter werfen und in seine Höhle, beziehungsweise in sein Zimmer tragen. Die heisse Schilderung und ihre angeregte Diskussion über Erotika hatten ihn nicht kalt gelassen.
    „Was passiert danach?“
    „Wann?“
    „Na in Deinem Buch – was stellen die beiden mit Shannon so alles an?“
    „Na ja, sie lassen sich einiges einfallen. Sie fesseln sie ans Bett und lecken sie von Kopf bis Fuss ab, dann –“
    „Ich denke, damit könnte ich dienen, wenn der Dame zwei

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