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Zuchthengst zu verkaufen

Zuchthengst zu verkaufen

Titel: Zuchthengst zu verkaufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Hertig-Binz
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Hände und ein Mund genügen.“
    Kate schrie erschrocken auf, als er sie sich über die Schulter warf und sah kurz zu Morag und Brandon hinüber, um sich zu vergewissern, dass sie die Szene nicht beobachteten. Aber diesbezüglich brauchte sie sich keine Sorgen zu machen, die beiden waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
     
     

Kapitel 16
     
    „Was ist dieser ganze Kasten – ein Hotel?“
    „Keine Ahnung. Aber bei so einem grossen Haus und diesen riesigen Stallungen muss es von Menschen nur so wimmeln. Es wird schwierig, ungesehen ins Haus zu gelangen, um die Peilsender anzubringen.“
    „Vielleicht wäre es einfacher, sich bei Tageslicht unters Volk zu mischen und für eine Ablenkung zu sorgen.“
    „Tönt gar nicht so schlecht. Woran hattest Du gedacht?“
    „Weiss nicht, wie gut das hier brennt, sieht aus als sei das meiste aus Stein.“
    „Wie wär’s wenn wir die Pferdekoppel öffnen und alle Pferde verscheuchen?“
    „Das würde nur das halbe Problem beseitigen. Kann mir nicht denken, dass die Hausangestellten den Pferden hinterher laufen.“
    „Es muss etwas sein, das alle hier ablenkt oder weglockt, das sehe ich genauso. Dann wäre ein Feuer immer noch das Sicherste. Wenn es brennt sind alle aus dem Häuschen und wenn sie nicht persönlich helfen, die Brandursache zu bekämpfen, so irren sie doch meist kopflos herum vor Aufregung und würden uns wohl wenig Beachtung schenken.“
    „Ich hab’s: Wir legen ein Feuer im Stall. Wo Pferde sind, hat es auch trockenes Stroh. Auch wenn die Wände mehrheitlich aus Stein sind, wird Stroh rasch brennen und wenn wir es richtig anstellen, wird das Feuer auf die Dachbalken überspringen und wenn das Feuer erst mal so richtig heiss ist, werden auch alle weniger rasch entflammbaren Materialien dem Inferno nicht mehr Stand halten können.“
    „Du bist brillant. Hast Du auch einen Plan, wie wir danach unbemerkt ins Haus kommen?“
    „Wir organisieren uns Kleider der Feuerwehr, dann geben wir einfach vor, wir müssten sicherstellen, dass das Wohnhaus nicht vom Feuer betroffen ist.“
    „Ein genialer Plan.“
    „Ich bin eben genial. Aber bevor wir unseren Plan in die Tat umsetzen können, müssen wir wissen, wo die Zielperson ihre Sachen aufbewahrt, damit wir an ihrer Handtasche und an möglichst vielen Kleidern die Peilsender anbringen können.“
    „Wie viele Peilsender hast Du denn?“
    „Fünf.“
     
    ***
     
    Seit drei Tagen lagen Kevin und Malcom jetzt schon auf der Lauer. Es grenzte an ein Wunder, dass sie bisher noch nicht entdeckt worden waren. Langsam lief ihnen die Zeit davon. Was, wenn die Schlampe in die Schweiz aufbrach, ohne dass sie beide es merkten? Vielleicht war sie ja schon weg, denn sie hatte sich den ganzen gestrigen und auch heutigen Tag niemals draussen blicken lassen.
    „Scheisswetter!“
    Brauste Kevin auf und sprach Melvin damit aus der Seele. Die feuchte Luft hatte sich bis tief in ihre Körper gefressen. Die Kleider klebten wie nasse Lumpen an ihren Körpern. Als gebürtige Texaner waren sie das Regenwetter und den dichten Nebel nicht gewohnt. Das war auch einer der Hauptgründe, weshalb sie bisher kein Glück gehabt hatten, etwas zu erfahren. Dazu hätten sie ihre Nasen platt an die Fensterscheiben drücken müssen und das konnten sie ja wohl schlecht tun, ohne entdeckt zu werden.
    „Wir brauchen einen neuen Plan. Die Sache mit dem Feuer wird bei der hohen Luftfeuchtigkeit auch nicht klappen.“
    Die beiden Männer waren übellaunig und es grenzte an ein Wunder, dass sie sich so lange hatten zurückhalten können und sich keiner zu einer unüberlegten Kurzschlusshandlung hatte hinreissen lassen.
    „Wir warten, bis alles dunkel ist, dann maskieren wir uns und täuschen einen Raub vor.“
    „Was, wenn uns jemand sieht? Was, wenn wir aufgehalten werden?“
    „Wir sind zu zweit, können beide gut mit unseren Messern umgehen und ich habe zudem das Betäubungsgewehr aus der Sattelkammer dabei.“
    „Vielleicht sollten wir erst noch einen etwas weniger auffälligen Versuch starten. Du könntest Dich als Pferdezüchter ausgeben. Dich hat keiner von diesen Schotten bisher zu Gesicht bekommen. Dich sollte hier eigentlich niemand kennen.“
    „Und was sage ich dann, wenn ich erst im Haus bin? Hallo, wo bitte sehr geht’s zum Zimmer von Kate O’Leary?“
    „Natürlich nicht, Du Holzkopf. Wenn Du erst mal drin bist, musst Du Dich davon stehlen und nach ihrem Zimmer suchen.“
    „Na klar, ganz einfach.“ erwiderte Malcom

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