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Zum Anbeißen süß

Zum Anbeißen süß

Titel: Zum Anbeißen süß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyn Ellis
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…”
    Das war Les, und nur mit Mühe schaffte es Mitch, sich von Kate zu lösen und sich auf seinen Deputy zu konzentrieren. Allerdings hielt er sie immer noch mit einem Arm umfangen, um auch ihr Halt zu geben.
    Les konnte den Blick nicht von Kate lösen, die da auf ihren hohen Absätzen und lediglich in ihrem winzigen Slip und dem knappen Top vor ihm stand. Immerhin hat er den Anstand zu erröten, dachte Mitch. Das war sogar auf diesem schlecht beleuchteten Parkplatz zu sehen.
    “Was ist?”, fragte Mitch und beugte sich vor, um Kates Lederrock aufzuheben. Er reichte ihn ihr und bedeutete ihr, ihn anzuziehen.
    “Es geht um Cal Blake. Er hat eine große Platzwunde über dem Auge, weigert sich aber, ins Krankenhaus zu fahren. Bitte sprechen Sie mal mit ihm.”
    “Cal ist verletzt?”, stieß Kate erschrocken hervor und zog den Reißverschluss des Rocks hoch. “Wo ist er?”
    “Oh nein, du gehst da nicht wieder rein”, sagte Mitch und hielt sie am Oberarm fest. Sie funkelte ihn wütend an. “Du gehst da nicht wieder rein, weil deinetwegen die ganze Prügelei angefangen hat. Wenn du da wieder auftauchst, geht das Ganze möglicherweise von vorne los.”
    “Meinetwegen?”, fragte sie ungläubig.
    “Im Grunde waren wir beide schuld. Du hast sie alle scharfgemacht, und dann habe ich die ganze Sache abgebrochen. Kein Wunder, dass sie übereinander herfielen, vor allen Dingen, wo es auch noch um Geld ging.”
    “Oh”, sagte Kate nur.
    Mitch öffnete die hintere Tür des Streifenwagens. “Warte hier. Wir zwei sind noch nicht fertig miteinander.”
    Zu seiner Überraschung tat sie das, was er wollte. Doch bevor sie ins Auto stieg, berührte sie kurz seine Hand. “Bitte sag Cal, dass es mir sehr leidtut. Ich habe nicht gewollt, dass es eine Schlägerei gibt.”
    Mitch hatte ein schlechtes Gewissen. Ihn traf mindestens genauso viel Schuld, denn er hatte es nicht über sich gebracht, die Show weiterlaufen zu lassen, und dadurch erst die Prügelei provoziert. “Mach ich. Aber bitte bleib du im Wagen.”
    Es dauerte mehr als fünfundvierzig Minuten, bis Mitch die Besitzer des “Raven” so weit beruhigt hatte, dass er Cal mitnehmen konnte. Er rechnete schon nicht mehr damit, dass Kate noch da war. Aber sie saß immer noch im Streifenwagen. Es würde nicht einfach werden. Wenn er sie zwang, ihm ihr Verhalten zu begründen, würde er wohl auch selbst in Rechtfertigungszwang geraten. Und ihr den Grund für sein mehrmaliges Ausrasten zu gestehen, würde ihn eine ziemliche Überwindung kosten.
    Er öffnete die Wagentür. “Komm, ich bring dich nach Hause.”
    Kate sah ihn überrascht an. “Willst du mich nicht verhaften?”
    “Möchtest du das denn?” Vielleicht erfuhr er jetzt etwas über ihre Motive.
    “Nein, ich dachte nur …” Sie sah zu ihm hoch, und er reichte ihr die Hand.
    “Komm, wir können unterwegs darüber reden.” Er führte sie zu seinem Jeep.
    Als sie auf dem Vordersitz saß, fragte er: “Bist du jetzt nüchtern?”
    “Ich glaube, ja.”
    Mitch warf ihr einen kurzen Blick zu. Er war erstaunt, wie sehr sie jetzt wieder dem schüchternen Schulmädchen glich. Sie war so weit wie irgend möglich an die Tür gerückt und blickte aus dem Fenster, als hätte sie alles verloren.
    “Würdest du so nett sein und mir sagen, warum du dich benommen hast, als hättest du nicht mehr alle Tassen im Schrank?” Er bemühte sich um einen brüsken Ton. Er musste unbedingt herausbekommen, was hinter ihren seltsamen Aktionen steckte.
    Sie lehnte sich in ihrem Sitz zurück und griff nach ihrer Tasche. “Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst”, sagte sie in ihrem arrogantesten Tonfall, der ihn immer zur Weißglut brachte. “Hast du vielleicht eine Zigarette?”
    Mitch trat auf die Bremse und fuhr an den Straßenrand. “Eine Zigarette? Nein, ich habe vor fünf Jahren aufgehört zu rauchen.” Er sah sie an. “Bitte sieh mir in die Augen. Wenn du mich schon anlügen willst, will ich es dir nicht zu einfach machen.” Sie blickte ihn an. “Rauchen Sie regelmäßig, Miss Sutherland?”
    Sie reckte das Kinn. “Das kommt darauf an, was Sie unter regelmäßig verstehen, Mr. McKee.”
    Mitch beugte sich zu ihr hinüber. “Kate, rauchst du?”
    Es stimmt, sie hatte den ganzen Abend nicht geraucht. Zu dumm, dachte Kate. Aber sie hatte auf so vieles zu achten, auf die Männer, die Martinis, auf Mitch. Sie hatte nie gut lügen können, wer weiß, vielleicht konnte sie das auch lernen, so wie das Strippen. Aber als

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