Zur Kasse, Schnaeppchen
Reinheit. NIVEA und Tempo bedienen sich seit über einem Jahrhundert dieser Farbkombination. Ein weiÃer Packungshintergrund flankiert von Pastelltönen (zartes Rosa, Türkis oder Hellblau) deutet auf besonders milde, sanfte und pflegende Produkte hin.
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Gelb wird auf der Geschmacksebene mit leicht und sauer assoziiert. Es ist die Farbe mit der gröÃten Signalwirkung. Sie strahlt positive Energie aus und erregt hohe Aufmerksamkeit. Gelb ist im Lebensmittelbereich die Farbe für reife Früchte und wogende Getreideähren. Deshalb setzen nahezu alle Teigwaren-, Butter-und Margarinehersteller goldgelbe Farben in Werbung, auf Verpackung sowie bei den Produkten ein. Und speziell Zitronengelb wird gerne bei zitronenfrischen Reinigungsprodukten sowie bei SüÃigkeiten eingesetzt.
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Orange wirkt warm auf uns und signalisiert Herzhaftigkeit. Orange dient bei Lebensmitteln zur Kommunikation von Reife. Orangenfarbene Produkte vermitteln Wärme und Herzlichkeit.
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Rot verbinden wir mit süÃ, kräftig, scharf und würzig. Im Verpackungsdesign finden wir Rot bei süÃen, aber auch bei scharfen und würzigen Produkten. Rot regt den Appetit an. Rot weckt unsere Aufmerksamkeit und wird deshalb häufig zum Hinweis auf Sonderangebote verwendet. Diese Farbe unterstreicht die Unwiderstehlichkeit und Kraft eines Produkts. Sie vermittelt kraftvolle Gesundheit, Energie, Zuversicht und Leistungsfähigkeit. Rot wird auch eingesetzt, um Assoziationen zu erotischen Reizen zu wecken (rote Lippen, rote Autos).
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Rosa weckt Geschmacksassoziationen zu leicht und süÃlich-mild. Rosa finden wir bei Körper- und Babypflegeprodukten, sanften Waschmitteln (Weichspülern) und sanften Medikamenten. Auch in der Kosmetik weisen diese Farbtöne auf besonders milde und sanfte Mittel hin. Weiterhin verbinden wir mit Rosa Unterwäsche, Frühlingsblüten, Ballett und Kosmetik.
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Mit der Farbe Lila waren einst Assoziationen zu Kirche und zur Emanzipationsbewegung verknüpft. Doch seit ihrer Geburt im Jahr 1901 begleitet Lila die Marke Milka. Und diese Farbe wurde mehr und mehr zum Schlüsselreiz für Schokolade. Mittlerweile ist jeder lila Farbtupfer imstande, in uns Vorstellungen und Lust auf SüÃes hervorzurufen.
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Blau weckt in uns Vorstellungen von Kälte, Frische, Reinheit und Geruchlosigkeit. Bei Tiefkühlprodukten dominieren konsequenterweise
Verpackungen in Blau-Weià (kalt, frisch und rein). Auch Milchprodukte betonen ihre Frische durch blaue Etiketten. Erfrischungsbonbons werden meist in Blau gestaltet und gefärbt, um Kühle und Frische zu vermitteln. Herausragendes Beispiel ist hier WICK-Blau. Auch Zuckerverpackungen sind meist in Blau gehalten, hier verbinden wir Blau mit süÃ.
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Grün steht für kühl und sauer-saftig. Grün wird mit Natur und Gesundheit in Verbindung gebracht. Deshalb wird die Farbe Grün im Lebensmittelbereich insbesondere für ökologische Produkte verwendet. Auch im Reinigungsbereich finden wir bei umweltverträglichen Produkten Grün. Exemplarisch hierfür stehen die Frosch-Produkte der Firma Erdal. Waschmittelverpackungen werden bevorzugt in Grün und Rot gestaltet. Grün unterstreicht die Umweltfreundlichkeit, Rot suggeriert die Kraft des Produkts.
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Braun assoziieren wir mit muffig und nach Gebratenem schmeckend. Braun findet sich in erster Linie bei Tabak, Kaffee und Leder. Hier soll Braun vollen Geschmack, kraftvolle Ausgereiftheit, Volumen und solide Herkunft vermitteln.
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Schwarz: Bei Gewichtsschätzungen werden Produkte in schwarzen Verpackungen nahezu doppelt so schwer eingestuft als weiÃe. Bei gleicher GröÃe und Gewicht suggeriert uns eine dunkle Packung einen gewichtigen, wertvollen, kompakten und konzentrierten Inhalt. Teure Produkte werden deshalb gerne in Schwarz gepackt. Verstärkt wird die Wertigkeit in der Kombination mit Gold und Silber. Auch in Bereichen, in denen Mogelpackungen eingesetzt wurden, um mehr Inhalt vorzugaukeln, wird heutzutage viel mit schwarzen Verpackungen gearbeitet. Dies ist etwa bei teuren Kosmetika der Fall.
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Gold steht für Wertigkeit und Exklusivität eines Produkts. Goldfarbene Verpackungen bei Kosmetik, SüÃwaren und Getränken liegen im Regelfall preislich höher als Konkurrenzprodukte. Holländische Markenbutter wurde Mitte der 90er-Jahre zum Marktführer. Ein Grund hierfür war sicherlich
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