Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zum Anbeißen süß

Zum Anbeißen süß

Titel: Zum Anbeißen süß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyn Ellis
Vom Netzwerk:
Grunde, um ihn zu ärgern, weil er über sie bestimmen wollte. Doch dann war etwas anderes passiert. Sie hatte festgestellt, dass sie den Blick nicht von ihm wenden konnte, selbst wenn sie es gewollt hätte.
    Er hatte schon früher zornig und düster ausgesehen. Als sie jetzt langsam einen Strumpf herunterrollte, musste sie unwillkürlich lächeln. Er beobachtete sie. Sie fühlte seinen Blick wie eine zärtliche Berührung, und heiße Sehnsucht erwachte in ihr – eine Sehnsucht, die nur er stillen konnte.
    Ihre Nervosität war wie weggeblasen, und sie nahm die anderen Männer kaum wahr. Für sie existierten nur noch der hypnotische Rhythmus der Musik, die Hitze, die ihr Inneres versengte, und Mitch McKee.
    Irgendwie schien sich die Sehnsucht, die sie seinerzeit als junges Mädchen empfunden hatte, gesteigert und vertieft zu haben. Das, was jetzt in ihr vorging, während sie für Mitch tanzte und sich auszog, war viel, viel stärker. Gefährlicher. Sie brauchte nicht nach Worten zu suchen, sie sah es in Mitchs Augen. Ihr Körper konnte ihm sagen, was sie empfand.
    Aufreizend langsam streifte sie den zweiten Strumpf ab. Mitch stand am Rand der Bühne, und jetzt erst schienen ein paar Männer zu bemerken, was zwischen ihm und Kate vorging.
    Da die Musik sich dem Ende näherte, wusste Kate, dass sie jetzt ihr Oberteil ausziehen musste. Sie sah Mitch tief in die Augen, als könne ihr das Mut einflößen, und wusste plötzlich, dass sie sich für ihn ausziehen wollte. Dabei überhörte sie das protestierende Grölen der anderen Männer. Sie strich sich langsam über die Brüste und griff nach dem unteren Ende des Stretchoberteils. Wieder sah sie Mitch an und zog dann das Top langsam hoch.
    In diesem Augenblick brach die Hölle los.
    Ehe sie sich’s versah, fand sich Kate in Mitchs Armen wieder, ihre Kleidung an sich gepresst. Sie wusste nicht, wer angefangen hatte, sah aber, wie Cal jemanden beim Schlafittchen nahm und ihn mit einem Faustschlag zu Boden streckte. Mitch hastete mit ihr von der Bühne und trug sie zu einem Seitenausgang, wo er fast mit zwei Polizisten zusammenstieß. Er wies mit dem Kopf zur Bar und schrie: “Holt Cal Blake da raus, bevor sie ihn fertigmachen. Wer sich wehrt, wird verhaftet. Wir reden später darüber, auf der Wache.”
    Kates Verlegenheit nahm zu, als Mitch sie vorsichtig auf dem Parkplatz herunterließ und ihr die Pumps und den Rock reichte.
    “Hier. Zieh das an.” Die Strapse und die Strümpfe hatten sich um seine Finger gewickelt, und er versuchte sie abzuschütteln. “Zieh alles an, was du hast.”
    Gehorsam schlüpfte Kate in die Schuhe. Sie konnte ihn nicht ansehen, jetzt nicht mehr. Als sie sich aufrichtete und in ihren Rock schlüpfen wollte, packte Mitch sie bei den Armen und schüttelte sie.
    “Kate, was in aller Welt wolltest du da drinnen?”
    Sie zwang sich, ihn anzusehen. Und obwohl sie bei seiner finsteren Miene wie immer nichts zu sagen wusste, fühlte sie, dass sich etwas zwischen ihnen geändert hatte. Für einen kurzen Moment schlüpfte sie wieder in die Rolle der Frau auf der Bühne, die ihn mit ihrem Striptease gefesselt hatte. Sie wollte das noch einmal versuchen, jetzt nur für ihn. Sie blickte ihm in die Augen und stellte sich die Szene vor. Die Reaktion kam sofort.
    Mit einem leisen Fluch zog Mitch sie an sich und küsste sie so, wie sie es sich in ihren kühnsten Träumen nicht hatte ausmalen können. Er war alles andere als sanft. Er saugte an ihren Lippen, biss, drang mit der Zunge in ihren Mund vor, zwang sie, den Kuss zu erwidern, und das mit einer Leidenschaft, die Kate atemlos machte. Es war ein wunderbares Gefühl, von ihm berührt zu werden und ihn zu berühren. Noch nie hatte sie einen Mann so unbändig begehrt wie Mitch. Als er ihr über den Rücken und dann über die Brüste strich, drängte Kate sich tief seufzend an ihn.
    Aber er stieß sie zurück, atmete ein paarmal tief durch und sagte dann: “Wenn du noch mal versuchst, dich vor den Männern von Chapel auszuziehen, dann werde ich dir Handschellen anlegen und dich persönlich nach San Francisco schaffen.” Dann zog er sie wieder an sich und presste die Lippen auf ihren Mund.
    Er hatte ihr keine Gelegenheit gegeben, etwas zu erwidern, aber dazu war noch später Zeit. Sie schmiegte sich an ihn und erwiderte den Kuss mit einer Begeisterung, die ihn beinahe vergessen ließ, dass sie sich an einem öffentlichen Ort befanden und jederzeit entdeckt werden konnten.
    “Entschuldigen Sie, Chief

Weitere Kostenlose Bücher