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Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Sünde verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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denkt …«
    »Das war ein Unfall. Ein Versehen. Ich wusste nicht mehr, was ich tat.«
    »Ach nein?«
    »Ach nein! Sie haben meine Lage schamlos ausgenutzt. Bis vor kurzem konnte ich mich nicht einmal genau daran erinnern, was geschehen war.«
    Da sie eindeutig die Wahrheit sagte, dachte er kurz über ihre Worte nach, sah sie dann aber fragend an. »Und was hast du davon gehalten, als es dir wieder eingefallen ist?«
    »Ich war total entsetzt.«
    »Über mein Tun?«
    »Über mein eigenes Tun. Aber ich will nicht darüber reden.«
    »Ich schon. Wie fandest du den Sex mit mir?«
    Sie erschauderte. Weil ihr die Erinnerung an seine Hände, seine Lippen, seine Zunge tatsächlich zuwider war? Dann atmete sie hörbar ein. »Es war einfach entsetzlich.«
    »Es war wunderschön. Du warst wunderschön. Warum sagst du, dass es entsetzlich war, Laney?«
    »Ich stehe hier nicht vor Gericht, Herr Rechtsanwalt. Nehmen Sie mich also bitte nicht derart ins Kreuzverhör.«
    »Deine Brüste sind gewachsen.«
    »Was?«
    Er beugte sich ein wenig vor und nahm eine ihrer Brüste in die Hand. Sie war zu überrascht, um zu reagieren, und so blieb sie einfach sitzen und verfolgte, wie er seine Hand leicht über die Schwellung gleiten ließ.
    Er knetete zärtlich erst die eine und danach die andere Brust. »Das liegt sicher an der Schwangerschaft. Wirst du das Baby stillen?«
    Sie packte sein von einer goldenen Uhr geschmücktes Handgelenk und schob seine Hand entschlossen fort. Dabei atmete sie keuchend ein und aus, doch sie hätte nicht sagen können, ob das Keuchen Folge der Empörung über die Berührung oder Zeichen ihrer Freude über die Liebkosung war. Denn ihre Brüste waren dank des neuen Lebens, das sie in sich trug,
nicht nur merklich voller, sondern auch sensibler als jemals zuvor.
    Sie wollte sein Selbstvertrauen zerstören, wollte ihn verletzen und beleidigen. »Das geht Sie nicht das Geringste an. Weil Sie nämlich nicht der Vater dieses Babys sind.«
    Einen Moment lang war er tatsächlich sprachlos, und sie nutzte die Gelegenheit, um aufzustehen, ihren Becher auszuspülen und ihn mit einem triumphierenden Lächeln anzusehen.
    Dann aber brach er in schallendes Gelächter aus, und die Wände ihrer kleinen Küche ließen es doppelt laut widerhallen. Laney ballte ihre Fäuste und fragte erbost: »Worüber lachen Sie?«
    »Über dich«, erklärte er und blickte grinsend zu ihr auf. »Du bist einfach wunderbar.« Schließlich legte sich sein Grinsen, und er meinte ernst: »Laney, du warst noch Jungfrau in der Nacht, als du mit mir zusammen warst.«
    Sie leckte sich die Lippen und dachte hektisch nach. »Es gab da einen Mann in Tulsa. Wir waren schon eine halbe Ewigkeit zusammen, und er wollte mich heiraten. Nach der Sache in New York hatte ich ein furchtbar schlechtes Gewissen, weshalb …«
    »… du vor lauter Schuldgefühlen mit ihm ins Bett gegangen bist.«
    »Ja, ja, und zwar mehrmals, bevor ich hierhergezogen bin.«
    »Und warum seid ihr nicht mehr zusammen? Wo ist der Typ jetzt?«
    Ja, wo war er jetzt? »Es hat ihn total erschüttert, als er merkte, dass er … dass ich …«
    »Dass du vorher schon mit einem anderen im Bett gewesen warst.«
    »Ja«, stimmte sie eilig zu. »Auch diese Beziehung haben Sie zerstört.«
    »Dann hat er also, obwohl du zwischenzeitlich unzählige Male auch mit ihm im Bett gewesen bist, beschlossen, dass er den Gedanken nicht erträgt, es hätte vorher schon mal einen anderen für dich gegeben, und dich einfach abserviert.« Er zählte die verschiedenen Punkte an den Fingern ab, als versuche er, sie logisch anzuordnen, weil er sie sonst nicht verstand. »Obwohl du schwanger warst?«
    »Was ich ihm beim besten Willen nicht verdenken kann.«
    Beinahe hätte Deke laut gelacht. »Dann ist er ein verdammter Narr.«
    »Ich kann mir vorstellen, dass Sie das so sehen. Da Begriffe wie Anstand und Ehre für Sie Fremdwörter sind.«
    »Für dich anscheinend auch. Lügen ist nämlich weder anständig noch ehrenhaft. Und dabei lügst du auch noch schlecht. Das kann ich beurteilen, denn das Aufdecken von Lügen ist schließlich ein Teil von meinem Job.« Er legte seine Daumen aneinander, streckte seine Arme aus und breitete die Hände unter ihren Brüsten aus. Dann kniff er ein Auge zu und stellte lachend fest: »Es ist eindeutig mein Kind, und ich glaube, dass es mir sogar schon etwas ähnlich sieht.«
    »Ich habe doch gesagt, dass dieses Baby nicht von Ihnen ist.« Fast hätte sie geschrien, aber er blieb

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