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Zum Morden verflucht

Zum Morden verflucht

Titel: Zum Morden verflucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Hathaway
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doch es war vergeblich. Das Unwetter tobte mit unverminderter Wucht über dem Wald und löschte alle anderen Laute aus.
    Doch auf halbem Weg stutzte Peter. Die Veränderung kam so überraschend, daß er einige Sekunden brauchte, bis er sich darauf einstellte.
    Totenstille herrschte von einem Augenblick auf den anderen. Der Wind hatte sich gelegt, der Donner war verstummt. Der junge Mann wußte nicht, welche neue Teufelei dahintersteckte, doch er hörte endlich aus der Tiefe Stimmengewirr. Die Mädchen schrien durcheinander, und Dr. Emerson versuchte, sie zur Ordnung zu rufen.
    Instinktiv fühlte Peter, daß etwas Wichtiges geschehen war, und er befürchtete, daß sich Jane in Gefahr befand. Etwas war schiefgelaufen.
    Er beschleunigte seine Schritte, ohne dabei die nötige Vorsicht außer acht zu lassen. Wenn Jane tatsächlich in Gefahr schwebte, half es ihr auch nicht, wenn er sich verriet.
    Ohne es zu ahnen, nutzte Peter Bower dieselbe Ausbuchtung in der Steinkante aus, durch die Gwendolin eine Beschwörung des Satans beobachtet hatte. Ganz flach an die Wand gepreßt, schob er sich nur so weit vor, daß er mit einem Auge um die Ecke schauen konnte, ohne von drinnen entdeckt zu werden.
    Was er zu sehen bekam, übertraf seine schlimmsten Befürchtungen. Dr. Emerson hatte sich wie immer neben den Altar gestellt, als bezöge er seine geheimnisvollen Kräfte von der Kultstätte seiner Schwarzen Messen.
    Die Sklavinnen des Satans drängten sich um Dr. Emerson und Jane, die vor ihm stand. Peter konnte ihr Gesicht nicht sehen, aber er sah Dr. Emerson zufrieden und höhnisch lächeln. Die Mädchen stießen wilde Drohungen gegen Jane aus.
    Sie war entdeckt! Es war aus!
    Dr. Emerson war dahintergekommen, daß sie sich aus seinem Bann befreit und gegen ihn gearbeitet hatte. Peter überlegte fieberhaft, wie er dem Mädchen helfen konnte, fand aber keinen Ausweg. Vorläufig mußte er sich darauf beschränken, den untätigen Beobachter zu spielen. Vielleicht bekam er noch eine Gelegenheit zum Eingreifen.
    »Tötet sie! « schrien ein paar Mädchen. »Schlagt sie tot! « kreischten andere. Die Morddrohungen wurden immer wilder, bis Dr. Emerson mit einer scharfen Geste Stille befahl.
    »Jane Haskill!« dröhnte seine Stimme den vor ihm Stehenden entgegen. »Du hast unseren Bund verraten und versucht, uns zu vernichten. Du hast die Befehle des Meisters mißachtet. Welche Strafe hat sie dafür verdient?« wandte er sich an die anderen Mädchen.
    »Den Tod!« scholl es zurück.
    Dr. Emerson nickte zustimmend. »Allerdings, den Tod. Jane Haskill, du wirst sterben, aber nicht durch die Hand einer deiner früheren Gefährtinnen. Er wird dich töten, der Meister selbst. Satan, dich werde ich rufen, um zu richten und zu strafen.«
    »Tu das!« rief Jane überraschend und streckte anklagend die Hand gegen den Teufelsbeschwörer aus. »Tu das, Dr. Ralph Emerson . . . Raphael Ronson!«
    Die Wirkung war unglaublich. Dr. Emerson stieß einen gellenden Schrei aus. Klirrend fiel sein Schwert auf den Steinboden. Das Gesicht des Satansdieners verzerrte sich in namenlosem Schrecken, und er taumelte gegen den Altar, an dessen Kante er sich krampfhaft festkrallte, als könnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten.
    »Was hast du gesagt?« flüsterte Emerson. »Wie hast du mich genannt?«
    Jane wurde, den Tod vor Augen, immer selbstsicherer und entschlossener. Während die anderen Mädchen. atemlos die Szene verfolgten, trat sie einen Schritt auf Dr. Emerson zu.
    »Raphael Ronson lebte im achtzehnten Jahrhundert«, verkündete sie mit lauter, fester Stimme. »Er wurde ermordet, kündigte aber vor seinem Tode noch an, daß er zurückkehren werde, wenn die Zeit reif wäre. Ist sie jetzt reif, Raphael Ronson?« Janes Augen blitzten, als sie dem Satansbeschwörer diese Frage entgegenschleuderte.
    Doch Dr. Emerson hatte sich von seinem ersten Schock erholt. Er stieß sich von dem Altar ab, hob blitzschnell sein Schwert auf und stellte sich drohend vor Jane. Sein flammender Blick schweifte über die anderen Mädchen, dann zischte er:
    »Ergreift sie!«
    Sofort stürzten sich die blindlings gehorchenden Sklavinnen des Bösen auf Jane, die gegen die Übermacht nichts ausrichten konnte. Trotz ihrer heftigen Gegenwehr wurden ihr die Arme auf den Rücken gerissen. Die Mädchen fetzten ihr die Kleider vom Leib, bis sie zitternd und nackt in der Mitte des Gewölbes stand.
    »Bereitet sie für den Meister vor!« ordnete Dr. Emerson an. »Sie soll ihm als würdiges

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