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Zum Lieben verfuehrt

Zum Lieben verfuehrt

Titel: Zum Lieben verfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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zugeben musste.
    „Maria scheint eigenmächtig entschieden zu haben, Ihre Sachen umzuräumen. Wahrscheinlich, weil ihr zu Ohren gekommen ist, dass wir vorhaben zu heiraten. Da kam es ihr wohl nur normal vor, dass wir nicht nur das Bett, sondern auch die Schränke teilen.“
    „Aber wir teilen uns kein Bett! Ich meine, das geht doch nicht!“ Lizzie war außer sich. „Alles muss wieder umgeräumt werden. Ich werde es selbst machen – gleich morgen früh, wenn Sie im Büro sind. Und Sie müssen es Maria sagen.“
    „Das halte ich für keine gute Idee.“
    „Warum nicht?“
    „Weil wir auf keinen Fall riskieren können, dass sie überall herumerzählt, dass wir getrennte Schlafzimmer haben.“
    „Aber Sie haben gesagt, dass unsere Ehe … dass wir nicht in einem Bett schlafen.“
    „Das war leider nicht ganz zu Ende gedacht“, musste Ilios einräumen.
    Er gab zu, einen Fehler gemacht zu haben? Lizzie konnte ihren Ohren kaum trauen.
    „Wenn Sie sich Gedanken machen, dass Maria irgendetwas herumerzählen könnte, warum kündigen Sie ihr dann nicht einfach? Solange ich hier bin, kann ich ihre Arbeit übernehmen“, schlug sie vor.
    Aber Ilios schüttelte entschieden den Kopf.
    „Ich soll Maria rauswerfen? Das kommt überhaupt nicht infrage. Sie ist auf das Geld angewiesen, das sie bei mir verdient. Ihre Familie rechnet fest mit ihrem Einkommen, außerdem genießt sie durch die Tätigkeit bei mir ein gewisses gesellschaftliches Ansehen. Es wäre wirklich unfair, ihr das alles wegzunehmen.“
    Diesen Tadel hatte sie nicht verdient. Lizzie musste ihre Verärgerung hinunterschlucken. Wo doch normalerweise sie immer zuerst an die Bedürfnisse der anderen dachte.
    „Aber ich will nicht … ich will nicht mit Ihnen in einem … Bett schlafen“, protestierte sie.
    Es war wirklich lächerlich, dass sie sich zwingen musste, das Wort „Bett“ auszusprechen. Ein Bett war schließlich nicht mehr als ein Einrichtungsgegenstand, das musste gerade sie als Innenausstatterin doch wissen. Allerdings nur, wenn man es im reinen Sinn des Wortes betrachtete, losgelöst von allen Emotionen, die das Wort im Zusammenhang mit Ilios Manos in ihr heraufbeschwor.
    „Glauben Sie, mir passt das?“, gab Ilios zurück. „Aber es geht eben nicht anders. Zum Glück ist mein Bett so groß wie ein Fußballfeld“, schloss er grimmig.
    Eigentlich sollte sie froh und dankbar sein, dass ihm die Aussicht, mit ihr in einem Bett zu schlafen, nicht gerade einen Kick versetzte. Sie müsste es begrüßen, und wenn nur zum Schutz vor ihren eigenen Gefühlen. Leider aber war das Gegenteil der Fall. Sie war zum Bersten voll mit hochexplosiven Emotionen – hitziger Erregung, kribbelnder Erwartung und einer unvernünftigen, rebellischen Sehnsucht –, gegen die sie nichts ausrichten konnte. Und noch viel mehr. Sie hätte eine endlose Liste mit Auswirkungen aufstellen können, die Ilios auf sie hatte.
    Sie war weder unreif noch naiv. Natürlich wusste sie, dass es möglich war, einen Menschen zu begehren und Sex mit ihm zu haben, ohne dass man ihn liebte. Trotzdem wäre sie nie auf die Idee gekommen, dass das auch bei ihr der Fall sein könnte. Bisher war sie davon ausgegangen, dass das nur Frauen mit einem starken Sexualtrieb betraf, die sich auch nicht scheuten, diesen auszuleben. Aber dass sie selbst einmal in eine solche Situation kommen könnte, hätte sie sich nie einfallen lassen. Doch jetzt wusste sie es besser – viel besser sogar. Und sie wusste definitiv, dass sie es auf keinen Fall riskieren konnte, mit Ilios in einem Bett zu schlafen. Natürlich würde sie sich nach Kräften bemühen, ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten, aber was war, wenn ihr das nicht gelang? Was, wenn sie in Versuchung geriet … um Himmels willen, nein, sie durfte nicht zulassen, dass sich in ihrem Kopf schon wieder diese quälenden Bilder jagten.
    Ilios hatte gesagt, dass er ein großes Bett hatte. Nun hätte man meinen können, dass diese Information dazu angetan war, das Feuer zu löschen, das in ihr loderte, doch weit gefehlt. Ein großes Bett bedeutete einfach nur mehr Platz für alle möglichen aufregenden Experimente und eine Gelegenheit, die Lust noch besser auszukosten.
    Lizzie spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Das konnte so nicht weitergehen, sie musste sofort etwas unternehmen, sonst würde sie es bereuen. Ihr war ganz schlecht vor Aufregung. Sie konnte unmöglich mit ihm in einem Bett schlafen – auf gar keinen Fall!
    Sie holte zitternd

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