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Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Sünde verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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gezwungen hatte, zu gestehen, dass sie selbst aus einer zerrütteten Familie kam. Davon hätte sie ihm ganz eindeutig lieber nichts erzählt.
    Sie nickte stumm und machte wortlos auf dem Absatz kehrt.
     
    Eine halbe Stunde später fand er sie in ihrem Bett, wo sie mit bis zur Brust gezogenen Knien unter ihrer Decke lag. Sie streichelte geistesabwesend ihren Bauch, in dem das Baby kräftig auszutreten schien, und er setzte sich neben sie.
    »Bist du okay?«
    Ihr Blick verriet, dass diese Frage völlig dämlich war. »Na klar. Es geht mir wunderbar.« Sie richtete sich auf und zog sich die Decke bis zum Kinn. »Ein Mann, den ich noch nicht mal kenne, hat sich bei mir eingenistet, schon nach einem Tag meinen gesamten Haushalt neu organisiert, und jetzt hat er dasselbe auch mit meinem Leben vor. Doch ich werde dich nicht heiraten, verstehst du, Deke?«, schrie sie ihn hysterisch an.
    »Laney«, sagte er sanft und drückte sie wieder in die Kissen. All die Aufregung war sicherlich nicht gut für sie, und wenn sie sich nicht gleich beruhigte, setzten vielleicht wieder irgendwelche Krämpfe ein. »Nein, ich verstehe nicht, aber keine Angst, ich frage dich bestimmt nicht noch einmal.«
    Sie riss die Augen auf und guckte wie ein Kind, dem man versichert hatte, dass ein schlimmer Albtraum eben nur ein Traum gewesen war. »Du fragst mich nicht noch mal?«
    »Nein. Nicht, wenn es dich derart unglücklich macht.« Zögernd streckte er die Hände nach ihr aus. »Du bist wirklich einmalig, Laney McLeod. Jede andere
Frau in deiner Position würde einen Mann mit vorgehaltener Waffe dazu zwingen, sie zu heiraten. Aber genau das hat mir von Anfang an derart an dir gefallen. Dass du völlig anders bist.«
    Er strich zärtlich über ihr Gesicht. »Was ist mit deinem Vater passiert?«
    Sie fuhr sich mit der Zunge über ihre Lippen und sah vor sich auf die Bettdecke. »Er ist tot.«
    Er konnte riechen, wenn man ihn belog. Das war schließlich Teil von seinem Job. Und dies war eine Lüge, die zum Himmel stank. Doch zunächst ließ er sie damit durchkommen und meinte lediglich: »Tut mir leid, dass ich diese schmerzlichen Erinnerungen in dir wachgerufen habe. Ich habe dir einmal versprochen, dir niemals wehzutun. Glaubst du mir, dass ich das tatsächlich nicht will?«
    Jetzt sah sie ihn wieder an. »Ja. Aber ich glaube auch, dass du mich weiterhin bedrängen wirst, dich zu heiraten.«
    Er verzog den Mund zu einem Lächeln, sah sie allerdings weiter zärtlich an. »Du kennst mich allmählich wirklich gut.« Dann stand er plötzlich auf und schaltete die Nachttischlampe aus.
    Eilig nahm sie seine Hand. »Wo gehst du hin?«
    »Ich ziehe nur schnell meine Kleider aus.«
    »Oh.«
    Als er nur noch seine Unterhose trug, kroch er zu ihr in das breite Bett, nahm sie in den Arm, suchte im Dunkeln mit den Lippen ihren Mund und fragte nach einem Augenblick: »Geht das jetzt wieder los?«
    »Was?«
    »Dass du jedes Mal, wenn ich dich in den Arm nehmen und küssen will, ängstlich zusammenzuckst. Ich dachte, das hätten wir allmählich überwunden.«
    »Ich bin nicht …«
    »Und, hat dir das Weihnachtsfest gefallen?«, fiel er ihr ins Wort, während er mit seinen Händen über ihre Arme, ihre Schultern und die Brust in Richtung ihres Bauches glitt.
    »Du hast mir viel zu viel geschenkt«, tadelte sie sanft.
     
    Seine Großzügigkeit hatte sie regelrecht beschämt. Für sie hatte er neben teuren Umstandskleidern – die der reinste Luxus waren, denn die Kleider, die sie bereits hatte, hätten vollkommen problemlos bis zum Ende ihrer Schwangerschaft gereicht – diverse Accessoires, ein Parfum, ein durchsichtiges Negligé, bei dessen Anblick sie errötet war, sowie das Perlencollier, das sie jetzt gerade trug, gekauft, und das Baby hatte er mit einem kompletten Kinderzimmer – vollständig mit Wiege, Bettchen, Schaukelstuhl und Wippe –, einem beinahe lebensgroßen Panda sowie einem Teddybären bedacht, der, wenn man ihn aufzog, sämtliche Geräusche machte, die ein Fötus hörte, einschließlich des Herzschlages von Mutter und ungeborenem Kind.
    »So was habe ich noch nie gesehen«, hatte Laney ausgerufen, denn der Teddy hatte gegen ihren Willen großen Eindruck auf sie gemacht.
    »Die gibt’s auch erst seit kurzem«, hatte er sie freudestrahlend aufgeklärt.
    Außerdem hatte er einen Baseballhandschuh und ein Paar pinkfarbener Ballettschuhe bei dem Spielwarenversand bestellt. »Schließlich wissen wir noch nicht, ob es ein Junge oder Mädchen

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