Zungenspiele: Heiße Stories (German Edition)
durfte, war ich überwältigt, denn überall standen Kerzen auf unterschiedlich großen Steinen, und eigentlich erkannte ich erst jetzt, dass es tatsächlich der geheimnisvolle Mann aus dem ersten Stock war, dem ich hierhin gefolgt war.
Wir schauten uns in die Augen, und ehe ich mich sammeln und irgendetwas sagen konnte, küsste und streichelte er mich. Ich bekam eine Gänsehaut und ließ meinen Kopf in den Nacken sinken.
Er knöpfte meine Bluse auf, strich sie mir sanft von den Schultern und begann meinen ganzen Oberkörper zu küssen. Er küsste meinen Hals, meinen Nacken, meinen Bauch und meinen Rücken, schob meinen BH zur Seite und sog an meinen Brustwarzen. Mein Puls raste, und mir war schwindelig. Ich war ihm erlegen.
Ich kann nicht sagen, ob es Minuten oder Stunden waren, die ich einfach nur dastand und genoss, was da mit mir geschah. Ich weiß nur noch, dass wir uns irgendwann auf den nächstbesten Stein legten, uns bis auf die Unterwäsche auszogen und uns sehr lange sehr heftig verwöhnten.
Nachdem er mir ins Ohr geflüstert hatte, wie lange er mich schon an diesen Ort hatte führen wollen, wurde mir für einen kurzen Moment ganz anders, denn ich verstand erst jetzt, dass wir uns auf einem verwucherten, scheinbar vergessenen Friedhof befanden.
Er nahm meine Hand und sagte: »Hab keine Angst. Dieser Ort ist heilig, und wir sind es auch.«
Mir gefiel dieser Gedanke, ich musste grinsen, und mir war jetzt danach, den Spieß mal umzudrehen, und diesen Mann, dessen Namen ich immer noch nicht wusste, zu verführen.
Ich griff nach einer Kerze, drückte ihn auf den Rücken und setzte mich auf ihn.
Er schaute mich gespannt an, und ich sagte mit einem leichten Schmunzeln: »Hab keine Angst.«
Ganz langsam senkte ich die Kerze und ließ das heiße Wachs behutsam auf seinen Bauch tropfen. Er zuckte kurz zusammen, stöhnte dann aber erleichtert und erregt auf, je mehr ich ihn beträufelte. Sein Blick war fordernd, und ich fühlte seine Lust zwischen meinen Beinen.
Sie wurde von Tropfen zu Tropfen stärker, und ich konnte nicht mehr lange warten, bis ich uns beiden noch die letzten Fetzen vom Körper riss und mich diesmal »richtig« auf ihn setzte.
Wir waren beide so erregt, dass jede Bewegung wie von selbst ging. Ich war völlig hemmungslos und weggetreten und ließ meinen Körper von einer Seite zur anderen fallen, ging in die Hocke und machte ihn damit verrückt. Ich wusste nicht mehr, was mit mir geschah, als ich mich andersherum auf ihn setzte und er mein Becken mit seinen warmen Händen umfasste. Ich ließ mich von ihm steuern und musste einfach laut aufstöhnen, als er mich fester packte und seinen ganzen Körper anspannte.
Ich verlangsamte nach einiger Zeit das Tempo, um mich mehr auf mich zu konzentrieren, und stützte mich auf meine Hände. Er ging direkt darauf ein und bewegte sich sanft in mir.
Er strich mir über den Rücken und massierte mich. Ich befand mich schon lange irgendwo über den Wolken, und bald erreichte ich den Gipfel, spürte die Hitze unserer Lust und sah im Mondschein den Schatten unserer zuckenden Körper, sie waren schweißgebadet, und mein Puls raste.
Das heiße Wachs lief meine Taille entlang, und auch ich fühlte die befreiende Erleichterung.
Der vergessene Friedhof, die klare Nacht und der romantische Kerzenschein verstärkten diesen Moment der vollkommenen Befriedigung, aber vor allem faszinierte mich dieser Mann.
Es war schon hell und die Grabkerzen waren alle runtergebrannt, als wir unsere Kleider zusammensuchten. Wir verließen den Friedhof genauso schweigsam Hand in Hand, wie wir ihn Stunden zuvor erreicht hatten. Wir spazierten nach Hause und schauten uns ab und zu an, ohne ein Wort zu sagen, sprachlos, in Gedanken noch ganz woanders.
Wir küssten uns noch mal intensiv, bevor wir in die getrennten Wohnungen gingen.
Ich lag noch lange wach im Bett, die Bilder und Gefühle, eins nach dem anderen, gingen mit durch den Kopf, und irgendwann mittags schlief ich ein.
Als ich am nächsten Tag an seiner Tür klingelte, machte mir niemand auf, und ich erfuhr noch am selben Abend, dass diese Wohnung schon seit einem Monat leerstand. Den mysteriösen Unbekannten habe ich nie wieder gesehen …
Sommernachtsträume
Die Nacht war unglaublich schwül. Ich lag nackt auf dem Bett, schwitzte und bekam kein Auge zu. Das Fenster war weit geöffnet, aber draußen war es genau so heiß wie in meiner Altbauwohnung. Alles war still. Nur ein paar Grillen zirpten, so als machte
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