Zur Kasse, Schnaeppchen

aus.
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    Shopping-Forscher machen sich solche Erkenntnisse in der Praxis zunutze. In Mehrfamilienhäusern kann dieser Effekt maßgeblich zur Befriedung der Situation beitragen. Immer wieder bekam A. H. Ärger mit dem Hausdrachen aus dem 1. Stock, dem der Treppenflur nie sauber genug sein konnte. Auch wenn er noch so ordentlich geschrubbt, gewischt und gefegt hatte, immer wieder wurde gemeckert und geschimpft. Dies änderte sich erst, als H. vom neutralen Reiniger auf ein kräftig nach Zitronen riechendes Reinigungsmittel umstieg. Plötzlich war alles in bester Ordnung, H. wurde jedes Mal eine tadellose Reinigungsleistung attestiert (und das, obwohl H. sich immer weniger Mühe gab). Der Zitronenduft alleine, der das ganze Treppenhaus durchströmte, besänftigte den Hausdrachen. Apropos Drachen: In der Partnerschaft
funktioniert das übrigens auch. Wenn sich Ihre Partnerin oder Ihr Partner über mangelnde Sorgfalt beim Bodenwischen oder Badreinigen beklagt, versuchen Sie es statt Streit doch mal mit einem anderen Reinigungsmittel …

Damit wir Einkaufen dufte finden
    Erfolgreiche Handelsunternehmen setzen Düfte mittlerweile ganz bewusst ein, um Kunden zu steuern. Eine wissenschaftliche Studie belegt in diesem Zusammenhang, dass Kunden im Durchschnitt 10% mehr Geld ausgeben, wenn sie auf die richtigen Düfte treffen. Die Parfümerie im Kaufhaus betört durch edle Duftaromen (was nicht wenige Kunden aber auch durchaus als penetrant und unangenehm empfinden können), in der Damenabteilung riecht es nach Frühling und in der Sportabteilung nach Zitrone. In der Outdoor-Abteilung strömen Wald- und Erdaromen in unser Riechorgan, und bei den Weihnachtsartikeln duftet es nach Zimt.
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    Weil die Beduftung über die allgemeine Klimaanlage nicht zielgenau funktioniert, bedienen sich immer mehr Handelsunternehmen spezieller Beduftungsanlagen, die ein bestimmtes Regal, eine bestimmte Zone oder sogar ein bestimmtes Produkt sanft beduften. Manche Verpackungen sind mit Ventilen versehen, damit der intensive Geruch ausströmen kann. Sogar Mikrokapseln kommen zum Einsatz. Sie sind im Lack von Verpackungen und setzen aromatische Düfte frei, sobald jemand die Ware in die Hand nimmt.
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    Düfte wirken bei den Geschlechtern unterschiedlich. Frauen kaufen mehr ein, wenn es leicht nach Vanille riecht. Männer hingegen geben bei dezent würzigen Düften mehr Geld aus. Beiden Geschlechtern ist gemeinsam, dass störende Düfte auf jeden Fall vermieden werden müssen. So darf es in der Fischabteilung natürlich nicht nach Fisch riechen, sondern eher nach salzigem Meer.
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    Frauen konsumieren mehr, wenn es leicht nach Vanille riecht. Männer hingegen geben bei dezent würzigen Düften mehr Geld aus.
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    Wie wichtig ist Ihnen der Duft bei Ihrem Waschmittel, bei Ihrem Shampoo oder bei Ihrem Duschgel? Untersuchungen haben gezeigt,
dass sich bei diesen Artikeln 40% der Kunden alleine wegen des Duftes immer wieder für das gleiche Produkt entscheiden.

Einkaufsmusik - eine Wissenschaft für sich
    Das Hören ist der wahrscheinlich wichtigste Sinn des Menschen. Denn wenn unsere Augen versagen (etwa in der Dunkelheit, wenn sich etwas von hinten nähert oder beim Schlafen mit geschlossenen Augen), sind wir einzig und alleine auf unser Gehör angewiesen.
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    Die Hintergrundmusik im Einkaufsgeschäft soll uns in eine angenehme Stimmung versetzen. Denn: In einem geräuscharmen Umfeld beginnt der Mensch, sich unwohl, vielleicht ängstlich oder unsicher, vielleicht verlassen oder beobachtet zu fühlen - daher das sprichwörtliche Pfeifen im Walde. Außerdem kann Hintergrundmusik die unangenehmen Geräusche beim Einkaufen - das Klappern der Einkaufswagen, das Schreien kleiner Kinder, die Fahrgeräusche der Palettenfahrzeuge, das Piepsen der Kasse - überdecken oder zumindest abmildern.
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    Unternehmen setzen Hintergrundmusik ein, um bedrückende Stille zu vermeiden und von störenden Nebengeräuschen abzulenken.
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    Doch auch der Einsatz von Hintergrundmusik ist ein Vabanquespiel: Was dem einen Kunden gut gefällt, nervt den anderen. Deshalb gilt: Je einheitlicher der Musikgeschmack der gerade im Geschäft anwesenden Kunden ist, desto einfacher fällt es, die passende Musik herauszusuchen. Morgens, wenn viele Rentner einkaufen gehen, läuft deshalb ganz andere Musik als in der Mittagspause oder abends, wenn eher die