Zukunftsmenue
Herstellungsprozesse klar voneinander abgegrenzt sein.
Etwa 4500 Bio-Bauern, 700 Bäckereien, Metzgereien, Molkereien, Brauereien, Mühlen und andere Lebensmittelhersteller arbeiten nach den Richtlinien des größten Verbandes in Deutschland. Garantiert wird mit dem Bioland-Siegel ein organisch-biologischer Anbau ohne Kunstdünger und Pestizide. Bio-Saatgut ist ebenso vorgeschrieben wie eine naturheilkundliche Behandlung von kranken Tieren.
BIOPARK ist eine eingetragene und geschützte Marke zur Kennzeichnung von ökologischen Lebensmitteln. 1991 wurde der BIOPARK Verband gegründet. Er hat etwa 700 Mitglieder, die nach den Verbandsrichtlinien arbeiten und auf Insektizide, Herbizide und Fungizide verzichten sowie auf gentechnisch veränderte Organismen. Die Haltung von Nutztieren ist artgerecht. Die Bodenfruchtbarkeit wird durch Fruchtfolge und betriebseigenen Dünger gefördert.
Das Demeter Bio-Siegel garantiert eine biologisch-dynamische Wirtschaftsweise nach äußerst strengen anthroposophischen Richtlinien. Diese sind geprägt von dem Respekt vor allen natürlichen Lebens- und Wachstumsprozessen, der Lebendigkeit von Böden, Pflanzen und Tieren. 1928 wurde das Demeter-Warenzeichen eingeführt, und es wurden erste Qualitätsmerkmale für Demeter-Produkte formuliert. Nur streng kontrollierte Vertragspartner dürfen ihre Produkte mit dem Siegel kennzeichnen. Die Demeter-Ansprüche gehen weit über die EU-Bio-Richtlinien hinaus. Ein Demeter-Betrieb muss komplett auf eine biologisch-dynamische Wirtschaftsweise umgestellt werden. Dazu gehören folgende Aspekte:
Der gesamte Betrieb muss ökologisch bewirtschaftet sein.
Für alle Tiere gibt es 100 Prozent Bio-Futter. Mindestens 80 Prozent der Futterration für Wiederkäuer und mindestens 50 Prozent des gesamten Tierfutters muss Demeter-Qualität haben, 50 Prozent davon müssen vom eigenen Hof stammen.
Das Saatgut wird selbst gezüchtet, teils durch Weiterzüchtung Jahrtausende alter Kulturpflanzen.
Art- und wesensgerechte Tierhaltung muss gewährleistet sein.
Durch eine biologisch-dynamische Wirtschaftsweise wird die Bodenfruchtbarkeit aktiv natürlich gefördert.
Beachtung kosmischer Rhythmen bei Aussaat, Pflanzung und Ernte.
Keine Verwendung von Aroma- oder anderen Zusatzstoffen.
Keine gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in Lebensmitteln, im Tierfutter oder bei der Weiterverarbeitung, keine Verfütterung von Hormonen und Antibiotika.
Zusatzstoffe in der Lebensmittelverarbeitung sind nur dann erlaubt, wenn sie unabdingbar sind.
Regionale, bäuerlich-handwerkliche Produktion wird gefördert.
In Deutschland wirtschaften etwa 1400 Landwirte mit über 50.000 Hektar Fläche biologisch-dynamisch. Weltweit werden in über 3500 Betrieben mit etwa 100.000 Hektar Fläche Demeter-Produkte im Wert von schätzungsweise 220 Millionen Euro produziert.
Mit dem Ecovin Bio-Siegel werden Weine, Säfte, Trauben und Sekte aus ökologischem Weinbau gekennzeichnet. Neben dem ökologischen Anbau werden widerstandsfähige Rebsorten bevorzugt. Ebenso wichtig ist: Wiederherstellung und Erhaltung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit; Förderung und Mehrung der Artenvielfalt im Ökosystem Weinberg; Reduzierung der Gewässer- und Bodenbelastung.
Das Gäa Bio-Siegel kennzeichnet in erster Linie ökologische Produkte aus Ostdeutschland, der Verband ist aber heute bundesweit tätig. 1988 wurde er als Arbeitsgemeinschaft für ökologischen Landbau in der ehemaligen DDR gegründet. Der Gäa-Standard ist mit dem der anderen ökologisch-biologisch orientierten Anbauverbände in Deutschland vergleichbar.
Produkte mit dem Naturland Bio-Siegel wurden in ganzheitlich wirtschaftenden Betrieben nach strengen biologischen Standards erzeugt. Naturland gehört seit 1982 zu den bekannten Zertifizierungsorganisationen für Produkte aus ökologischem Landbau und betreut etwa 53.000 Landwirte und Erzeugergruppen.
Das Neuform Bio-Siegel kennzeichnet Vertragsware, die nur im Reformhaus verkauft wird. Diese Lebensmittel werden ohne gentechnisch manipulierte Rohstoffe hergestellt, nicht radioaktiv bestrahlt und sind frei von gehärteten Fetten, synthetischen Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffen. Die Rohstoffe stammen vorwiegend aus ökologischem Anbau.
Die Verbraucher wollen keine Eier aus Käfighaltung und möchten sicher sein, dass sie wirklich Eier aus alternativen Haltungen kaufen. Diesem Wunsch entsprechend kontrolliert der Verein für kontrollierte alternative
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