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Zur Liebe verführt: Roman (German Edition)

Zur Liebe verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Liebe verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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zu ein, als du entdeckt hast, dass du schwanger bist? Einem Mann beizubringen, dass er Vater wird, ist nie einfach, schon gar nicht, wenn man mit ihm nicht verheiratet ist. Du musst einfach damit herausrücken und es ihm sagen.«
    »Woher weißt du in diesen Dingen so gut Bescheid?«
    »Ich habe miterlebt, was passierte, ehe meine Brüder im Hafen er Ehe landeten.« Sie schlug Jane leicht auf die Schulter, schlüpfte in ihre Jacke und ging zur Tür. »Du rufst heute noch an und lädst Paul für morgen zum Dinner ein, weil ich euch beide nächsten Samstag beim Wohltätigkeitstanz für Pete zusammen sehen möchte. Verstanden?«
    »Heute noch?«
    »Du darfst keine Zeit verlieren, Jane. Also, mach es heute noch.«
    »Megan stinkt«, verkündete Travis, der die Treppe herunter in die Küche kam und sich die verschlafenen Augen rieb.
    Jane seufzte und hob den Jungen hoch, um ihn in seinen
Kinderstuhl an den Tisch zu setzen und ihm ihr Thunfischsandwich zu überlassen. »Ich bin für die Mutterschaft nicht bereit«, sagte sie wieder auf dem Weg zur Treppe.
    »Es soll einfacher sein, wenn es sich um eigene Kinder handelt«, beruhigte Anna sie, als sie die hintere Tür öffnete. »Versprich, dass du Paul noch heute anrufst.«
    Jane blieb mit einem Fuß auf der Stufe stehen. »Ich verspreche es.«
    Anna nickte. »Dann sehe ich euch in acht Tagen auf dem Fest. Zusammen.«
    »Dein Wort in Gottes Ohr.« Jane lief hinauf, als Megan einen lauten Schrei ausstieß.
     
    Anna, die hinaus auf die Veranda trat, zog den Reißverschluss ihrer Jacke zu und machte sich auf den Weg zur Hauptstraße. Sie dachte noch immer darüber nach, was Jane über Ethan gesagt hatte. Abweisend? Nun, wenn er nicht die Nervensäge spielte, war er ganz einfach nur verdrossen.
    Dass er sie davor bewahrt hatte, in ihrem Truck in den Abgrund zu stürzen, war allerdings nicht abweisend, sondern sehr umsichtig gewesen. Dass er sie ausgezogen hatte, als sie bewusstlos war, dass er sie mangels eines Wasseranschlusses in seiner Hütte drei Nächte lang auf der Couch hatte schlafen lassen und wortlos gegangen war, nachdem er sie besinnungslos geküsst hatte – waren dies Beispiele für das Verhalten eines Mannes, der auf Frauen schlecht zu sprechen war? Vielleicht auf sie im Besonderen, weil es ihm nicht passte, dass sein Vorarbeiter weiblichen Geschlechts war?
    Warum aber wollte er jeden Abend mit ihr essen, folgte ihr bis in die Stadt und kritisierte jeden Mann, für den
sie Interesse bekundete? Verdammt, Ethan war ein ganzer Kerl. Sie hatte Pamela Sant von der Schule her noch als affektiert lächelndes, verzärteltes Mamakind in Erinnerung; blasse Haut, große braune Augen und weißblondes Haar. Immer hatte sie Ausreden gehabt, um sich vor Schulausflügen zu drücken. Ethan war mit ihr ausgegangen? Und hatte die Zimperliese geschwängert?
    Anna schritt auf der asphaltieren Straße in Richtung Loon Cove Lumber aus. Pamela war tot, Ethan hatte sich einer Anklage wegen fahrlässiger Tötung stellen müssen und war seither hart und unzugänglich. Hatte er Pamela so sehr geliebt, dass er ihren Tod noch nicht verwunden hatte?
    Und ging es sie etwas an? Wenn er mit sich und der Welt zerfallen war, war es sein Problem – solange sein Groll sich nicht gegen sie richtete.
    Nun, sie sollte ihn vermutlich nicht mehr absichtlich reizen.
    Anna hörte hinter sich das Geräusch eines schweren Lasters, der sich die lange Steigung hinaufquälte. Sie drehte sich um und streckte den Daumen aus. Als das schwere Gefährt zurückschaltete, drehte sie sich um und fing zu laufen an, da der Fahrer nicht mitten auf der Steigung anhalten konnte, um sie mitzunehmen. Mit einem lauten Hupen fuhr er an ihr vorüber und blieb unmittelbar hinter dem Scheitelpunkt stehen. Staub wirbelte unter den Reifen hoch und wurde von der sanften Märzbrise davongetragen.
    »Hi, Gaylen«, sagte Anna, als sie die Beifahrertür öffnete und auf das Trittbrett sprang. »Darf ich bis Loon Cove Lumber mitfahren?«
    »Wie ich hörte, haben Sie Ihren Truck zu Schrott gefahren«,
grüßte er sie zurück und winkte sie herein. Seine Augen funkelten erwartungsvoll. »Wie viel wollen Sie für einen neuen ausgeben?«
    »Um etwa tausend Dollar weniger, als Sie zu bekommen hoffen, wenn Sie mir Ihre Karre andrehen, Sie alter Fuchs. Sie sollten sich schämen, Gaylen Dempsey, eine arme, hilflose Frau wie mich ausnutzen zu wollen.«
    Gaylen sah gebührend gekränkt drein, doch die zwei roten Flecke, die auf seinen bereits

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