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Zuckersuesse Todsuenden

Zuckersuesse Todsuenden

Titel: Zuckersuesse Todsuenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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der Bäckerei sein.«
    Diesel schaltete mit der Fernbedienung den Fernseher an. »Wie schade. Die Red Sox spielen gegen die Yankees.«
    Ich wäre ja wirklich gern ein Fan der Red Sox, aber bisher fehlte mir die wahre Begeisterung für den Sport. Wenn ich zu einem Baseballspiel ging, dann hauptsächlich wegen der Hot Dogs und Erdnüsse, die man im Stadion futtern konnte.
    »Ich kann dich wohl nicht dazu überreden, jetzt zu gehen?«, fragte ich Diesel.
    »Wohl eher nicht.«

KAPITEL

    7

    I ch geriet in Panik, als ich aufwachte. Das Zimmer war stockdunkel, und ich konnte kaum atmen. Als sich meine Augen an das kaum vorhandene Licht gewöhnt hatten, stellte ich fest, dass eine Katze auf meinem Brustkorb schlief … meine Katze.
    Ich rollte auf die Seite und stieß gegen Diesel. Er lag zusammengerollt neben mir und wärmte das Bett. Sein Atem ging gleichmäßig, und seine Gesichtszüge hatten sich im Schlaf entspannt. Eigentlich hätte ich noch panischer reagieren müssen, aber ich musste mir eingestehen, dass es sich angenehm anfühlte, Diesel neben mir liegen zu haben. Das muss man sich mal vorstellen – dieser große, attraktive, wahrscheinlich verrückte Besserwisser lag neben mir in meinem Bett, und ich schrie nicht entsetzt auf, sondern fühlte mich sogar zu ihm hingezogen. Das war gefährlich.
    Ich warf einen Blick auf den Wecker neben meinem Bett. Er zeigte vier Uhr zehn. Der Alarm würde in fünf Minuten losgehen.
    »Hey!«, sprach ich Diesel an.
    »Mmmm.«
    »Du hast ja Nerven, dich einfach so in mein Bett zu schleichen.«
    Er öffnete halb die Augen. »Ich habe mich nicht in dein Bett geschlichen. Ich habe dich gefragt, ob du wach bist, und als du nicht geantwortet hast, habe ich mich ausgezogen und ins Bett gelegt.«
    »Du hast dich ausgezogen?«
    »Hast du das nicht bemerkt?«
    »Nein! Meine Güte, ich kenne dich doch gar nicht.«
    »Wenn du einen Blick unter die Bettdecke wirfst, kannst du mich besser kennenlernen.«
    »Ich will dich nicht besser kennenlernen!«
    »Das ist eine Lüge«, erklärte Diesel. Der Wecker klingelte, und Diesel streckte seinen Arm über mich und stellte ihn ab. »Stehst du jeden Morgen so früh auf?«
    »An fünf Tagen in der Woche.«
    »Wie schrecklich.«
    Ich schob Katerchen von mir herunter und kroch aus dem Bett. Wenn es kälter wurde, schlief ich in einem Flanellschlafanzug, aber jetzt trug ich nur Shorts und ein T-Shirt.
    »Niedlich«, meinte Diesel mit einem Blick auf meine Kleidung. »Aber eine Sexgöttin trägt andere Sachen.«
    »Ich könnte aussehen wie eine Sexgöttin, wenn ich wollte.«
    »Gut zu wissen«, erwiderte Diesel. Er rollte sich auf den Bauch und schlief weiter.
    Ich duschte, föhnte mein Haar trocken und band es zu einem Pferdeschwanz zusammen. Dann zog ich eine Jeans und ein frisches T-Shirt an, band meine Turnschuhe zu und ging, gefolgt von Katerchen, die Treppe hinunter.
    »Er ist eine schreckliche Nervensäge«, sagte ich zu Katerchen.
    Katerchen sah nicht so aus, als würde er meine Meinung teilen. Ich vermutete, er hatte sich schon gleich am Anfang mit diesem Stück Pizza bestechen lassen.
    Ich schüttete ein wenig Trockenfutter in sein Schüsselchen und gab ihm frisches Wasser. Dann setzte ich Kaffee auf, schnitt einen Bagel vom Vortag auf und steckte ihn in den Toaster.
    Ich liebte diese frühe Stunde. Der Himmel wurde von Minute zu Minute heller und versprach einen herrlichen Sonnenaufgang, und schon bald würde ich Cupcakes backen. Im Hafen unter mir schepperten die Boote, und die Seevögel erwachten.
    Ich bestrich den Bagel mit Frischkäse, goss Kaffee in meine Lieblingstasse, zog mir ein dickes Sweatshirt über und genoss mein Frühstück auf der hinteren Terrasse. Alles war in Ordnung … wenn man Diesel und Wulf außer Acht ließ.
    Ich stellte meinen Wagen auf dem kleinen Parkplatz hinter der Bäckerei ab und ging durch die Hintertür hinein. In der Backstube brannten alle Lampen, und in der Luft hing der schwere Duft nach Hefeteig, der im Ofen aufging.
    Clara war bereits bei der Arbeit. Ich zog schnell meinen weißen Kittel über, rollte meine Ärmel bis zu den Ellbogen auf und band mir eine Schürze um.
    »Wie war dein Abend?«, erkundigte sich Clara. »Glo war fest dazu entschlossen, dich vor Bösewichten zu beschützen.«
    »Glo tauchte mit einer Pizza, einer Katze aus dem Tierheim und ihrem Zauberbuch auf. Dann kam Diesel, wir aßen die Pizza, ich behielt die Katze, und über die Zaubersprüche möchte ich lieber nicht reden.«
    »Sie

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