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Zum Anbeißen süß

Zum Anbeißen süß

Titel: Zum Anbeißen süß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyn Ellis
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Julie gegenüber angekündigt, dass sie etwas ganz Verrücktes tun würde, etwas, das ihren Vater tief erschüttern würde. Außerdem würden Tränen ihr Make-up vollkommen ruinieren.
    Als die Musik einsetzte, sah Kate wie die übrigen Mädchen zu. Das Mädchen, das sich auf der Bühne produzierte, war höchstens zweiundzwanzig. Sie war gut gebaut, hatte aber eher den Körper einer Sportlerin als einer Tänzerin. Als sie einen Spagat machte, stöhnte Kate leise auf.
    Sie war kaum die Stufen zur Bühne heraufgekommen, und ihr zitterten immer noch die Knie. Wild und sexy zu sein, das war ja ganz schön und gut, aber betrunken und unbeholfen war etwas ganz anderes. Ihr ganzes Leben lang hatte sie den Ehrgeiz gehabt, bei allem, was sie tat, die Beste zu sein. Und obwohl sie nie an so was wie Striptease gedacht hatte, hasste sie die Vorstellung, hier mehr Mitleid als Applaus zu ernten. Sie beobachtete die Männer, die dicht an der Bühne saßen. Ohne zu lächeln, starrten sie auf die Bühne.
    Aber als das Mädchen auf der Bühne anfing, sich auszuziehen, johlte das Publikum. Offenbar waren sie nicht an einer tänzerischen oder einer sportlichen Darbietung interessiert, sondern wollten nur eins sehen: nackte Haut.
    Kate legte die Hand auf ihr Dekolleté. Haut. Beine und Bauch und Brüste … Nie könnte sie das tun. Hastig sah sie sich um, um einen Ausweg zu finden. Da hörte sie laute Stimmen.
    “Laura, eure Regeln sind mir verdammt egal. Ich muss eines der Mädchen sehen.”
    Unten an den Stufen zur Bühne stand Mitch und stritt sich mit der blonden Frau, die den Wettbewerb leitete.
    “Sie wissen genau, dass wir die Mädchen vor Belästigungen schützen müssen.”
    “Ich will niemanden belästigen. Ich möchte nur mit ihr sprechen.”
    “Nein, Chief. Dieser Wettkampf läuft nach legalen Regeln ab. Auch wenn Sie ein Vertreter des Gesetzes sind, kann ich Ihnen keine Sonderrechte einräumen. Was meinen Sie, was sonst hier hinter der Bühne los wäre.”
    Kate hatte beschlossen, einen würdevollen Abgang zu wagen. Sie wollte Cal einfach fragen, ob er sie nach Hause bringen würde. Sie ging die Stufen hinunter.
    Mitch starrte sie an. “Kate, es kommt nicht infrage, dass du hier mitmachst.”
    Er hatte recht, und sie hätte nur zustimmend zu nicken brauchen, aber irgendetwas an seinem Ton ging ihr gegen den Strich. “Was willst du damit sagen?”, fragte sie schnippisch.
    Er versuchte vergeblich, Laura zur Seite zu schieben. “Du wirst hier sofort verschwinden, das will ich damit sagen. Cal bringt dich nach Hause. Ich lasse nicht zu, dass du so etwas Wahnsinniges tust.”
    Kate stützte die Fäuste in die Taille. “Was heißt das, du lässt es nicht zu? Sprichst du für dich selbst oder im Namen meines Vaters?”
    “Chief”, schaltete sich Laura wieder ein, “wenn Sie nichts dagegen haben … Ich mische mich auch nicht in Ihre Angelegenheiten. Also lassen Sie gefälligst meine Mädchen in Ruhe.”
    “Das ist nicht Ihr Mädchen, Laura.” Er warf Kate einen scharfen Blick zu. “Das ist Kate Sutherland, die Tochter von Terence Sutherland.”
    Alle starrten Kate an, und der Barkeeper stieß einen leisen Pfiff aus.
    “So?” Kate nahm allen Mut zusammen und blickte Laura fest an. “Ich will den Wettkampf heute gewinnen. Bitte schaffen Sie mir diesen Mann …”, sie deutete auf Mitch, “… vom Hals. Er ist nicht mein Vater und nicht mein Mann und nicht mein Freund.”
    “Meinst du das ernst, Mädchen?”, fragte Laura, die offenbar unsicher geworden war, weil es sich hier um Terence Sutherlands Tochter handelte.
    Kate kannte diesen Tonfall, sie wusste schon seit früher Kindheit, was er bedeutete. Die Tochter von Terence Sutherland. Aber was hatte sie davon? Wie jeder andere musste sie mit der Sekretärin einen Termin abmachen, um den eigenen Vater zu sehen. “Keine Angst, mein Vater kann Sie nicht zur Rechenschaft ziehen für das, was ich tue. Ich wohne nicht mehr zu Hause, und ich bin über einundzwanzig.”
    Die Musik für die nächste Darbietung setzte ein. Mitch musste schreien, um sich verständlich zu machen. “Warum benimmst du dich dann nicht deinem Alter entsprechend?”
    Kate wandte sich langsam zu ihm um und grinste frech. “Ich bin gerade dabei”, sagte sie spöttisch, drehte sich auf den hohen Absätzen um und stieg wieder die Stufen zur Bühne hinauf.
    Mitch kochte vor Wut.
    “Chief, holen Sie sich doch ein Bier und setzen Sie sich. Ich habe Sie noch nie so außer sich gesehen.” Laura

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