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Zum Krieger geboren: Mein Leben als Navy Seal (German Edition)

Zum Krieger geboren: Mein Leben als Navy Seal (German Edition)

Titel: Zum Krieger geboren: Mein Leben als Navy Seal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Pfarrer
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inmitten der vielen Springer zu verstecken, aber ich wurde schnell aufgespürt und einem strengen Verhör unterzogen.
    »Kommen Sie sofort hierher, Navy!«, schrie mich ein Black Hat an, als ich gerade meinen Fallschirm auf die Ladefläche eines Lastwagens lud. Ich lief im Laufschritt zu ihm hinüber.
    »Was gibt’s, Sergeant Airborne?« Ich setzte ein unschuldiges Lächeln auf. In Fort Benning waren wir aus unerfindlichen Gründen gehalten, allem, was wir sagten, ein »Airborne« hinzuzufügen, wobei die Betonung auf der zweiten Silbe liegen und das Wort laut geschrien werden musste. Damit sollten wir wohl unsere Begeisterung zeigen, an der Army Airborne School, der Luftlandeschule der Army, einen Springerkurs absolvieren zu dürfen. Genau aus diesem Grund kamen wir dieser Verpflichtung möglichst lässig nach.
    »Fall auf dein Gesicht, Navy, und zeig mir etwa 100 000 Liegestütze.«
    »Jawohl, Sergeant Airborne.« Ich ließ mich zu Boden fallen und begann mit meinen Strafübungen.
    »Was wissen Sie über eine gestohlene Kappe?« Die Augen des Sergeants wurden ganz eng. Ich machte weiterhin einen Liegestütz nach dem anderen.
    »Was für eine Farbe hat die Kappe, Sergeant Airborne?«, fragte ich.
    »Navy, Sie haben mich verdammt noch mal mit Sergeant anzureden. Das ist mein Dienstgrad. Airborne! Sergeant, Punkt. Airborne! Nicht Sergeant Airborne.«
    »Airborne, Sergeant Airborne.« Ich grinste.
    Ich setzte meine Liegestütze noch eine ganze Weile fort. Schließlich fanden sie Pearlman und Keller. Inzwischen hatte allerdings Mike Heyward die gestohlene Kappe in seine Hose gesteckt. Sie befragten und durchsuchten uns einzeln, aber dazwischen gaben wir die Kappe immer wieder einfach an einen anderen weiter. Die Black Hats griffen sich immer den falschen Frog zur falschen Zeit und kamen der Sache einfach nicht auf den Grund. Schließlich traten wir alle bataillonsweise auf dem Sprungplatz an und erhielten das silberne Abzeichen als Airborne Paratrooper. Derselbe Sergeant, der mich wegen der verschwundenen Kappe befragt hatte, heftete mir das Abzeichen an.
    »Das bedeutet überhaupt nichts, Navy«, blaffte er, während er die Anstecknadeln des Abzeichens durch meine Uniform und in meine Brust hineinstach. »Bisher sind Sie nichts weiter als ein Fünf-Sprünge-Anfänger.«
    »Das stimmt. Wenn man nicht bei den Luftlandetruppen ist, ist man nur Scheiße«, erwiderte ich.
    »Sie haben verdammt recht«, knurrte der Sergeant, während er zum Nächsten weiterging. Dass meine Bemerkung eine gewisse Doppelbedeutung haben könnte, war ihm ganz bestimmt entgangen.
    Aber in einem hatte der Sergeant recht: Wir waren absolute Anfänger. Die Army nannte es zwar Silberabzeichen, aber in der Navy wurde es abschätzig nur »die Bleiflügel« genannt. Wir mussten noch zehn Mal über dem Wasser abspringen, um uns unser goldenes Navy-Springerabzeichen zu verdienen. Das verdunkelte natürlich etwas den Glanz dieser Abschlusszeremonie. Aber zumindest waren wir jetzt endlich auf dem Weg zu unseren jeweiligen Teams. Sollten Sie das hier tatsächlich lesen, Sergeant Airborne, wir haben Ihre gottverdammte schwarze Kappe immer noch.
    Als ich beim SEAL Team Four eintraf, trug ich meine blaue Ausgehuniform. Unter meinen linken Arm hatte ich meinen Marschbefehl und meine Personalpapiere geklemmt. Es war genau 15 Minuten vor dem »Officer’s Call«, der festgesetzten Versammlungszeit für alle Offiziere. Ich folgte damit den Bestimmungen meines US-Navy-Handbuchs für Junior Officers, dessen 20. Auflage ich besaß. Ich wurde sofort in das Büro des XO, des Executive Officer, geführt, der als Stellvertreter des kommandierenden Offiziers den Tagesablauf überwachte und für die Personalverwaltung zuständig war. Lieutenant Commander Jon Wallace war ein rothaariger, knallharter Offizier und hochdekorierter Zugführer des Vietnamkriegs. Er mochte ein harter Hund sein, aber alle Männer des vierten SEAL-Teams sahen zu ihm auf. Vor allem war er jedoch ein Operator. Obwohl sein Job vornehmlich Schreibtischarbeit war, nutzte er jede Gelegenheit, um hinaus in die »Pampa« zu kommen. Ich betrat sein Büro und schloss die Tür hinter mir.
    »Setzen Sie sich«, knurrte er. Ich ließ mich auf einem Stuhl vor seinem Schreibtisch nieder, und er blätterte kurz meine Papiere durch. »Wie spricht man Ihren Namen aus?«, fragte er.
    »Farrer«, erwiderte ich.
    Der XO schaute mich prüfend an. »Haben Sie die Springerschule absolviert?«
    »Jawohl, Sir«, antwortete

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