Zuhause in Gott

noch ein bisschen mehr Hilfe.
    Â 
    K ANNST DU DICH daran erinnern, dass ich dich bat, dir an der Tunnelwand Markierungen vorzustellen? Erinnerst du dich an die Markierungen im Korridor der Zeit?
    Â 
    Ja. Du sagtest, es seien eigentlich Bilder.
    Â 
    R ICHTIG. DU HAST ein sehr gutes Gedächtnis. Nun, lass uns jetzt auf der Vorstellungsebene ein Wandgemälde daraus machen. Ein unendliches Wandgemälde. Es bedeckt die Tunnelwände zu beiden Seiten, die Decke und den Boden. Du bist von diesem Wandgemälde völlig umgeben. Kannst du dir das vorstellen?
    Â 
    Ja.
    Â 
    O KAY, GUT. LASS uns jetzt sagen, dass deine Aufmerksamkeit bei deinem ersten Durchgang durch den Zeittunnel an einem bestimmten Punkt von einem Teil dieses Wandgemäldes gefangen genommen wird. Das Wandgemälde hat viele Teile, die dich ringsum umgeben, aber du hast dich auf einen Teil zubewegt und schaust ihn dir an, und das ist es, worauf du fokussiert bist. Dann bewegst du dich weiter, erinnerst dich aber daran, dass du an jener Stelle im Tunnel einen Teil des
Gemäldes wahrgenommen, erlebt und erfahren hast. Das nennst du nun deine »Vergangenheit«. Kannst du dem Faden unserer metaphorischen Geschichte so weit folgen?
    Â 
    Ich denke schon. Mach weiter.
    Â 
    A UF DER NäCHSTEN Reise, die du durch diesen speziellen Zeittunnel unternimmst, wirst du dich vielleicht am gleichen Punkt, an dem du früher bereits vorbeigekommen bist, zu einer anderen Stelle des Wandgemäldes begeben und diese betrachten. Du siehst etwas völlig anderes. Du konzentrierst dich auf einen anderen Teil des Bildes. Dies kannst du innerhalb des gleichen »Moments« tun, indem du dich im Zeitkorridor von links nach rechts, auf und ab, vor und zurück oder aber kreisförmig oder spiralförmig bewegst.
    Denk daran, es befinden sich in jedem »Zeit-Moment« rings um dich herum überall Bilder. Wenn du dich nur vor und zurück, auf und ab, nach links und rechts durch den Korridor bewegst, schränkst du deine Optionen hinsichtlich der anderen Bilder ein, die du auch noch aufsuchen und betrachten könntest. Wenn du dich aber kreisoder spiralförmig bewegst, kannst du alle Bilder, die innerhalb eines einzigen Moments existieren, erforschen, indem du den »Ring der Zeit« umkreist, der diese spezielle Nanosekunde darstellt. Das ist so, als würdest du eine Schneeflocke völlig umrunden. Erinnere dich daran, dass ich sagte, dass jeder Moment einer Schneeflocke gleicht. Bis in alle Ewigkeit gibt es keinen, der mit einem anderen identisch ist.

    Und wenn ich an irgendeinem dieser Ringe nur eine einziges Ding ändere, verändere ich damit alle nachfolgenden »Bilder«.
    Â 
    G ENAU. SO KOMMT es, dass du denselben Pfad nehmen kannst, aber andere Dinge siehst.
    Â 
    Mann, ich bin ja wahrhaftig der Herr der Ringe!
    Â 
    D AS BIST DU in der Tat.
    Der Ring oder Kreis war schon immer ein geheiligtes Symbol, das Ewigkeit, Vollständigkeit, unendliche Liebe und die endlose Reise bedeutet.
    Â 
    Aber wenn ich mich auf dieser endlosen Reise befinde, werde ich dann – ich meine, das Wandgemälde umgibt mich ja überall – werde ich dann gar nichts wiedererkennen?
    Â 
    O H DOCH. WENN du spiralförmig durch den Zeitkorridor reist, wird dein Blick oft auf einen Teil des »Wandgemäldes« fallen, den du zuvor schon einmal gesehen hast, und du wirst sagen: »Ich war schon einmal hier! Alles ist genau so, wie es damals war.«
    Â 
    Déjà vu!
    Â 
    G ENAU.
    NUN GESCHIEHT es manchmal, dass du bei deiner Reise durch einen Zeittunnel eine Botschaft empfängst oder »Anweisungen« erhältst. Es kann eine Warnung sein … »Geh nicht in dieser Weise vor. Konzentriere dich nicht
auf diesen Teil des Wandgemäldes.« … Oder es kann eine Einladung sein … »Schau dir diesen Teil des Wandgemäldes an. Betrachte dieses Bild hier drüben.«
    Â 
    Ja! Das habe ich schon erlebt! Wer spricht da zu mir? Du?
    Â 
    D U. DU BIST es, der dir das sagt. Es ist die Individuation der Singularität, die dir diese »Anweisungen« zusendet. Anweisungen, die in Formen daherkommen, die ihr »Eingebungen« oder »Ahnungen« oder »weibliche Intuition« oder einen »medialen Treffer« nennt.
    Â 
    Ich spreche mit mir selbst.
    Â 
    D AS TUST DU.
    Mein »künftiges Selbst« spricht mit meinem »gegenwärtigen Selbst«.
    Â 
    S O KÖNNTE MAN es