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Zuckersuesse Todsuenden

Zuckersuesse Todsuenden

Titel: Zuckersuesse Todsuenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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herausfindet, dass er Lennys Erbstück nicht mehr bekommen kann, wird er sich auf die Suche nach dem verbleibenden Teil des Puzzles machen.«
    »Mark More.«
    »Ja. Wir müssen vor Wulf bei ihm sein.«
    »Und was ist mit Abendessen?«
    »Halte die Augen nach einem Fast-Food-Restaurant offen.«
    »Da!«, rief ich. »Auf der linken Seite. Dort sind mehrere Fast-Food-Läden. Burger, Donuts, Hähnchen, Sandwiches.«
    »Was willst du haben?«
    »Alles.«
    »Such dir etwas aus«, forderte Diesel mich auf.
    »Burger. Nein, warte. Hühnchen. Nein, nein. Burger. Ja, Burger. Mit einer Extraportion Käse. Und Pommes frites. Eine große Tüte. Und einen Schokoladenshake. Und Donuts.«
    Zehn Minuten später machten wir uns mit Tüten voll mit Burgern, Pommes und einem Dutzend Donuts wieder auf den Weg. Ich aß meinen doppelten Cheeseburger und meine Pommes auf und schielte auf Diesels Pommespackung.
    »Isst du deine Pommes ganz auf?«, fragte ich ihn.
    »Ja«, antwortete Diesel. »Hast du ein Problem damit?«
    »Ich frage ja nur.«
    Ich öffnete die Schachtel mit den Donuts und fiel beinahe in Ohnmacht. Donuts mit Cremefüllung, mit Glasur überzogen, mit Erdbeermarmelade gefüllt und mit Zuckerstreuseln verziert, mit Schokolade und mit Zitronenpudding. Ich nahm mir einen mit Cremefüllung und verschlang ihn. »Oh, Mann«, stöhnte ich. »Das schmeckt so was von gut.« Mein zweiter Donut war mit Glasur überzogen. »Ich wette, ich könnte sie alle aufessen. Und das sogar in Rekordzeit.«
    Diesel griff nach einem Schokoladen-Donut, und ich rang nach Luft.
    »Was ist?«, fragte Diesel.
    »Du hast den Donut mit Schokolade genommen.«
    »Wir haben zwei davon. Wir haben von allen zwei Stück.«
    »Das habe ich nicht gesehen. Schon gut. Alles in Ordnung.« Ich aß den glasierten Donut auf und nahm den zweiten Schoko-Donut aus der Schachtel.
    »Normalerweise mag ich Frauen mit gutem Appetit«, bemerkte Diesel. »Aber du machst mir Angst. Ich befürchte, dass du dich über meinen Arm hermachst, wenn du die Donuts aufgegessen hast.«
    »Tut mir leid. Ich bin wegen des Schokoladen-Donuts ein wenig in Panik geraten.«
    Diesel reichte mir sein Handy. »Ich habe das Navigationssystem eingeschaltet. Du lotst mich jetzt zu Marks Geschäftsadresse.«
    Ich hielt das Telefon in der einen und meinen Erdbeer-Donut in der anderen Hand.
    »An der nächsten Straße musst du links abbiegen«, sagte ich. »Und dann einen Block weiter und wieder links.«
    Marblehead ist idyllisch. Salem ist unheimlich. Und Beverly ist eine normale Stadt mit hart arbeitenden Einwohnern. Mark More lebte und arbeitete in einer Gegend, in der es hauptsächlich gewerblich genutzte Gebäude gab – Lagerhäuser, Leichtindustrie und eine Fischfabrik. Wir folgten den Anweisungen bis zu einem zweistöckigen, quadratischen Backsteinbau mit einer Rampe mit zwei Ladebuchten an einer Seite. Auf dem Schild an der Hauswand stand MORE – MEHR IST BESSER .
    Die Sonne stand bereits tief am Himmel, und in einem Raum brannte Licht. Ich nahm an, es handelte sich um das Büro. Auf dem Parkplatz stand ein Wagen. Die Türen zum Lager waren geschlossen. Diesel stellte seinen Porsche neben dem Wagen auf dem Parkplatz ab, und wir gingen um das Gebäude herum zum Vordereingang.
    »Nachdem ich gesehen habe, was das Erbe bei Shirley und Lenny angerichtet hat, habe ich ein wenig Angst, dort hineinzugehen«, gestand ich Diesel.
    »Meine Assistentin hat mir gesagt, dass Mark den örtlichen Vertrieb von Momma Jane’s Pfefferminzbonbons erledigt. Also werden wir wohl jede Menge Minzbonbons vorfinden.«
    »Du hast eine Assistentin?«
    »Ja.«
    »Wie heißt sie? Wo ist sie? Hast du ein Büro?«
    »Ihr Name ist Gwen. Ich weiß nicht, wo sie jetzt ist. Und nein, ich habe kein Büro.«
    Diesel öffnete die Glastür, und wir betraten einen kleinen Raum mit einem Schreibtisch an einem Ende und ein paar Plastikstühlen, die an einen Warteraum erinnerten, am anderen. Ein Gang führte ins Innere des Gebäudes. Irgendwo dort drinnen liefen Maschinen.
    Wir folgten dem Geräusch, blieben an einer offenen Tür stehen und schauten in einen riesigen Lagerraum. Der Boden war aus glattem Beton, die Wände bestanden aus Schlackenbetonblöcken, und die Decken waren sehr hoch. Der Raum war hell beleuchtet. An einer Wand stapelten sich auf Paletten eingeschweißte Kartons mit Pfefferminzbonbons. Davor stand ein Gabelstapler. An der gegenüberliegenden Wand türmte sich in einer Ecke etwas, das aussah wie ein Haufen Schrott.

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