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Zuckersuesse Todsuenden

Zuckersuesse Todsuenden

Titel: Zuckersuesse Todsuenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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öffneten sich, und Diesel schob mich in die kleine Lobby im Erdgeschoss. »Einige Unerwähnbare können Blitze schleudern, andere einen Kipper in der Luft schweben lassen«, erklärte Diesel. »Du kannst Cupcakes backen. Du bist mit dem Cupcake-Gen der Unerwähnbaren geboren worden.«
    Ich blinzelte und warf ihm von der Seite einen Blick zu. »Machst du dich über mich lustig?«
    »Ja, aber das heißt nicht, dass alles geschwindelt ist.«

KAPITEL

    5

    W ir verließen das Gebäude und überquerten die Straße. Glo wartete im Auto auf uns. Sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt, sich die Kopfhörer ihres iPods aufgesetzt und sang mit geschlossenen Augen laut mit. Als Diesel an das Seitenfenster klopfte, fuhr sie erschrocken hoch.
    »Das solltest du dir gut merken«, sagte Diesel zu mir. »So sollte Wulf dich nicht erwischen. Er würde sich im Handumdrehen auf dich stürzen. Du musst sehr vorsichtig sein, wenn ich nicht bei dir bin.«
    Mir kam es so vor, als ginge von Diesel mehr Gefahr aus als von Wulf. Wulf war nur zweimal aufgetaucht und sofort wieder verschwunden. Diesel hingegen wurde ich nicht mehr los, und ich war mir immer noch nicht sicher, ob er zu den Guten oder zu den Bösen gehörte.
    Diesel sah mich an, und ich vermutete, dass er meine Gedanken bereits kannte. Seine Augen verfinsterten sich leicht, aber seine Miene blieb undurchdringlich.
    »Was passiert, wenn wir diesen Stein finden?«, fragte ich ihn.
    »Ich übergebe ihn den MVU , und man wird ihn an einen sicheren Ort bringen«, erwiderte Diesel.
    »Und wenn Shirley sich weigert, ihn dir zu geben?«
    »Dann werde ich versuchen, sie umzustimmen.«
    »Würdest du den Stein stehlen?«
    »Nur, wenn es nicht anders geht.«
    »Und Wulf?«
    Diesel hielt mir die Wagentür auf. »Wulf wird alles dransetzen, um den Stein zu bekommen.«
    Wir stiegen in den SUV, Diesel steckte den Schlüssel ins Zündschloss, und wir verstummten, als eine Frau von der anderen Straßenseite auf uns zukam.
    »Ist das Cupcake-Shirley?«, fragte Glo und beugte sich vor.
    »Ja«, bestätigte ich. »Das ist Shirley.«
    Shirley war allein. Sie trug eine große Handtasche und hatte sich offensichtlich gerade etwas von einem Restaurant zum Mitnehmen geholt. Ihr hübsches Gesicht wurde von kurzen braunen Locken umrahmt. Ich schätzte sie auf Ende dreißig. Sie war mittelgroß und ihr Gewicht eigentlich ganz normal für eine Frau, die sechsunddreißig Cupcakes an einem Tag verdrücken konnte. Sie trug ein zeltartiges Kleid mit Blumenmuster und dazu flache Schuhe.
    Ein silberfarbener Toyota Camry bremste neben Shirley, und der Mann auf dem Beifahrersitz kurbelte das Fenster herunter und rief ihr etwas zu. Wir waren zu weit weg, um seine Worte zu verstehen, aber Shirley wirkte verärgert und schüttelte den Kopf. Nach einem kurzen Wortwechsel drehte sich Shirley um und ging weiter. Der Mann stieg aus dem Wagen, rannte ihr nach und packte sie am Arm. Shirley wirbelte herum, schlug ihm ihre Handtasche ins Gesicht und verpasste ihm einen gezielten Tritt zwischen die Beine. Einen Augenblick lang blieb der Mann wie gelähmt stehen, fiel dann auf die Knie und krümmte sich. Shirley setzte ungerührt ihren Weg fort.
    »Autsch«, stöhnte Diesel.
    Der Toyota-Fahrer stieg aus, schleifte seinen Beifahrer zurück in den Wagen und fuhr davon.
    »Ich weiß, das klingt seltsam, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das die beiden Männer auf dem Foto waren«, sagte ich zu Diesel.
    »Welches Foto?«, wollte Glo wissen.
    »Diesel hat etwas in Shirleys Apartment gesucht, und währenddessen habe ich ein Foto von ihr, einer anderen Frau und diesen beiden Männern entdeckt.«
    »Echt?« Glos Stimme klang so hoch wie die von Minnie Mouse. »Ihr wart in Cupcake-Shirleys Wohnung? Wonach habt ihr gesucht? Ist sie eine Diebin? Eine Spionin? Ein Internet-Pornostar?«
    »Es hat etwas mit Völlerei zu tun«, erklärte ich.
    »Schon, aber das ist doch kein Verbrechen«, meinte Glo. »Habt ihr gefunden, wonach ihr gesucht habt?«
    »Nein.«
    »Ihr solltet zurückgehen, sie zur Rede stellen und sie zur Herausgabe auffordern. Wenn sie es euch nicht geben will, könnte ich sie mit einem Zauber belegen. In meinem Buch befasst sich ein ganzes Kapitel damit, wie man Leute zum Reden bringt.«
    Ich warf Diesel einen Blick zu. »Was meinst du dazu?«
    »Der Zauber könnte lustig werden.«
    »Ich habe nicht den Zauber gemeint – ich sprach davon, ob wir sie damit konfrontieren sollten.«
    Diesel zog den Schlüssel aus dem

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