Zuckermond
Körpers entwendet. Da stand er nun vor ihr. Stolz und schön. Mit einem Blick, der keine Schwäche zu kennen schien. Sie hätte zu gerne gewusst, was in seinem Kopf vorging. Gleichzeitig aber war ihr dies paradoxerweise in diesem Moment vollkommen egal, denn sie wollte nichts sehnlicher, als von ihm berührt, verführt und geliebt zu werden. „Leonard … bitte“, bettelte sie. „Ja?“ „Quäl mich nicht so.“ „Kleine Quälereien steigern die Lust.“ Verflucht langsam bewegte er die Hand zur Schnalle seines Gürtels, ohne Helena aus den Augen zu lassen oder auch nur eine einzige Miene zu verziehen. Er ließ seine Hüften kreisen, öffnete den Gürtel und widmete sich anschließend dem Knopf seiner Hose. Heiß schoss ihr das Blut durch die Adern. Sogar ihre Handflächen und Fußsohlen begannen zu kribbeln, sosehr stand ihr Körper unter Strom. Der Reißverschluss war an der Reihe. Helena gierte dem Moment entgegen, in dem die Hose endlich ihren Weg nach unten fand, um zu entblößen, was ihre Augen zu sehen wünschten. Leonard schob seine Hände in den offenen Bund der Hose und schob das überflüssige Kleidungsstück Zentimeter für Zentimeter nach unten. Und erneut bewegte er seine Hüften so verführerisch, dass sie hörbar ausatmete. Helenas Körpersäfte begannen zu kochen. Er trug keinen Slip und sie schnappte erregt nach Luft, als sein dichtes Schamhaar mit dem Ansatz seines Schwanzes zum Vorschein kam, der kurz darauf prall und fest aus der immer weiter nach unten weichenden Hose – aus der er rasch ein Kondom gefischt hatte - heraussprang. Für einen kurzen Moment schloss Helena die Augen. Innerhalb dieser kurzen Zeit hatte Leonard seine Hose abgestreift und befand sich alsbald über ihr – die Hände rechts und links von ihrem Kopf abgestützt, ein Knie mit lockenden Bewegungen zwischen ihren Schenkeln. Sie rieb sich an ihm, hätte sein Knie am liebsten in sich hineingedrückt, so sehr wünschte sie sich, von ihm ausgefüllt zu werden. Ihr Schoß passte sich harmonisch den Bewegungen seines Knies an und als die Muskeln ihrer Vagina verräterisch zu kontraktieren begannen, spürte sie, wie er mit seinem Schwanz langsam in ihre feuchte Tiefe glitt, wie er kontrolliert zustieß, während seine Hände sich noch immer links und rechts von ihrem Kopf befanden. Kraftvoll stützten sie sich dort ab, sodass lediglich ihre beiden Geschlechter einen Berührungspunkt bildeten. Seine schlanken Hüften bewegten sich geschickt auf und ab – arbeiteten schließlich schneller und trieben sie kraftvoll der nahenden Erleichterung entgegen, die sich süß und köstlich ankündigte. Und dann war sie da – die Explosion – die sie heiser aufstöhnen ließ. Ein Orgasmus, der ihren Körper durchschüttelte und das Adrenalin sie zunächst in die Höhe fahren und schließlich wieder hinabsinken ließ. Helena schloss die Augen – überwältigt von der Intensität der Gefühle. Und dann kam auch er mit einer Gewalt, die Helena feurig ergriff und sie in einen weiteren Orgasmus trug, obwohl die Wellen des ersten noch nicht abgeklungen waren. Leonard ließ sich neben sie auf die Matratze fallen und barg ihren Kopf an seiner Schulter. Als sich ihr Atem wieder etwas beruhigt hatte, hob Helena den Kopf und legte ihre Handfläche auf seine Wange. Zärtlich ruhte ihr Blick auf seinem schönen Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen und als er sie aufschlug und ihren Blick erwiderte, wurde ihr heiß und kalt zugleich, denn es war eine Wärme darin, die sie förmlich umhaute. Langsam beugte sie sich vor und bedeckte sein Gesicht mit hauchzarten Küssen. Dabei ließ sie keinen Zentimeter aus. Erneut schloss Leonard seine Augen. Er schien ihre Zärtlichkeiten mehr als zu genießen. Und genau dies ließ ihr Herz höher schlagen. Umso erstaunter war sie, als er sie urplötzlich sanft von sich schob und sich aufsetzte. Mit einem Mal war sie wieder da. Diese kühle Beherrschtheit, die von ihm ausging. „Was ist los?“ Erneut wollte sie sein Gesicht berühren in der Hoffnung, so die zuvor erlebte Nähe wieder herstellen zu können. Doch Leonard fing ihre Hand sanft ab. Er schaute ihr tief in die Augen und versuchte die Sehnsucht, die mehr und mehr in ihm wuchs, zu dämmen und den kläglichen Rest, der übrig blieb, zu ignorieren. So ganz gelang ihm dies zwar nicht, aber zumindest teilweise. „Ich habe unglaublichen Hunger. Du auch?“ Er erhob sich, entzog sich so geschickt ihrer süßen Anziehungskraft und warf ihr einen fragenden
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