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Zuckersuesse Todsuenden

Zuckersuesse Todsuenden

Titel: Zuckersuesse Todsuenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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weiterzukommen«, verkündete ich.
    »Hältst du das für eine gute Idee, solange du unter dem Einfluss von Shirleys Völlerei-Zauberstein stehst?«
    »Ich habe keine andere Wahl. Das Fundament meines Hauses senkt sich ab.«
    Ich blätterte in meinem Buch und entschied mich für Kekse. Ich wollte ein Rezept für Salzgebäck entwerfen und arbeitete an einer Mischung mit Käse und Gewürzen. Ich ging zum Kühlschrank und holte Milch, ein Pfund Butter, ein Stück Vermont-Cheddar, ein Stück Emmentaler und ein Stück Greyerzerkäse heraus. Ich holte eine Packung Mehl aus der Vorratskammer und warf einen Blick auf die Butter. Da lag nur noch ein halbes Pfund.
    »Was ist mit der Butter passiert?«, fragte ich Diesel.
    »Du hast sie in die Vorratskammer mitgenommen.«
    »Ja, aber nun ist nur noch ein halbes Pfund übrig.«
    Diesel zog leicht seine Augenbrauen nach oben. »Dein Gesicht ist fettverschmiert. Anscheinend hast du die Butter verschlungen.«
    »Du hast versprochen, mich nichts essen zu lassen!«
    »Du hast das raffiniert angestellt – du hast die Butter in der Vorratskammer gegessen.«
    Ich ging zum Kühlschrank zurück, um mehr Butter zu holen, aber ich fand keine.
    »Ich habe keine Butter mehr«, berichtete ich Diesel. »Nun kann ich kein Salzgebäck machen.«
    »Mach einfach nur ein halbes Blech«, schlug Diesel vor. »Oder backe etwas anderes.«
    »Wir hätten bei dem Laden halten sollen.«
    »Leg den Käse hin«, befahl Diesel.
    »Wie bitte?«
    »Du hast gerade Käse gegessen.«
    Ich starrte auf das Stück Käse in meiner Hand. Es war nicht zu übersehen, dass jemand davon abgebissen hatte.
    »Da sind jetzt schon meine Bakterien dran, also sollte ich es ganz aufessen«, meinte ich.
    Diesel nahm mir den Käse aus der Hand. »Nein.«
    Ich starrte ihn mit zusammengekniffenen Augen an. »Der Käse gehört mir .«
    »Jetzt nicht mehr.«
    Ich trat nach ihm, aber er wich mir aus.
    »Benimm dich«, ermahnte mich Diesel.
    »Und wenn nicht?«, fragte ich. »Was dann? Wirst du mich dann bestrafen? Mich etwa übers Knie legen?«
    »Oh-oh«, sagte Diesel. »Du hörst dich an wie Lenny.«
    »Lizzy war ein böses Mädchen«, erklärte ich. »Lizzy hat es verdient, dass man ihr den Hintern versohlt.«
    »Lizzy muss schnell an etwas anderes denken«, erwiderte Diesel.
    »An was? An Handschellen? Hast du Handschellen? Wie wäre es damit? Wie wäre es, wenn du mir Handschellen anlegst und mir den Hintern versohlst, während ich ein ganzes Glas Erdnussbutter ausschlecke.« Ich kam mir lächerlich vor, als ich das sagte, aber ich konnte nichts gegen den Blödsinn tun, der aus meinem Mund kam. »Ich bin besessen«, stellte ich fest. »Lennys Zauberstein hat mich erwischt.«
    »Ja«, stimmte Diesel mir zu. »Das ist wirklich ein Jammer. Ich verpasse die Chance meines Lebens. Das sind Fantasie Nummer sieben und Nummer acht auf meiner Liste. Und nun bittet mich eine Frau, ihr Handschellen anzulegen und ihr den Hintern zu versohlen … und ich bringe es nicht übers Herz.«
    »Vielleicht solltest du mich in einen Schrank einsperren.«
    Diesel legte mir einen Arm um die Schultern und küsste mich auf die Stirn. »Ich hätte Angst, dass du deine Socken isst. Ich werde dich in die Bäckerei bringen, damit Clara und Glo auf dich aufpassen können, während ich einen sicheren Platz für die beiden verhexten Anhänger suche.«
    »Ich dachte, du wolltest sie nicht aus der Hand geben.«
    »Ich würde sie lieber bei mir behalten, aber offensichtlich tut uns das beiden nicht gut.«

KAPITEL

    18

    C lara setzte mich auf einen Hocker in der Mitte der Backstube. Um mich herum befand sich zwar überall Essbares, aber nichts war in meiner Reichweite. Wenn ich aufstand, befahlen Clara oder Glo mir sofort, mich wieder hinzusetzen. Clara machte die Arbeitsplatten sauber, und Glo kümmerte sich um den Laden. Plötzlich sprangen ohne Vorwarnung einige Geräte an. Glasurreste wurden aus dem großen Rührgerät durch den Raum geschleudert. Von dem Mixer, den Clara gerade benutzte, sprang der Deckel ab, und Himbeerpüree spritzte ihr ins Gesicht. Und die Küchenmaschine tanzte über die Arbeitsplatte.
    Glo stürmte zu uns. »Ach, du meine Güte, habe ich das angerichtet? Ich habe versucht, einen Übersetzungszauber auswendig zu lernen, aber vielleicht habe ich aus Versehen den Zauberspruch für maschinelle Beförderung auf der folgenden Seite gelesen.«
    Ich persönlich glaubte eher an einen Stromstoß. Ich hielt es für abwegig, dass Glo Geräte

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