Zuckermond
Stimme. Helena hatte sie sofort erkannt. „Leonard! Hast du mich erschreckt!“ „Leg dich auf den Bauch.“ Wortlos gehorchte sie. Verwirrung und Angst wichen schmerzender Sehnsucht. Sehnsucht nach seinen Berührungen und seiner köstlichen Nähe. Helena lag, den Kopf in ihr Kissen gedrückt, schwer atmend da, und konnte es nicht erwarten, von ihm berührt zu werden. Mit Schwung zog er ihr die Decke weg und betrachtete sie wortlos. „Du schläfst nackt. Wie appetitlich.“ Helena konnte seine Blicke förmlich spüren. Spüren, wie sie im fahlen Mondlicht über ihren Rücken, zwischen ihre Beine und über ihr Gesäß wanderten. Sie lag einfach nur da. Reglos. Willenlos. Ganz so, als hätte er einen Zauber über sie geworfen. Einen magischen Zauber. Sämtliche Sinne Helenas waren vollkommen auf diesen Mann ausgerichtet. Sie konnte sich dieser Magie nicht entziehen und heiße Schauer der Lust suchten ihren Körper bereits heim, bevor er sie auch nur berührt hatte. Eiskalte Schauer mischten sich in ihre innere Hitze. Was für ein Kontrast: Ihr war gleichzeitig heiß und kalt. Es war der Reiz des Ungewissen, der sie gleichzeitig frieren und diese gewaltige Hitze spüren ließ. Leonard ließ sich auf dem Bettrand nieder. Sanft landete sein Zeigefinger in ihrem Nacken, spielte kurz mit einer ihrer Haarsträhnen und fuhr dann zart wie eine Feder ihr Rückgrat hinab. Seine Berührung umschlang Helena wie ein weiches Tuch aus prickelndem Samt. Ihr Körper vibrierte. Sie sehnte sich nach seinen Händen, seinen Berührungen, nach seinem Duft, seiner Haut und seiner erotischen Stimme. „Ich rieche den Duft deiner Gier, deiner unsagbaren Lust zwischen deinen hübschen Schenkeln.“ Helena erschauerte. In ihrem Schoß wurde es feucht und der Gedanke, Leonard könne tatsächlich den Duft ihrer Lust wahrnehmen, erregte sie zusätzlich. Seine Hand bewegte sich nun von ihren Waden aufwärts, bis sie an den Innenseiten ihrer Oberschenkel angekommen war. „Du willst mehr, nicht wahr?“ Geschickt berührten seine Finger ihre vor Lust geschwollenen Schamlippen. Helena keuchte und reckte ihr Gesäß nach oben, in der Hoffnung, ihn so mehr zu spüren und eventuell zu weiteren Liebkosungen animieren zu können. Für einen kaum wahrnehmbaren Moment ruhte seine Fingerspitze auf der Spitze ihrer Klitoris, zog sich aber sofort wieder zurück. Doch dieser Augenblick reichte aus, sie vor Lust aufschreien zu lassen. Ihre Klitoris pulsierte vor unbändiger Lust. Leise stöhnend wartete sie auf weitere Liebkosungen. Doch es geschah nichts. War er überhaupt noch da? Oder hatte er sich auf leisen Sohlen davongeschlichen? Sie wollte gerade ihren Kopf wenden, um nachzusehen, da spürte sie etwas Weiches, Feuchtes auf ihren Pobacken. Äußerst verführerisch und genüsslich ließ Leonard seine Zunge über ihr Gesäß gleiten, kostete jeden Zentimeter aus. Schließlich spreizte er ihre Schenkel und blies, sanft wie eine Frühlingsbrise, seinen kühlen, frischen Atem zwischen ihre Schamlippen – genau auf ihre pralle, feuchte und heiße Klitoris, die inmitten der Feuchte aufrecht lockte. Helena erzitterte und war sich der Geilheit, die ihr Körper auszuschwitzen schien, voll und ganz bewusst. Sie presste sich ihm entgegen. Hungrig und erwartungsvoll, doch erneut zog sich Leonard zurück. Sie hörte ihn leise lachen. „Nicht so gierig. Zuviel auf einmal ist ungesund. Wusstest du das nicht?“ Ganz nah war seine Stimme an ihrem Ohr. Mit geschicktem Griff drehte er sie schließlich auf den Rücken zurück. Seine rechte Hand umschloss Helenas Wange, während sich sein Gesicht dem ihren näherte. Sein Mund war heiß. Sehr heiß. Und nur viel zu kurz ruhten seine Lippen auf den ihren. Seine Hand glitt über ihre Wange weiter nach unten. Gefährlich langsam, während sein feuriger Blick den ihren suchte – und schließlich auch fand. Begierde durchzuckte ihre Brust, als sie hauchzart berührt wurde. Helena räkelte sich wie eine Katze. Erwartungsvoll, sinnlich, auffordernd. Sie wollte mehr von seinen Küssen und samtweichen Berührungen. Doch Leonard hatte andere Pläne mit Helena. Ohne sie aus den Augen zu lassen stand er auf, öffnete sein blütenweißes Rüschenhemd und ließ es in eleganten Bewegungen über seine Schultern hinab zu Boden gleiten. Seine Hose folgte und schließlich stand er nackt vor ihrem Bett. Zum Greifen nah und doch so fern. Das silbrige Mondlicht ließ ihn überirdisch schön erscheinen. Stark, unbeugsam und kraftvoll. Er setzte
Weitere Kostenlose Bücher