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Zuckermond

Zuckermond

Titel: Zuckermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martini
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Kerl auf unsere Anzeige meldet, werde ich dies auch tun. Denn nun, wo er in seiner ganzen Pracht vor mir stand, sind meine Sinne voll und ganz geweckt. Allein schon der Gedanke, diesen sexy Typen in meinem Bett zu haben, verschafft mir einen Orgasmus im Kopf.“ Sabina und Helena grinsten sich an. „Okay, widmen wir uns nun also unseren Zuschriften. Und vielleicht machst du ja anschließend schon einen Termin bei Rafael“, feixte Sabina und begann einen der Umschläge zu öffnen. Helena lächelte. Eine seltsame Wandlung schien mit ihrer Freundin vorgegangen zu sein, denn hätte man Sabina noch vor ein paar Wochen vorgeschlagen eine Kontaktanzeige aufzugeben, sie hätte sich empört abgewandt und wäre für eine ganze Weile in ihrem Schmollwinkel verschwunden. „Schaut mal. Da lieg ein Bild bei.“ Triumphierend wedelte Sabina mit dem Foto umher. „Zeig mal.“ Kathrin reckte sich zu ihr hinüber. Sabina reichte ihr das Foto. „Hey – nicht schlecht.“ Kathrin schnalzte anerkennend mit der Zunge. „Ich gehe jetzt mal davon aus, dass er dir nicht so zusagt“, wandte sie sich an Sabina. „Denn bisher war unser Geschmack in Bezug auf Männer doch sehr konträr.“ „Wie kommst du denn darauf? Ich finde diesen Kerl hochinteressant.“ Sabina setzte sich kerzengerade hin und blickte ihre Freundin prüfend an. Kathrin schluckte. Dann zuckte sie gespielt gleichgültig die Schultern. „Okay – neuer Versuch, neues Glück. Vielleicht ist der Nächste ja ebenso nett anzuschauen.“ Sie griff nach einem weiteren Umschlag. „Reingefallen“, lachte Sabina. „Ich wollte nur mal sehen, wie du reagierst. Er ist nicht mein Fall – du kannst ihn haben.“ Sie kicherte. „Ihr habt also eine gemeinsame Anzeige aufgegeben?“, fragte Helena interessiert. „Genau. Was kommt, wird gemeinsam durchgesehen und dann freundschaftlich untereinander aufgeteilt. Und du bist unser Schiedsrichter.“ „So, so. Ich bin also euer Schiedsrichter.“ Helena griff vergnügt zu einem zweiten Stück Kuchen. „Aber ich sage euch gleich, dass ich ein strenger Schiedsrichter sein werde. Sollte ich auch nur den Ansatz eines ernsthaften Konfliktes zwischen euch vermuten, werden Bild und Zuschrift gnadenlos und augenblicklich von mir konfisziert und vernichtet.“ „Aber erst nach Absprache.“ „Das ist mir überlassen. Nicht umsonst bin ich Schiedsrichter“, rief Helena fröhlich. Die nächsten Stunden verliefen vergnügt kurzweilig und viel zu schnell. Helena spürte mal wieder, wie froh sie war, zwei so tolle Freundinnen zu haben und blickte ihnen mit warmem Glanz in den Augen nach, als sie sich verabschiedeten und zum Auto schlenderten.
    ***
    Helena betrat den ihr mittlerweile schon sehr vertrauten Raum. Er war abgedunkelt. Nur ein paar Kerzen brachten ein wenig Helligkeit hinein. Viele kleine flackernde Lichter, die die Dunkelheit zu vertreiben suchten.
    „Ich möchte, dass du dich über die Rückenlehne des Sessels beugst.“ Leonard saß in einem der beiden Ledersessel. Der andere, zu dem er sie nun hindirigierte, stand direkt vor ihm. Die Rückenlehne war ihm zugewandt, so dass er ihr genau zwischen die Beine schauen konnte, wenn er sich ein Stück vorbeugte.
    Leonard war im Kerzenschein nur schemenhaft zu erkennen. Aber Helena spürte ihn überdeutlich. Mit jedem einzelnen Nerv nahm sie seine Anwesenheit wahr. Sie beugte sich, wie gewünscht, über die Rückenlehne des Sessels.
    „Ich möchte, dass du die Beine noch ein Stückchen weiter spreizt.“ Leonard schob seinen Sessel näher und Helena fühlte seine Hände, die ihre Waden empor strichen – gefährlich langsam und zart wie eine Feder.
    Ihre Knie begannen zu zittern, waren weich wie Pudding und als diese Zauberhände schließlich den Saum ihres Kleides erreicht hatten und ihn äußerst sinnlich über ihren Po schoben, war es um ihre Fassung geschehen. Ihr Körper begann zu zucken und ein heiseres, sehnendes Stöhnen kroch aus ihrer Kehle.
    Wie gewünscht trug sie lediglich ein schwarzes Minikleid aus Seide. Und darunter nichts als schwarze halterlose Strümpfe. Ihre Füße steckten in hochhackigen – ebenfalls schwarzen – Sandaletten und betonten ihre schmalen Fesseln.
    Sie war sich darüber bewusst, welches Bild sich ihm nun bieten musste. Weit nach vorn gebeugt stand sie vor ihm. Ihr Gesäß war mittlerweile entblößt, die Seide des Kleides umschmeichelte weich ihre Hüften und ihre schlanken Beine steckten in sündigen Strümpfen.
    Ob ihm gefällt, was er sieht?

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