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Zum Glueck ein Poerßenel-Trainer

Zum Glueck ein Poerßenel-Trainer

Titel: Zum Glueck ein Poerßenel-Trainer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Babsy Tom
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sein und besessen von mir wäre das i-Tüpfelchen. Ich überlegte, welche Antwort ich auch laut aussprechen könnte. Was hatte ich mir schon immer gewünscht?
    Thea fing an: „Darf ich auch drei Sachen sagen? Eins ist zu wenig. Ich kann mich einfach nicht entscheiden“, befand sie sich offensichtlich in der Zwickmühle.
    „Nein, du musst dich schon für eins entscheiden“, stellte Steffi die Spielregel auf. Am Nachbartisch herrschte angespanntes Schweigen. Wahrscheinlich überlegten die Damen auch, was sie am Tollsten fänden.
    „Also ich kann ja mal sagen, was ich am Geilsten fände“, sagte Steffi.
    „Na was denn nun? Am Tollsten oder am Geilsten? Das ist ein großer Unterschied“, mahnte Thea. Einhelliges Nicken, auch am Nachbartisch. „Okay, nein ich meine am Tollsten. Also... ich für meinen Teil bin ja zumeist wunschlos glücklich. Und für mich ist es schon ein echtes Ereignis, wenn ich in einer meiner getragenen Klamotten einen alten Zwanzig-Euro-Schein finde, auch wenn der dann meistens von Paula ist.“ Steffi grinste mich entschuldigend an, das muss also schon des Öfteren vorgekommen sein. „Aber das Allertollste für mich wäre immer nur ein kleines bisschen Glück im richtigen Moment! Wenn ich ne Millionen habe, kann ich krank werden, wenn ich mir Gesundheit wünsche, kann es sein, dass ich zwar für immer gesund, aber arm bin. Aber Glück zu haben, in kleinen Dosen, das wärs!“ Steffi verschränkte ihre Arme vor der Brust, als hätte sie soeben den Hauptpreis gewonnen. Der Nachbartisch nickte dezent und wartete gespannt. Mir wollte nichts als Paul einfallen.
    „Glück in kleinen Dosen? Das ist aber gegen die Spielregel. Man darf nicht mehreres gleichzeitig. Hast du selber gesagt!“, fand Thea nun doof oder wahrscheinlich war sie sauer, dass sie da nicht selbst drauf gekommen war. „Also im Moment würde ich mir nur eins wünschen...“, begann sie unentschlossen, „und zwar, dass ich für immer geliebt würde. Ich meine bedingungslos und zwar wirklich für immer, wenn möglich von meinem eigenen Mann.“ Am Nachbartisch grummelte es. Liebe schien nicht so wichtig. Männer im Allgemeinen und Besonderen auch nicht. Glück in kleinen Portionen war da schon wesentlich effektiver. Wer wollte auch schon einen Mann, wenn er blasenschwach war, Rückenprobleme hatte oder ein Vurunkel am Hintern? Ich konnte mich gut in die Damen des Nachbartisches hineinversetzen. Wenn ich etwas in mir trug, dann Empathie!
    Ich überlegte immer noch. Ein Banner erschien hinter meiner Stirn: Pauls Liebe! Pauls Liebe! Pauls Liebe! Meine Güte, mein Unterbewusstsein war heute aber wieder hartnäckig. Ich schob es beiseite. Angesichts dessen, was ich in der Praxis jeden Tag zu Gesicht bekam und unter Würdigung der Krankengeschichten unserer Tischnachbarinnen, fand ich Gesundheit schon enorm wichtig.
    „Ich entscheide mich für Gesundheit“, erklärte ich und das Banner erschien erneut hinter meiner Stirn: Pauls Liebe! Pauls Liebe! Pauls Liebe!
    Der Nachbartisch allerdings nickte nun einhellig und ich erwartete für einen kurzen Moment frenetischen Applaus. Die Damen ließen sich jedoch nicht hinreißen. Schade!
    Der Kellner flog mit drei überdimensional großen, rechteckigen Tellern an unseren Tisch und servierte profimäßig von rechts hinten. Steffi hielt einen Moment die Luft an und konnte sich dann ein: „Na, das nenn ich ja mal übersichtlich!“ nicht verkneifen, während Thea gleich „noch ne Portion Gnocchi und wäre schön, wenn die da wären, bevor das hier Geschichte ist!“ orderte. Der Kellner errötete prompt und schwebte ein weiteres Mal in Richtung Küche.
    Schweigend fingen wir nun an zu essen und der Nachbartisch erwachte zu neuem Leben. Von Refluxösophagitis (Aufstoßen), über Hornhautdeformitäten, bis hin zu Zwangsgedanken mit Grübelzwang war alles vertreten. Ich war froh, mich für Gesundheit entschieden zu haben. Nachdem der Kellner eine Extra-Portion Gnocchi serviert hatte, waren wir alle wunschlos glücklich und taten uns an unserem Essen gütlich. Nach dem Hauptgang orderten Steffi und Thea noch einen Nachtisch im Sinne von Birnen in Safran-Vanille-Sirup und danach waren wir alle pappsatt. Noch einen weiteren Sex on the beach später, entschlossen wir halbbetrunken, aber einhellig, die hoteleigene Karaokebar aufzusuchen und dort den Abend aussingen zu lassen.
    Zu schon fortgeschrittener Zeit betraten wir nun als Dreiergespann die Karaokebar namens Karaoke-Dancefloor Mushibubu. Wie

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