Zurueck in den Armen des Milliardaers
Sie ins Foyer gekommen sind.“
„Das bilden Sie sich nur ein. Ich bin Devlyn erst vor wenigen Tagen begegnet. Er hat mich nicht mal erkannt.“
„Aber Sie haben ihm schnell auf die Sprünge geholfen, da bin ich mir sicher. Sie kennen ihn seit etlichen Jahren. Lange genug, um zu wissen, dass wir uns in meiner Familie gegenseitig beschützen. Und ich warne Sie … sollten Sie vorhaben, sich Devlyn mit irgendeinem Trick zu angeln, werde ich Sie daran hindern. Er hat die noble, aber bedauerliche Angewohnheit, hilflose Wesen zu retten. Und Sie wären nicht die erste Frau, die ein Auge auf sein Bankkonto geworfen hat.“
Gillian ballte die Hände zu Fäusten. „Sind Sie immer so unverschämt oder nur zu mir?“
„Devlyn mag den Anschein erwecken, als wäre sein Leben sorgenfrei. Aber er hat schon bittere Erfahrungen gemacht.“
„Sie alle haben das“, erwiderte Gillian ruhig. Verständlich, dass Annalise so unverblümt mit ihr sprach. Die Wolffs hielten zusammen, zum Wohle der Familie. „Von mir haben Sie nichts zu befürchten. Ich schwöre es. Meine Beziehung zu Devlyn ist nur vorübergehender Natur.“
Beruflich und privat … das war keine Lüge.
Annalise erhob sich, elegant und stolz. „Sie haben jedoch nicht geleugnet, in ihn verliebt zu sein.“
„Devlyn ist ein bewundernswerter Mann. Und ich freue mich, mit ihm arbeiten zu dürfen. Das ist alles.“
Die Frau ging an Gillian vorbei zur Tür. „Ich hoffe für Sie, dass Sie die Wahrheit sagen. Devlyn wird nämlich niemals heiraten und eine Familie gründen.“
„Es interessiert mich zwar nicht, aber … warum sind Sie sich da so sicher?“
In Annalises Augen lag jetzt ein schmerzlicher Ausdruck, wie Gillian ihn schon oft bei Devlyn beobachtet hatte.
„Ich weiß es einfach“, sagte Annalise tonlos. „Also fühlen Sie sich gewarnt.“
Nette Unterhaltung. Nun war Gillian nicht mehr in der Stimmung, der Familie Wolff beim Abendessen Gesellschaft zu leisten. Aber Devlyn hatte ihr ja keine Wahl gelassen. Was sie erstaunte. Warum wollte er sie unbedingt dabeihaben?
Sie duschte und föhnte sich die Haare, dann schlüpfte sie in eine schwarze Hose und ihre purpurrote Seidenbluse. Dieses Outfit schmeichelte ihr, gab ihr Selbstvertrauen. Auch wenn sie damit rechnen musste, dass die Wolffs eleganter gekleidet sein würden. Sie besaß jedoch nichts Schickeres.
Obwohl sie ab und zu an der Verbindungstür gehorcht hatte, war aus Devlyns Zimmer kein Laut zu hören. Also machte sie sich um Viertel vor sieben auf den Weg zum Esszimmer. Allein.
Als Gillian in den Raum trat, sah sie, dass die Familie bereits am Tisch Platz genommen hatte.
Vincent Wolff erhob sich. „Willkommen, Miss Carlyle. Ich denke, Sie werden die meisten von uns noch kennen. Doch wie ich stolz berichten darf, haben wir hier ein paar neue Gesichter. Gracie, in dem pinkfarbenen Kleid, ist Gareths Frau. Und die süße junge Dame zu meiner Linken ist Cammie, Victors Enkelin. Und ihre Mutter Olivia. Kierans Frau.“
Gillian spürte ihr Herz pochen. Welch ein Glück, dass sich Jacob und seine Braut noch auf Reisen befanden. Und auch Devlyns Bruder Larkin fehlte. Sie hätte es wohl kaum ertragen, von noch mehr Leuten gemustert zu werden.
Es machte sie nervös, und von Devlyn konnte sie keine Hilfe erwarten. Er verhielt sich so, als würde er nicht mal eine Sekunde lang an ihr erotisches Abenteuer im Regen denken.
Und dafür sollte sie ihm dankbar sein. Würde er mit ihr flirten, hätte sie ihn womöglich schmachtend angesehen. So konnte sie sich während des Essens auf den Small Talk mit Olivia und Gracie konzentrieren.
Die rothaarige Gracie war nett, doch etwas still. Olivia hatte lange brünette Haare, eine kurvenreiche Figur, und ihre Augen funkelten, wenn sie lachte.
Gillian plauderte mit ihnen und tat ihr Bestes, Devlyn zu ignorieren.
Bis Annalise sie in Verlegenheit brachte. „Also, Gillian, erzählen Sie doch mal … Wie kam es dazu, dass mein Bruder Sie eingestellt hat? Ich wusste gar nicht, dass er schon angefangen hatte, Bewerbungsgespräche zu führen.“
Alle Blicke richteten sich auf Gillian. Versteckt unter der Tischdecke, ballte sie die Hände zu Fäusten. Und antwortete so gelassen wie möglich: „Ich hatte neulich einen Autounfall in der Nähe von Wolff Mountain. Devlyn war so nett, mir zu helfen, mein Wagen fuhr nicht mehr. Und als wir uns unterhielten, habe ich erwähnt, dass mir als Lehrerin gekündigt worden war. Aufgrund von Einsparungen im öffentlichen Dienst.
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