Zurueck in den Armen des Milliardaers
war.“
„Autsch! Das war gemein.“
„Dein Kommentar auch.“
„Damit habe ich nur gemeint, dass du kein idealer Ehemann wärst. Welche Frau möchte denn einen Mann, hinter dem sämtliche Weiber her sind?“
Devlyn lachte. „Also sollte es ein Kompliment sein?“
Nun hatten sie das Eingangstor zum Anwesen der Wolffs erreicht. Sie fuhren hindurch. Gillian verspürte eine leise Panik, als sich das Stahltor hinter ihnen schloss. Es gab keinen Weg hinaus …
„Ich gebe ja zu, dass du sehr attraktiv bist“, erwiderte sie. „Und auch charmant und vermutlich der Star auf jeder Party.“
„Aber …“
„Zu mir passt eher ein stiller Buchhalter mit dünnem Haar.“
Devlyn fuhr um eine Kurve. „Muss ich beunruhigt sein? Hast du diesen Langweiler schon getroffen?“
„Bisher nicht. Leider. Du hast meine Frage von vorhin noch nicht beantwortet. Wann willst du heiraten, dich häuslich niederlassen?“
„Gar nicht. Die Firma ist mein Baby. Meine gesamte Familie vertraut darauf, dass ich Wolff Enterprises gewinnbringend leite. Der Job nimmt mich voll in Anspruch. Ich wäre ein lausiger Ehemann und Vater.“
„Willst du den Namen Wolff nicht weitergeben?“
„Nein“, gab er schroff zurück. „Lass das Thema, Gillian.“
Oh! Hatte sie ihn jetzt verärgert? Also eins war klar: Dieser Mann träumte definitiv nicht von einer romantischen Hochzeit und Familienglück.
Devlyn hielt vor der Villa, wo sofort ein junger Mann herbeieilte, um den Wagen in die Garage zu fahren.
Wieder wurde Gillian etwas mulmig zumute, als sie mit Devlyn das Haus betrat. Er führte sie jedoch nicht zu seiner Suite, sondern durch einen langen Flur in einen ihr fremden Teil des Gebäudes.
„Ich möchte dir etwas zeigen“, erklärte er. „Vielleicht verstehst du dann, warum ich dich als meine Assistentin für das Schulprojekt eingestellt habe.“
Der Raum, den sie betraten, war nüchtern und mit Neonleuchten versehen. Hier reihten sich Metallschränke aneinander. Auf dem Tisch stand ein Computer. Und in die eine Wand waren Safes eingelassen.
Devlyn ging zu einem davon, tippte den Code ein und öffnete die kleine Metalltür. Vorsichtig zog er eine Box heraus. „Setz dich.“
Es gab nur zwei Bürostühle. Gillian nahm Platz. „Was ist da drin?“
Wortlos nahm er etwas aus der Box und reichte es Gillian. Sie bekam ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Es war eine Karte … von einem Kind gebastelt … vor über zwanzig Jahren. Das Papier an den Ecken war vergilbt.
Gillian biss sich auf die Lippe, als sie die Karte aufklappte. Sie erinnerte sich noch genau daran, wie sie am Küchentisch gesessen und ungelenk diese vielen schwierigen Buchstaben gemalt hatte. „Du hast sie behalten? Aber du warst so böse auf mich.“
Devlyn setzte sich neben sie. „Nachdem du weggelaufen warst, habe ich sie aufgehoben und mit nach Hause genommen. Ich fühlte mich getröstet, wenn ich sie anschaute. Ich habe sie nie jemandem gezeigt. Aus Angst, verspottet zu werden. Aber deine Karte war mein kleiner Schatz.
Du meinst, ich hätte dir den Job gegeben, weil du arbeitslos warst? Ja, zum Teil. Außerdem brauchte ich eine Assistentin mit deinem Fachwissen. Insofern hatte ich Glück, dass du ausgerechnet jetzt aufgetaucht bist. Doch vor allem wollte ich mich bei dir bedanken.“
„Du bist mir nichts schuldig, Devlyn. Vielleicht hat meine Mutter mich gebeten, die Karte zu schreiben.“
„Spielt keine Rolle. Dein Mitgefühl war entscheidend. Du bist zu mir gekommen, um mich zu trösten. Und ich möchte, dass du weißt, wie viel deine Geste dem kleinen weinenden Jungen damals bedeutet hat … mir noch immer bedeutet, ehrlich gesagt.“
Devlyn legte die Hand in ihren Nacken. „Mir sind all die Gründe, warum wir keine Affäre beginnen sollten, bewusst. Du bist befangen, weil deine Mutter hier arbeitet. Ich bin nicht der Mann, der dir Babys und einen Minivan schenken wird … und wir haben hier erschreckend wenig Privatsphäre. Aber das Schicksal hat dich in mein Leben zurückgeführt, und ich will dich.“
Langsam senkte er die Lippen auf ihre und küsste sie zärtlich und fordernd zugleich.
Sie erschauerte, wollte seinen Namen sagen … doch er raubte ihr den Atem.
„Gib mir eine Chance, Gillian“, murmelte er. „Gib uns eine Chance.“
9. KAPITEL
Devlyn bedrängte Gillian. Und das war ihm bewusst. Normalerweise war das gar nicht seine Art. Er hatte noch nie Probleme gehabt, Frauen in sein Bett zu locken. Vielmehr hatte er sie schon
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