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Zur Liebe verführt: Roman (German Edition)

Zur Liebe verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Liebe verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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geröteten Wangen erschienen, verrieten, dass Anna richtig getippt hatte. »Hilflos? Dass ich nicht lache, Missy«, murmelte er und schaltete die Gänge durch, als er wieder losfuhr. »Mein Pick-up sieht zwar nach nichts aus, läuft aber wie ein schnurrender Tiger.« Er sah sie an, dann wieder nach vorne auf die Straße. »Dreitausend Dollar, und Sie sagen zu Davis, dass er meine Ladungen beim Abwiegen nicht drücken soll.«
    »Gaylen, ich kenne Ihren Pick-up. Zweitausend, und Sie sagen Clay Porter, dass er kein Faserholz in Ihre Ladungen schummeln soll«, konterte sie. »Wir machen Nutzholz und nicht Papier.«
    »Ich werde von Clay pro Kubikfuß für den Transport bezahlt«, entgegnete Gaylen, dessen buschige graue Brauen sich unwillig zusammenzogen. »Und ich sagte ihm schon, dass er mir Stämme auflädt, die gerade noch hinkommen.«
    »Ich schätze, dass ich mit Ihrem Boss ein ernstes Wort reden muss«, erklärte sie. »In letzter Zeit sind seine Ladungen nicht mehr einwandfrei, und das muss sich ändern. Zweitausend Dollar, und Sie bringen den Pick-up heute um sechs nach Loon Cove Lumber.«
    Gaylen gab sich seufzend geschlagen. »Meine Frau bringt
ihn rüber, während ich ablade. Sie kann dann mit mir zurückfahren.« Er warf ihr einen raschen Blick zu und schaltete zurück, als sie sich dem Werk näherten. »Sie wissen ja, dass die Knights und die Porters momentan auf Kriegsfuß stehen? Während Clay versuchte, das Geld für Loon Cove Lumber aufzutreiben, schnappten die Knights ihm die Säge vor der Nase weg.«
    »Und deshalb liefert er uns versaute Ladungen? Damit schadet er sich doch nur selbst.«
    »Der Zwist reicht weit in die Vergangenheit zurück«, setzte Gaylen hinzu. »Alex Knights erste Frau brannte mit Porter durch. Außerdem geht es darum, dass Clay sein Holz zehn Meilen auf Knight-Wegen transportieren muss und sie nicht zulassen, dass er sie instand setzt.« Gaylen fuhr durch das offene Tor von Loon Cove Lumber. »Ich brauche für die zehn Meilen jeweils eine Stunde, was bedeutet, dass ich täglich nur eine Ladung und nicht zwei fahren kann. Diese Meinungsverschiedenheit schmälert meinen Verdienst und den aller anderen Vertragsfahrer.«
    Anna schüttelte den Kopf. »Zweitausend Dollar für Ihren Pick-up, das ist mein letztes Wort«, entgegnete sie. »Ich werde Ethan Knight nicht ersuchen, er möge bitte Porter die Straße reparieren lassen, damit Sie uns zwei versaute Ladungen pro Tag anstatt nur einer bringen können.«
    »Habe ich Sie darum gebeten?«
    »Sie waren auf dem besten Weg dazu.«
    »Herrgott, Anna. Sie haben es irgendwie geschafft, dass dreißig Sturschädel von Männern sich von Ihnen dirigieren lassen. Ich weiß, dass Sie die Knights überreden können, sich von Clay ihre Wege reparieren zu lassen. Obwohl
Ethan vielleicht nicht derjenige ist, den man darauf ansprechen sollte«, sagte er mit gerunzelter Stirn und lenkte sein Gefährt geschickt über den belebten Hof zu dem Mann, der ihn anwies, wo er neben dem langen Holzstapel anhalten sollte. »Grady Knight wäre der richtige Ansprechpartner. Jede Wette, dass er auf Sie hört.«
    »Ich führe keine Verhandlungen, ich säge Holz.«
    »Sie haben mich eben um tausend Dollar heruntergehandelt«, grollte er. Der Laster kam schwankend und mit zischenden Luftbremsen zum Stillstand. Gaylen, der die Tür öffnen wollte, warf ihr rasch einen Blick zu. »Wenn Sie Clay überreden könnten, seine Ladungen zu säubern, wäre das schon was.«
    »Ich habe auf seinen Anrufbeantworter gesprochen, es sieht aber aus, als müsste ich mein Anliegen anders vorbringen.« Sie lächelte ihrem Chauffeur warm zu. »Danke fürs Mitnehmen. Wenn Ihre Frau kommt, machen wir die Sache perfekt.«
    »Der Truck läuft wie eine Eins, Anna. Sie wissen, dass ich Ihnen keine lahme Ente andrehen würde.«
    Sie tätschelte seinen Arm. »Ich weiß, Gaylen. Deshalb habe ich ihn auch gekauft, ohne ihn vorher Probe zu fahren.«
    »Was haben Sie gekauft?«, fragte Ethan durch ihr Seitenfenster. »Es ist fast vier, Segee«, fuhr er fort und stieg hinunter, um die Tür zu öffnen. »Sie sind spät dran.«
    »Das ist meine Schuld«, sagte Gaylen. »Ich muss meine Karre so vorsichtig behandeln wie ein rohes Ei. Die zehn Meilen auf Ihrer schlechten Straße fordern ihren Tribut.«
    Anna verdrehte die Augen und drängte sich an Ethan vorüber
aus der Fahrerkabine. »Ich habe eben Gaylens Pick-up gekauft. Und ich bekomme keinen Stundenlohn, sondern ein Gehalt und arbeite nicht nach der

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