Zukunftsmenue
Tierhaltungsformen (KAT) seit Jahren die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und darüber hinausgehender KAT-Vorgaben für Eier aus Bio-, Freiland- und Bodenhaltung. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tierschutzbund, dem Bund gegen den Missbrauch der Tiere und dem Bundesverband Tierschutz hat KAT vor einigen Jahren noch strengere Kriterien für die Hennenhaltung entwickelt. Die nach diesen Kriterien kontrollierten Eier sind seit Ende 2008 mit dem Siegel »Tierschutz geprüft« im Handel erhältlich. Nur Legebetriebe mit Freiland- oder Bodenhaltung, die Teil des KAT-Qualitätssicherungssystems sind und die zusätzlichen Tierschutz-Anforderungen erfüllen, dürfen dieses Siegel verwenden.
Das Siegel wird durch den Deutschen Tierschutzbund unterstützt und kontrolliert. Alle Tiere werden nach strengen Richtlinien artgerecht gehalten. Sie haben Auslauf ins Freie, liegen auf Stroh, bekommen nur einheimische, gentechnisch nicht veränderte Futtermittel zu fressen und haben viel Tageslicht im Stall. Wegen der strengen Anforderungen an die Tierhaltung ist Neuland in Deutschland das einzige
Programm, welches sich mit Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als » besonders artgerecht« bezeichnen und auch damit werben darf.
SIEGEL FÜR BIO-FLEISCH
Einen guten Überblick über die bekanntesten Siegel in Sachen intensiver, extensiver und ökologischer Tierhaltung bietet der Einkaufsführer »Fleisch. Iss gut!« von der Verbraucherzentrale Hessen. Sie bekommen die Broschüre für zwei Euro in jeder Verbraucherzentrale oder können sie im Internet herunterladen ( www.vzbv.de/mediapics/broschuere_fleisch_vzen_11_2005.pdf ). Darin finden Sie übrigens auch eine Liste der Hersteller, die den Verbraucherschützern die Auskunft verweigerten, darunter »Bauernglück» (vertrieben von Aldi Nord), »Erlenhof» (Rewe) und »Birkenhof»(Tengelmann).
Mit Abstand den größten Bekanntheits- und Akzeptanzgrad unter den Biosiegeln Österreichs hat das AMA-Biozeichen. Das AMA-Biozeichen steht für konsequente und unabhängige Kontrollen und für 100 Prozent Biogarantie. Sämtliche Rohstoffe müssen aus Österreich stammen, sofern dies realistisch ist. So dürfen etwa für ein Bananenjoghurt die Bananen aus dem Ausland kommen – bis zu einem Drittel Gewichtsanteil sind importierte Bio-Rohstoffe zulässig –, die Milch muss aber zu 100 Prozent aus heimischer Produktion stammen. In jedem Fall garantiert das AMA-Biozeichen, dass das betreffende Lebensmittel den strengen Bio-Richtlinien des Österreichischen Lebensmittelkodex entspricht, das Produkt unter keinen Umständen gentechnisch verändert wurde (gilt auch für Futtermittel) und nur von zugelassenen österreichischen Kontrollstellen überprüft wurde.
Die Richtlinien bei Bio Suisse sind strenger als die vom Schweizer Gesetzgeber vorgeschriebenen Mindestanforderungen für den biologischen Landbau. Einem Produkt, welches dem Image der Marke abträglich ist, kann das Knospen-Siegel verweigert werden. Die Kriterien sind Ökologie, Tierwohl, Transportdistanz, Verpackung und Konsumentenerwartung. So ist zum Beispiel der Import per Luftfracht untersagt. Nur Produkte, deren Rohstoffe zu mindestens 90 Prozent aus der Schweiz stammen, tragen die Knospe mit dem Vermerk »Bio Suisse«. Produkte, die mehr als 10 Prozent im Ausland produzierte Rohstoffe enthalten, tragen nur den Vermerk »Bio«. Aber auch sämtliche im Ausland produzierten Waren müssen die Bio-Suisse-Richtlinien erfüllen.
Was können wir tun?
Wenn Sie auf dem Land wohnen, kaufen Sie direkt beim Erzeuger und unterstützen Sie ihn. Seien Sie ihm aber vielleicht auch ein wenig lästig und bitten Sie ihn, zum Beispiel eine alte Kartoffelsorte anzubauen, verschiedene Zwiebelsorten, Brokkoli und Kohl, die es sonst bald nicht mehr geben wird. Machen Sie sich klar, dass die dicken Kartoffelknollen nur so groß sind, weil sie jede Menge Wasser eingelagert haben oder zu schnell gewachsen sind, was für die Geschmacksausbildung eher hinderlich ist. Nur die Nischenprodukte abseits von Lagerfähigkeit und Vermarktung garantieren Ihnen heute beste Qualität.
Bringen Sie anderen und vor allem Ihren Kindern das Kochen bei. Kaufen Sie nicht nur die ewig gleich schmeckenden roten, süßen Äpfel! Trauen Sie Ihrem Kind mehr zu, Entdeckerfreude zum Beispiel. Als wir klein waren, haben wir auf dem Land in jeden reifen Apfel direkt vom Baum gebissen. Und es war ein Vergnügen und ein großer Erkenntnisgewinn,
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