Zurueck in den Armen des Milliardaers
Tochter.
Devlyn wäre Gillian am liebsten gefolgt – hätte ihr beim Ausziehen geholfen. Doch wenn sie jetzt beide in seiner Suite verschwanden, ahnte wohl jeder, was los war.
Langsam ließ er den Blick über die vielen Koffer wandern. „Hast du vor, hier einzuziehen?“
Annalise zuckte mit den Schultern. „Ich weiß ja nicht, wie das Wetter an diesem Wochenende wird, darum habe ich mich auf alles vorbereitet.“
Vincent grinste seine Tochter an. „Ärgere sie nicht. Ich hoffe immer noch, dass sie eines Tages bei mir bleibt.“
Annalise küsste ihn auf die Wange. „Ich liebe dich, Papa.“
„Was hält Gillian von dem Grundstück?“, fragte Victor.
„Sie war begeistert. Wir haben uns dort mit Sam getroffen. Er hat ihr noch weitere Details erklärt.“
Annalises Lächeln verblasste. „Sam Ely? Der Sohn Satans?“
„Ich habe nie begriffen, warum ihr beide euch so hasst“, meinte Devlyn. „Ihr arbeitet doch in dem gleichen Gebäude.“
Sie zuckte mit den Schultern. „Ich kann ihn nun mal nicht ausstehen.“
Devlyn grinste. „Gillian war von ihm beeindruckt. Er wollte mit ihr essen gehen, aber das habe ich verhindert.“
Neugierig musterte Annalise ihn. „Weil du ein Auge auf sie geworfen hast?“
„Weil wir heute Nachmittag jede Menge Papierkram zu erledigen haben. Die Anträge fürs Schulamt füllen sich ja nicht von allein aus.“
Devlyn glaubte nicht, dass seine Schwester sich täuschen ließ, aber zum Glück wechselte sie das Thema. Wenige Minuten später konnte er endlich verschwinden.
Sobald er geduscht hatte, schlüpfte er in eine Cordhose und einen Kaschmirpullover. Dann klopfte er an die Verbindungstür zu Gillians Zimmer. Nach langen quälenden Sekunden öffnete sie ihm endlich.
Sie trug ebenfalls eine Hose. Und ihr lilafarbener Pullover betonte ihre schönen Brüste. Brüste, die Devlyn so bald wie möglich wieder küssen wollte. Er lehnte sich an den Türrahmen – in die Nähe ihres Bettes wagte er sich lieber nicht. „Bereit für die Arbeit?“
„Natürlich.“
Als er ihren gepackten Koffer sah, runzelte er die Stirn. „Läufst du davon?“
„Ich hatte dir doch gesagt, dass ich nicht bleibe.“
„Du vertraust mir nicht.“
„Ich traue uns nicht“, erwiderte Gillian. „Ich möchte, dass du mir heute Nachmittag die Unterlagen erklärst. Ich habe meinen Laptop zu Hause und werde bis zum Samstag dort arbeiten.“
„Und du kommst mit mir?“
„Wie ich sagte.“
Die sexuelle Spannung zwischen ihnen war fast greifbar. Devlyn krallte die Fingernägel in den Türrahmen, um sich zurückzuhalten. „Weniger als achtundvierzig Stunden.“ Er stöhnte. „Ich weiß nicht, ob ich das schaffe.“
Ihre Wangen röteten sich. „Wird dein Vater es nicht seltsam finden, dass du mich eingestellt hast und ich Burton ein paar Tage später verlasse?“
„Wir können in Atlanta an dem Projekt arbeiten.“ Er stieß sich vom Türrahmen ab. „Darf ich reinkommen?“
Sie zögerte, doch in ihren Augen spiegelte sich das gleiche brennende Verlangen, das auch er empfand. „Wir hatten vereinbart …“
Devlyn hielt die Hände hoch. „Nur ein Kuss. Ich versprech’s.“
Gillian nickte langsam. Es ließ sich nicht leugnen. Sie wollte ihn. Und sich in ihn zu verlieben wäre so einfach wie das Atmen.
Devlyn senkte den Kopf und küsste ihren Hals, fuhr mit der Zunge sanft an ihrem Schlüsselbein entlang. Er roch wundervoll – herb und männlich. Sie schlang ihm die Arme um den Hals und krallte die Finger in seinen weichen Pullover.
Er murmelte etwas an ihrem Hals.
„Ich kann dich nicht verstehen.“ Sie legte den Kopf in den Nacken, als er an ihrer Kehle knabberte.
„Verriegle die Tür. Ich beeile mich auch.“
Ihr wurden die Knie weich. „Nein.“
Aufreizend langsam ließ er die Hände über ihren Pullover gleiten und spielte mit ihren harten Brustwarzen. „Bitte.“ Sogar durch die Wolle hindurch war seine Berührung elektrisierend.
Sie bekam keine Chance zu antworten. Jemand klopfte heftig an die äußere Tür zu Devlyns Zimmer. Dann hörte man die Stimme seines Vaters: „Bist du angezogen, Junge? Vic und ich möchten mit dir über das Mexiko-Geschäft reden.“
Devlyn ließ seinen Kopf auf ihre Schulter sinken, fluchte leise. „Ich liebe meinen Vater, ich liebe meinen Vater, ich liebe meinen Vater …“
Gillian kicherte, trotz ihrer Enttäuschung. „Geh“, sagte sie sanft und strich ihm übers Haar.
Es fiel ihm sichtlich schwer, sich von ihr zu lösen.
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