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Zuckersuesse Todsuenden

Zuckersuesse Todsuenden

Titel: Zuckersuesse Todsuenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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gesamten Heißwasservorrat des Hauses und jede Menge Shampoo, um das Öl aus meinem Haar zu spülen. Rasch föhnte ich meine Haare, zog mir saubere Jeans und ein langärmliges T-Shirt an und machte mich auf die Suche nach Diesel.
    Ich entdeckte ihn in der Küche, wo er in sein Handy sprach. Katerchen versteckte sich irgendwo, und Carl saß auf einem der Barhocker. Irgendwann gegen Ende meiner Dusche hatte mich ein Verlangen nach Schokolade überfallen. Jetzt in der Küche konnte ich an nichts anderes mehr denken. Ich holte mir drei Tafeln Schokolade aus dem Schrank und riss das Papier von einer Tafel ab.
    »Ich hätte wahnsinnig gern noch einen Muffin, aber wir haben jetzt keine Zeit zum Backen«, sagte Diesel mit einem Blick auf die Schokolade.
    Ich schob mir ein Stück Schokolade in den Mund und steckte die anderen zwei Tafeln in meine Hosentasche. »Ich backe nicht, ich esse.« Ich sah mich um. »Ich brauche Bonbons und Marshmallows. Mach eine Liste. Wir müssen einkaufen gehen. Bei einem Großhändler können wir Kisten davon kaufen, damit sie mir nicht so schnell ausgehen.« Ich brach noch ein Stück von der Schokolade ab und knabberte daran. »Und ich brauche dringend Schokoladenriegel. Ein paar Kisten. Schreibst du das auf?«
    »Du hast wieder Völleritis«, stellte Diesel fest. »Ich habe den Stein bei mir, und anscheinend verströmt er seine Wirkung.«
    »Ich leide nicht an Völleritis. Das ist lächerlich. Ich möchte nur eine Einkaufsliste erstellen. Stell dir vor, ein Hurrikan zieht auf, und ich habe keine Schokoladenriegel im Haus, und in den Geschäften ist alles ausverkauft! Was dann?« Ich schraubte ein Glas mit Erdnussbutter auf und tauchte meinen Finger hinein, während ich ein weiteres Stück Schokolade kaute.
    »Hör auf zu essen«, befahl Diesel.
    Ich schaufelte mit dem Finger einen dicken Klumpen Erdnussbutter aus dem Glas. »Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten.«
    Ich wollte meinen mit Erdnussbutter beschmierten Finger gerade in den Mund stecken, als Diesel mein Handgelenk packte.
    »Ich bitte dich jetzt, damit aufzuhören«, sagte er. »Wenn du nicht auf mich hörst, werde ich dich dazu bringen.«
    Ich kniff die Augen zusammen und starrte auf die Erdnussbutter an meiner Fingerspitze. Ich wollte die Erdnussbutter unbedingt essen. »Lass mich los«, schrie ich ihn an.
    Diesel legte seine Lippen um meinen Finger und lutschte die Erdnussbutter ab.
    »Hey, du Mistkerl«, protestierte ich. »Das war meine Erdnussbutter.«
    Und dann traf es mich. Hitze. Und sie stieg so stark in mir hoch, dass meine Knie beinahe nachgaben. Sein Mund war warm und feucht gewesen, und ich hatte seine Zunge gespürt.
    »Meine Güte«, wisperte ich.
    Er stand einige Zentimeter von mir entfernt, und unsere Körper berührten sich kaum. Seine dunklen Augen glänzten und wirkten ernst, und seine Hand lag immer noch auf meinem Handgelenk. Einen Moment lang glaubte ich, er würde mich küssen, doch dann veränderte sich der Ausdruck in seinen Augen, und er wich zurück.
    »Wir müssen mit Mark reden«, erklärte er.
    »Mhmm.«
    Seine Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln. »Hast du Lust?«
    Ich nickte.
    »Auf Schokolade?«
    Ich kniff die Augen zusammen und warf ihm einen Du-kannst-mich-mal- Blick zu. Er wusste genau, wonach es mich gelüstete. »Ich könnte jetzt alles vertragen«, erwiderte ich.
    Diesel grinste breit. »Das klingt gut.«
    »Kannst du jetzt meine Gedanken lesen?«
    »Schätzchen, es ist keine Zauberei nötig, um zu wissen, was du in diesem Moment denkst.« Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und ließ mich los. »Lass uns gehen. Wulf streicht irgendwo dort draußen herum. Ich spüre, wie seine Energie meinen Luftraum verpestet.«
    Die Spukpatrouille ging in Habtachtstellung, als wir das Haus verließen. Einer der Männer schob sein Geistometer Diesel entgegen, und Diesel riss es ihm aus der Hand und warf es quer über die Straße.
    »Das wird allmählich langweilig«, erklärte Diesel. »Ich habe die Nase voll von dieser Spukpatrouille.«

KAPITEL

    17

    I n Mores Büro saß eine geschmackvoll gekleidete ältere Dame an ihrem Schreibtisch und konzentrierte sich darauf, ihre Nägel blau zu lackieren, als wir hereinkamen.
    »Wir suchen Mark«, sagte Diesel.
    »Hinten im Lager«, erwiderte sie lächelnd und winkte uns durch. Sie hob nicht einmal eine Augenbraue, als sie sah, dass wir einen Affen bei uns hatten. Wahrscheinlich überrascht einen nichts mehr, wenn man für einen Mann

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