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Zuckersuesse Todsuenden

Zuckersuesse Todsuenden

Titel: Zuckersuesse Todsuenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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und die Treppe hinunter. Dann brausten wir mit dem Mini davon.
    »Wie läuft es mit dem großen und verdammt attraktiven Blonden?«, erkundigte sich Glo.
    »Ich weiß nicht. Er kommt mir manchmal sehr nahe, und er riecht so gut und fühlt sich gut an. Manchmal denke ich, er wird mich gleich küssen, doch dann tut er es doch nicht. Und hin und wieder jagt er mir einen Mordsschrecken ein. Ich meine, er ist nicht ganz normal.«
    »Ja, aber auf eine gute Weise. Ich wette, sein bestes Stück ist wie er unerwähnbar.«
    »An sein bestes Stück will ich gar nicht denken. Das könnte eine Panikattacke bei mir auslösen.«
    Glo nickte verständnisvoll. »Es könnte gewaltig sein.«
    »Das ist es nicht, was mich in Panik versetzt. Es geht um ihn . Er ist so groß und selbstbewusst, und er versteht es, zu flirten.«
    »Und?«
    »Und ich bin so ungeschickt. Ich kann nicht gut flirten. Und ich schaffe es überhaupt nicht, sexy rüberzukommen. Ich bin total aus der Übung.«
    »Tatsächlich? Wie lange ist es her, dass du … du weißt schon?«
    »Jahre.«
    »Echt? Jahre?«
    »Ich war immer sehr beschäftigt. In dem Restaurant in New York hatte ich lange Arbeitszeiten. Ich war oft sehr müde. Und keiner der Männer damals hat mir wirklich gefallen.«
    Glo nickte zustimmend. »Ich weiß. Es ist nicht leicht, nette Männer kennenzulernen. Entweder sind sie verheiratet, oder sie haben eine Macke.«
    »Kennst du solche Männer?«
    »Ich ziehe sie an wie ein Magnet. Das kannst du mir glauben.«
    Glo blieb an der Lafayette Street stehen. »Ist es okay, wenn ich dich nach Hause fahre? Ich habe heute Abend eine Verabredung.«
    »Ja, natürlich«, erwiderte ich. »Hat er auch eine Macke?«
    »Nein. Er ist hinreißend. Ich habe ihn in der Autowaschanlage kennengelernt. Er ist dort der Spezialist für die Innenreinigung.«
    Das Haus war still, als ich es betrat. Diesel und Carl waren immer noch unterwegs, um die Zaubersteine zu verstecken. Die Spukpatrouille war nicht zurückgekehrt. Katze Nr. 7143 begrüßte mich an der Tür, offensichtlich erleichtert, dass ich allein war.
    »Warst du früher Großtante Ophelias Katze?«, fragte ich das Tier.
    Katerchen sah mich an und blinzelte.
    »Das werte ich als ein Ja«, erklärte ich Katerchen.
    Ich hatte keinen Hunger mehr, und ich sehnte mich auch nicht danach, dass mir jemand den Hintern versohlte. Das war beides sehr erfreulich. Mein Notizbuch lag immer noch aufgeschlagen auf dem Küchentisch. Ich wählte ein Rezept, für das ich keine Butter brauchte, und machte mich an die Arbeit. Eine Stunde später kam Diesel in die Küche, dicht gefolgt von Carl.
    »Das riecht sehr gut«, meinte Diesel. »Was bäckst du?«
    »Mais-Muffins. Ich habe sie gerade aus dem Ofen geholt.«
    »Anscheinend hast du keinen davon gegessen.«
    »Ich glaube, ich werde nie wieder Hunger haben.«
    Diesel nahm sich einen Muffin und biss die Hälfte ab. »Köstlich.«
    »Ich habe gerösteten Mais und Chilischoten verwendet.«
    »Iip?«, fragte Carl.
    Diesel gab ihm die zweite Hälfte seines Muffins. Carl stopfte sich das Stück in den Mund, und Krümel fielen auf den Boden.
    »Du musst endlich Tischmanieren lernen«, ermahnte ihn Diesel.
    Carl dachte kurz darüber nach und zeigte dann Diesel den Stinkefinger.
    »Ich bin überrascht, dass du so gut mit Carl auskommst«, sagte ich zu Diesel. »Ich habe nicht gedacht, dass du ein Affenliebhaber bist.«
    »Ich mache das Beste daraus«, erwiderte Diesel. »Eigentlich bin ich eher ein Hundeliebhaber. Hunde fressen Schuhe, rülpsen und graben Löcher im Garten. Das kann ich alles gut nachvollziehen.«
    Carl streckte seinen Bauch heraus, öffnete seinen Mund und rülpste.
    »Sehr gut«, lobte Diesel. »Aber wenn du meine Schuhe frisst, bringe ich dich zurück zur Tierrettung.«
    Ich wischte die Krümel auf. »Ich habe über Mark nachgedacht, und darüber, wie er Dinge sammelt und sie dann mit einem Bagger hin und her schiebt. Irgendwie erinnert er mich an Dagobert Duck.«
    Diesel sah mich verständnislos an.
    »Hast du als Kind keine Donald-Duck-Comics gelesen?«, fragte ich ihn.
    »Nein. Ich habe Spiderman und Swamp Thing gelesen.«
    »Das hätte ich mir denken können. Um es kurz zu machen, Dagobert Duck ist Donalds reicher Onkel. Er hortet Geld und Schätze in einem riesigen Geldspeicher und schiebt alles ständig mit einem Bulldozer hin und her. Und nun kommt der gute Teil. Die erste Münze, die er verdient hat, behält er immer bei sich, denn sie ist sein

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